Wir, der SV 08 Thuringia Struth-Helmershof und der VfB Hachelstein Asbach werden in der kommenden Saison im Herrenbereich eine Spielgemeinschaft gründen.
Die Spielgemeinschaft „SG Struth/Asbach” umfasst den Wettkampfspiel- und Trainingsbetrieb in der Kreisoberliga und der 1. Kreisklasse.
Beide Vereine stehen ein für die langfristige Belebung der Sportstätten und Sicherung des attraktiven Amateurfußballs in der Region.
Zum Trainingsauftakt am 12.07. erwarten die Mannschaften um die Trainer Heiko Stern und Nico Kaufmann ihre Spieler zum Aufgalopp.
Der Liga-Pokalsieger des Rhön-Rennsteig-Fußballkreises 2022 heißt SV 08 Thuringia Struth-Helmershof. Wir gewannen im Trusetaler Gehege vor der imposanten Kulisse von rund 700 Zuschauern 2:0 gegen unseren Ortsrivalen FSV Floh-Seligenthal.
Man kann es bei tropischen Temperaturen getrost als Fußballfest bezeichnen, das vom Gastgeber SV Stahl Brotterode-Trusetal hervorragend ausgerichtete Pokalfinale. Außer bei den unterlegenen Floh-Seligenthälern gab es allenthalben nur zufriedene Gesichter.
Das Spiel selbst lebte von der Spannung und dem taktischen Geplänkel. Beim frühzeitige Führungstor der Strüther profitierte Niclas Horn von Abstimmungsfehlern, spekulierte bestens und schoss zum 1:0 ein (8.). Als sich alles auf die Pause einstellte, legten die Strüther das 2:0 nach. Über mehrere Stationen gelangte der Ball zu Riedel, der ihn zum 2:0 in die Maschen beförderte (45.+1).
Nach der Pause verpasste Horn die Vorentscheidung. Floh-Seligenthal verstärkte in der Pause mit Toni Seruneit und Jannik Simon die Offensive, doch auch sie konnten kaum Gefahr für die Struth-Helmershofer Abwehr heraufbeschwören, bei denen jeder diszipliniert und leidenschaftlich seine Aufgaben löste. Am Ende konnten wir verdientermaßen, wie alle Beobachter anerkannten, mit seinem Anhang den von Hans Hörnlein, dem Vorsitzenden des Kreisfußballausschusses, überreichten Pott feiern.
Die Statistik zum Spiel
Struth-Helmershof: P. Anding – D. Wagner, D. Rückemann, M. Hoffmann, O. Pinno – K. Schmidt, D. Chasseur, N. Horn (69′ J. Eck), A. Huhn (78′ M. Dellit), N. Schubert (89′ M. Flache) – L. Riedel (86′ D. Wagner)
Floh-Seligenthal: M. Castaneda – R. Endter (68′ M. Oluic), C. Glock, P. Kröpsch (46′ J. Simon), S. Paul (89′ D. Ulsperger), D. Stengel – F. Hellenbach, L. Sierra, J. Sierra – M. Glock, T. Keßler (46′ T. Seruneit)
In einem gutklassigen und in der zweiten Halbzeit durchaus dramatischen Pokalfinale um den Fußball-Ligapokal der Rhön-Rennsteig-Sparkasse behielt die Thuringia vor 550 zahlenden Zuschauern in der Eberhard-Landgraf-Arena zu Mehmels gegen den Staffelsieger FSV Schmalkalden mit 4:2 (1:1) die Oberhand und schaffte zur großen Freude der zahlreich mitgereisten Anhängerschaft einen ebenso großartigen wie denkwürdigen Saisonabschluss.
Dabei waren die favorisierten Schmalkalder inmitten eines heftigen Gewittergusses zu Beginn der Partie eindeutig tonangebend, ohne jedoch mit ihren vorwiegend aus der Distanz abgegebenen Torschüsse für die ganz große Torgefahr sorgen zu können. Der SV 08 dagegen – von Coach Matthias Schmidt hervorragend eingestellt – agierte abwartend aus der eigenen Hälfte heraus, machte die Räume eng und erschwerte dem spielstarken FSV, der beide Vergleiche in der Liga zu seinen Gunsten entscheiden konnte, somit den geordneten Spielvortrag jenseits der Mittellinie. Es dauerte daher 20 Minuten, ehe die Schwarz-Gelben in Person von Florian Reich, der sich den Ball etwas zu weit vorlegte, erstmals in Tornähe des Gegners auftauchten. Auf der anderen Seite köpfte Nummer nach einer Ecke direkt auf Philipp Anding im Struther Kasten (28.) und verfehlte wenig später sein Ziel mit einem Freistoß nur knapp.
Ein energischer Antritt von David Rothamel kurz nach der Mittellinie bescherte der Thuringia anschließend die Führung. Der Angreifer schüttelte gleich mehrere Gegenspieler ab und blieb im Eins-gegen-Eins vor Koenig im Schmalkalder Tor eiskalt (33.). Der Jubel war kaum verstummt, als sich Kapitän Alexander Huhn die große Chance bot, auf 2:0 zu erhöhen. Anstatt selbst abzuschließen wollte er jedoch den besser postierten Martin Flache in Szene setzen – sein Querpass war nicht genau genug. Weil kurz vor der Pause der auffällige Nicolas Müller einen überlegten FSV-Angriff vollendete (42.), ging es mit einem leistungsgerechten 1:1-Unentschieden in die Kabine.
Danny Marr im Zweikampf mit dem FSV-Torschützen Nicolas Müller.
Halbzeit zwei begann bei besserer Wetterlage mit einer Art Struther Powerplay. Konnte Koenig den gefährlichen Freistoß von Danny Marr noch mit Mühe entschärfen, hätte spätestens der Nachschuss von Reich eigentlich das 2:1 bedeuten müssen. Wie durch ein Wunder schoss dieser jedoch den am Boden liegenden Keeper an (51.). Es entwickelte sich nun eine offen geführte Begegnung mit Offensivaktionen hüben wie drüben. Nummer, der an Anding scheiterte (59.), und Ertel aus der Distanz (60.) besaßen die nächsten Gelegenheiten für den FSV, dessen spielerische Dominanz aus Durchgang eins nun aber zunehmend vom Struther Einsatz und Kampfeswillen überflügelt wurde. Es war daher in dieser Phase alles andere als verwunderlich, dass der SV 08 abermals in Führung ging. Wieder war Rothamel nach Zuckerpass von Marr hinter die Schmalkalder Abwehrkette gelangt und erneut verwandelte er trocken (67.). Sein zweiter Treffer war so etwas wie der Auftakt für eine rasante Schlussphase. Zunächst bewahrte Anding mit einer Glanzparade gegen den von Dötsch getretenen Freistoß die Thuringia noch vor dem postwendenden Ausgleich (70.). Als aber wenig später Nummer in bester Torjäger-Manier aus der Drehung ansetzte, stand es 2:2 und die Begegnung war einmal mehr völlig offen (72.).
Ein Geistesblitz von Denny Chasseur, der das Spielgerät keine zwei Minuten nach dem erneuten Ausgleich gefühlvoll über die Abwehr hob und den eingewechselten Manuel Winne bediente, leitete schließlich den dritten und vorentscheidenden Struther Treffer ein. Der mit 15 Ligatoren erfolgreichste Schütze beim SV 08 schob die Kugel im Nachsetzen ins Netz und drehte jubelnd ab (74.). Dass sich die Thuringia diesen Vorsprung nun nicht mehr nehmen ließ, lag auch an ihrem starken Rückhalt: Auf einmal war Nummer noch einmal frei durch, entschied sich gegen den Querpass und für den direkten Abschluss – und fand in Anding seinen Meister (77.). Es lief bereits die 85. Minute, als wieder Winne alleine auf Koenig zusteuerte, gegen den bedauernswerten FSV-Schlussmann das 4:2 erzielte und den SV 08 Struth letztlich für einen großen Kampf belohnte. Beinahe hätte Winne in der Nachspielzeit noch den Hattrick perfekt gemacht, diesmal klatschte das Leder aber nur gegen den Pfosten.
Kurz darauf brachen mit dem Schlusspfiff bei Mannschaft, Trainer- und Betreuerstab sowie beim mitgereisten Anhang alle Dämme. Als Kapitän Alexander Huhn schließlich um kurz nach 17 Uhr die Ligapokal-Trophäe in Empfang nehmen durfte, kannte der Struther Jubel keine Grenzen mehr. Die anschließenden Stunden ausgelassenen Feierns in Mehmels sowie später daheim beim Waldfest werden den Protagonisten wohl noch länger im Gedächtnis verweilen.
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Die Statistik zum Spiel
Schmalkalden: Koenig – Stengel, Kluß, Fischer – A. Müller, Kaufmann – Dötsch, N. Müller, Ertel (81. Hammer) – Mikula, Nummer
Tore: 0:1 Rothamel (34.), 1:1 N. Müller (42.), 1:2 Rothamel (67.), 2:2 Nummer (72.), 2:3 Winne (74.), 2:4 Winne (85.)
Zuschauer: 550
Schiedsrichter: Bernd Hofmann (Dietzhausen)
Die Stimmen zum Spiel
Matthias Schmidt: „Ich denke, dass wir verdient gewonnen haben. Schmalkalden war der erwartet schwere und spielstarke Gegner. Wir haben es gut verstanden, die Räume eng zu machen und unsere Möglichkeiten eiskalt genutzt. Ich hatte außerdem auch ein gutes Händchen mit meinen Einwechslungen heute.“
Marc Weisheit: „Mit diesem Sieg haben wir alle unsere Saisonziele erreicht. Ich bin einfach nur glücklich. Es war ein geiles Spiel und die Jungs sind eine richtig geile Truppe.“
René Kratsch: „Wir sind heute einfach effektiver gewesen. In der ersten Hälfte war Schmalkalden besser, aber dann haben wir den Kampf angenommen, unsere Chancen genutzt und deswegen auch verdient gewonnen.“
Mike Linhart (Trainer Schmalkalden): „Gratulation an Struth-Helmershof. Wir konnten uns viele Chancen erspielen, haben es aber verpasst, diese konsequent zu nutzen und so mehr aus unserer spielerischen Überlegenheit zu machen. Nach den Gegentoren sind wir zweimal hervorragend zurückgekommen, aber am Ende hat es nicht gereicht. Ich bin dennoch richtig stolz auf meine Jungs. Sie haben eine ganz starke Saison gespielt.“
Mit 5:2 (1:2)-Toren setzte sich der SV 08 Thuringia Struth-Helmershof im Punktspiel der Kreisoberliga Rhön-Rennsteig beim Ortsrivalen FSV Floh-Seligenthal durch.
Seligenthal – Die beiden Mannschaften stürzten ihre jeweilige Anhängerschar gleich in mehrere Wechselbäder der Gefühle. „Schuld“ daran war ein über nahezu die gesamten 96 Minuten äußerst intensiv und dennoch fair geführtes Match auf dem Haderhölzer Kunstrasen, in dem beide Teams mit offenem Visier fighteten und spielten und dem Offensivdrang Vorzug vor taktischem Geplänkel im Mittelfeld gaben.
Gleich in der ersten Minute ergab sich die erste einer folgenden Vielzahl hochkarätiger Torchancen hüben wie drüben. Torwart Christian Pfromm konnte einen Schuss von David Rothamel nicht festhalten, der überraschte Martin Flache kam zum Abstauben einen Tick zu spät (1.). Danny Marr nahm die folgende Ecke von Denny Chasseur direkt, verzog aber knapp (2.). In Führung gingen aber die Gastgeber mit ihrem umjubelten Tor-Klassiker schlechthin: Jörg Dellit flankt von rechts, Marian Glock köpft ein: 1:0 (5.). Thomas Keßler (10.) und wieder Glock per Kopf (13.) hatten Möglichkeiten zur Resultatserhöhung. Dies geschah nicht, hingegen erzielte die Thuringia den Ausgleich. Eine Chasseur-Ecke verlängerte Alexander Huhn zu Flache, der ebenfalls per Kopf das 1:1 markierte (18.). Huhns abgefälschter Schuss (22.) und Flaches Kopfball, den Pfromm sauber hielt (24.) waren weitere Möglichkeiten der Gäste, bevor die Hausherren wieder das Kommando übernahmen. Glock setzte sich in der Sturmmitte gegen zwei Struther durch und ließ Torwart Philipp Anding mit einem flachen Schuss zum 2:1 neben den Pfosten keine Chance (26.). Bis zur Halbzeitpause spielten dann die Flöher ganz groß auf. Die Thuringia drohte unterzugehen. Robert Endter bereitete Anding mit seinem Fernschuss Probleme (28.). Thomas Keßler entwickelte sich zum tragischen Helden seiner Elf, als er in der 31. und 33. Minute im 1:1 an Anding scheiterte. Dazwischen brachte die 32. Minute eine tumultartige Szene im Gästestrafraum mit vier bis fünf Einschussmöglichkeiten, bevor Anding sich doch noch den Ball schnappte.
Mit einer Chasseur-Ecke für Struth-Helmershof kurz nach Wiederanpfiff kam die Wende. Der Spieler des Tages Flache, der an allen Toren seiner Elf beteiligt war, lief ein, stieg hoch und machte ein klasse Kopfballtor zum 2:2-Ausgleich (47.). Nur unsauber konnte ihn die einheimische Abwehr zehn Minuten später vor einem weiteren Tor abhalten. Der erfahrene Schiedsrichter Oswin Bernhardt verlegte den Tatort schmeichelhaft für die Gastgeber vor die 16-Meter-Linie. Marr lief zum Freistoß an, erzielte ein herrliches Tor und brachte seine Mannschaft mit dem 3:2 erstmals in Führung (57.). Flache donnerte den Ball nach Chasseurs Pass über das Gebälk (61.). Die Gastgeber versuchten zu antworten. Maik Happich klärte mit letztem Einsatz vor dem einschussbereiten Glock (63.), Keßler wurde ein weiteres Mal abgeblockt (66.).
Es nahten die Minuten der Entscheidung. Flache flankte zu Huhn, der technisch perfekt neben den Pfosten zum 2:4 einnetzte (68.). Flache verletzte sich bei dieser Aktion,. Er setzte dennoch mit letzter Kraft Rene Kratsch auf Rechtsaußen in Aktion, der Keeper Pfromm zum 2:5 überlistete (71.). Danach wurde die Partie etwas ruppiger und Florian Reich sah die Rote Karte (74.). Die Gemüter beruhigten sich schnell wieder. Struth-Helmershof spielte im Gefühl des sicheren Vorsprungs mit zehn Mann die Partie gelassen zu Ende. Floh-Seligenthal hatte keine Mittel und keine Kräfte mehr zur Resultatsverbesserung.
Mit einem 2:1 (1:0)-Erfolg über den FC Steinbach-Hallenberg zog der SV 08 Thuringia Struth-Helmershof ins Halbfinale des Rhön-Rennsteig-Ligapokals ein.
Struth-Helmershof – Ein spannendes wie unterhaltsames Pokalmatch wurde von einer nahezu hochdramatischen Schlussphase gekrönt, die der Gastgeber letzten Endes unbeschadet überstand. Die Anhänger der Siegerelf zollten dieser nach dem Abpfiff lange Beifall für ihren couragierten, beherzten Auftritt. Jeder lief und kämpfte bis zum Umfallen und zwang so den Gegner in die Knie. Der Sieg vor einer beachtlichen Kulisse war ein verdienter, auch wegen der höheren Anzahl herausgespielter Torchancen.
Zu Beginn schien es so, als würden die Gäste nahtlos an ihren Punktspielerfolg von vor vier Wochen an gleicher Stelle anknüpfen können. Der agile Daniel Luck schoss übers Tor (2.) und wurde von Torwart Philipp Anding im Eins-gegen-Eins abgekocht (4.). Doch längst nicht lief der Ball so elegant in ihren Reihen und bald kam Sand ins Getriebe. Das nutzte die zunächst abwartend agierende Thuringia und kam ihrerseits in die Pötte. Nach einem Freistoß von Danny Chasseur köpfte Florian Reich den Ball an die Latte (12.). Eine Reich-Eingabe verpasste Rene Kratsch (36.). Beim nächsten Angriff setzte sich David Rothamel in der Spitze energisch durch, um im letzten Moment zu scheitern. Seine nachgerückten Mitstürmer spielten hingegen Katz und Maus mit der unsicheren Steinbacher Abwehr. Schließlich passte Reich zu Martin Flache, der seelenruhig zum 1:0 einschieben konnte (38.). Die Köpfchen-Elf versuchte, sofort zu antworten, doch es blieb bei dem Versuch.
Das in den ersten 45 Minuten ruhige Geschehen nahm nach dem Seitenwechsel deutlich an Fahrt auf. Und wieder war es Rothamel, der einen Treffer vorbereitete. Sein Sturmlauf konnte nur durch Foulspiel unterbunden werden. Denny Chasseur trat zum Elfmeter an und verwandelte diesen zum 2:0 (54.). Durch eine Glanzparade gegen den Schuss von Oliver Nattermann verhinderte Anding den Anschlusstreffer (60.). Bei den Gastgebern machte sich nun der Kräfteverschleiss nach dem Punktspiel 48 Stunden zuvor bemerkbar. Die Gäste, mit einigen vor zwei Tagen nicht eingesetzten Akteuren in ihren Reihen, bekamen ein deutliches Übergewicht und das Spiel geriet aus Struther Sicht zu einer Abwehrschlacht. In dieser behielt die Mannschaft stets den Kopf oben und wusste torgefährliche Aktionen des Gegners zu verhindern. So entstand zunächst nur eine Großchance, als Mike Ullrich auf Daniel Dittmar weiterleitete, der das Tor um Zentimeter verfehlte (80.). Bei den Struther Kontern nach überwiegend lange nach vorn geschlagenen Bällen zur Entlastung der Abwehr wurde Manuel Winne im letzten Moment abgeblockt (78.).
Die Uhr zeigte soeben die letzte Spielminute an, da spitzelte nach einem fast von der rechten Außenlinie flach getretenen Freistoß Philipp Herrmann den Ball zum 2:1-Anschlusstreffer über die Linie (90.). Die drei Nachspielminuten überstand das aufopferungsvoll kämpfende Team der Gastgeber unbeschadet und durfte von Herzen jubeln.
Steinbach-Hallenberg: Bindriem; F. Fischer (67. M. Ullrich), A. Fischer, S. Fischer, Teske, Holland-Moritz, Luck, Wahl, Herrmann, Nattermann, Pivarci (46. Dittmar)
Beim leistungsgerechten 2:2 (1:2) im Punktspiel der Kreisoberliga Rhön-Rennsteig zwischen dem SV 08 Thuringia Struth-Helmershof und der SG Kalten Rhön Kaltensundheim kamen die Zuschauer voll auf ihre Kosten.
Struth-Helmershof – Die beiden Mannschaften lieferten ein fast rassig zu nennendes, oft schnelles Spiel voller gelungener Züge und taktischen Erwägungen ab, wie man es nicht häufig in der Kreisoberliga zu sehen bekommt.
In der ersten halben Stunde waren die Gastgeber in manchen Situationen noch nicht so richtig im Bilde. Das nutzten die Kaltensundheimer „mit Köpfchen“ eiskalt aus. Zuerst war es nach der Ecke von Kevin Thamm Hans Flößner, der per Kopf das 0:1 erzielte (13.), keine zehn Minuten später legte Marcus Wezel per Kopfballheber über Torwart Philipp Anding hinweg zum 0:2 nach (22.) – und in der Struth sah man sich entsetzt an das 0:4 eine Woche zuvor gegen Walldorf erinnert.
Es spricht für die Thuringia, dass sie im Unterschied zum Walldorf-Spiel zurückkam. Zuerst prüfte Danny Marr den sehr gut haltenden Thomas Kämmer im Gästetor (30.). Als Marr aus dem Mittelfeld heraus den nach einer längeren Pause erstmals wieder mitwirkenden David Rothamel rechts auf die Reise schickte und der einen langen Ball an den langen Pfosten schlug, war Martin Flache zur Stelle und köpfte platziert zum 1:2-Anschlusstreffer ein (32.). Marr hatte anschließend mit seinen Schüssen kein Glück, sie gingen knapp daneben (34., 36.).
Erst in der Schlussphase der ersten Halbzeit wurden die Kaltensundheimer, die Rainer Baumbach frühzeitig verletzt ersetzen mussten, wieder gefährlich. Enrico Heim hatte nach einem Konter den Führungsausbau vor dem Fuß, verzog aber (43.).
Das gelang auch Thamm kurz nach dem Seitenwechsel nicht, weil Torwart Anding per Fußabwehr klären konnte (48.). Ein mustergültiger Angriff führte auf der anderen Seite zum 2:2-Ausgleich. Marr setzte Flache in Aktion, der leitete direkt zum besser postierten Florian Reich weiter. Reich ließ in Torjägermanier Kämmer keine Chance (49.). Zehn Minuten später reklamierten die Gastgeber bei der Attacke gegen Alexander Huhn nicht unberechtigt, aber vergebens auf Foulelfmeter (59.). Das Spiel stand nun auf des Messers Schneide und hätte beidseits mit dem Siegtreffer beendet werden können. Die Kalten Rhöner hatten dazu durch Alexander Marschall (69.) und Pascal Sauer (70.) Gelegenheiten, für Struth-Helmershof verpasste Rothamel nach Daniel Wagners Flanke den Ball knapp (71.), während Kämmer glänzend den noch abgefälschten Rothamel-Schuss parierte (73.). Mit der zweiten Luft zwangen die Gastgeber die Gäste in die Defensive, die ihrerseits stets gefährlich-bissige Konter setzten. Flache wurde im Abseits stehend (?) abgepfiffen (80.) und fand mit Kopfball in Kämmer seinen Meister (85.), der sich zuvor schon vor einschussbereite Struther in die Flanke von Rene Kratsch geworfen hatte (82.). In der Nachspielzeit rettete Kapitän Huhn seiner Elf den Punkt, indem er gegen Flößner klärte (90.+2).
Sang- und klanglos mit 2:4 (0:2) unterlag der SV 08 Thuringia im Punktspiel der Kreisoberliga Rhön-Rennsteig auf eigenem Geläuf dem SV 1921 Walldorf.
Struth-Helmershof – Die auf mehreren Positionen erneut umgestellte Elf des Gastgebers konnte in keiner Phase an die gute erste Halbzeit vor Wochenfrist gegen Schwallungen anknüpfen. Sie offenbarte erschreckende Schwächen individuell und in allen Mannschaftsteilen, war dem Gegner in allen Belangen unterlegen und konnte in 90 Minuten keine einzige echte Torchance herausspielen.
Einen so leichten Sieg quasi im Vorbeigehen hätten die Gäste von der Werra wohl nicht erwartet. Sie standen kompakt und sicher in der Abwehr, schalteten bei Balleroberung schnell um und kreuzten dann gefährlich vor dem Tor der Gastgeber auf, in dem Keeper Philipp Anding Schlimmeres verhinderte. Schon in der 13. Minute musste er gegen den allein vor ihm auftauchenden Lukas Schmidt Kopf und Kragen riskieren, um den schnellen Rückstand zu verhindern. Konnte man da noch an einen Betriebsunfall glauben, so rieb sich der einheimische Anhang im weiteren Spielverlauf verwundert die Augen ob des überlegen auftrumpfenden Gastes, der auf Rang zwölf immerhin noch in akuter Abstiegsgefahr schwebt.
Es soll die Leistung von Walldorf in keinster Weise schmälern – aber in der 20. Minute wurde den Struthern ein sonnenklarer Elfmeter verweigert. Danny Marr hatte im Strafraum zwei Gegner ausgespielt und freie Bahn auf das Tor, als ihm wie aus dem Lehrbuch von hinten beide Beine weggezogen wurden. Der Pfiff des äußerst schwachen Schiedsrichters Jan Weltzien (Jena) blieb später auch aus, als Torwart Marco Anton in höchster Not im Strafraum Florian Pfannstiel mit beiden Händen umschubste (65.). Zu diesem Zeitpunkt waren die Messen aber schon gelesen.
Zurück zur ersten Hälfte. Sebastian Danz, der als einer der wenigen Struther Normalform mitbrachte, blockte Julian Hartung beim zweiten verheißungsvollen Walldorfer Versuch (24.). Wenig später erzielte Lukas Schmidt die verdiente 1:0-Führung für Walldorf (26.). Bei einem weiteren Angriff (30.) verletzte sich Benjamin Kirsch ohne gegnerisches Zutun schwer am Fuß, musste vom Platz getragen und ins Krankenhaus gebracht werden. Gute Besserung!
Für ihn kam Oliver Ohme, der ohne viel Federlesen per Abstauber gedankenschnell und einsatzstark auf 2:0 erhöhte (39.). In der Nachspielzeit der ersten Hälfte reagierte Schiedsrichter Weltzien nicht, als Niklas Schmidt Danz böse foulte.
In Hälfte zwei wurde die Überlegenheit der Gäste noch drückender. Der bärtige Ohme verzog nach seinem Solo (50.) und bereitete Anding mit seinem Schuss Probleme (54.). Die Thuringia-Abwehr blieb nur die Zuschauerrolle, als Tino Gleiche auf 3:0 stellte (60.). Der eingewechselte Martin Flache brachte wieder so etwas wie Belebung ins Struther Spiel. Er zwang Anton zu einer Parade (67.), dann war wieder Walldorf am Drücker. Nach guten Gelegenheiten für Gleiche (Anding hält) und Florian Fischer erzielte Gleiche das 4:0 (80.). Das „zu Null“ verspielten die nun allzu sorglosen Gäste in den Schlussminuten. Anton wehrte den Schuss von Denny Chasseur vor die Füße von Marr ab, der zum 1:4 einschob (88.), eine Minute später pfiff Weltzien dann doch tatsächlich einen gegen Chasseur verwirkten Foulelfmeter. Der Gefoulte trat zur Ausführung selbst an, traf zum 2:4 und somit zur unerwarteten Ergebniskorrektur (89.) für krisengeschüttelte Struth-Helmershofer.
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Die Statistik zum Spiel
Struth-Helmershof: Anding; Danz (65. Flache), Hilpert, Pinno (80. J. Kühn), Pfannstiel, Marr, Jakobi, Chasseur, Huhn, Winne (67. T. Kühn), Kratsch
Walldorf: Anton; F. Fischer, J. Hartung (81. F. Schmidt), M. Hartung, Chr. Schmidt, Kirsch (34. Ohme), Gleiche (81. Angrisani), L. Schmidt, Lehmann, Hirth, N. Schmidt
2:2 (2:0) endete das Punktspiel der Kreisoberliga Rhön-Rennsteig zwischen den weiterhin punktgleichen Teams des SV 08 Thuringia Struth-Helmershof und vom FC Schwallungen.
Struth-Helmershof – Merke: ein Fußballspiel geht über 90 Minuten. 70 davon hatte an der Helmerser Hofwiese keiner der Beobachter das Gefühl, dass am Sieg der 2:0 führenden Hausherren gerüttelt werden könnte – es endete aber dennoch 2:2.
Beide Mannschaften mussten ohne wertvolle etatmäßige Offensivkräfte auskommen. Hier Winne, Flache, Rothamel (Struth-Helmershof), dort Idjaschak und Kirchner (Schwallungen). Die Thuringia kam damit besser zurecht. Der Schachzug von Trainer Matthias Schmidt, Florian Reich in die Spitze rücken zu lassen, erwies sich als goldrichtig. Im Mittelfeld spielte Schwallungen noch gefällig mit, vorn aber setzten allenfalls punktuell Tino Schrumpf und Alexander Hartung Akzente. Die Gastgeber, die ihre beste erste Halbzeit der Frühjahrsserie ablieferten, fanden sich schnell zu gefährlichen Offensivaktionen, eingeleitet oft mit Steilpässen von Danny Marr über Rene Kratsch auf der rechten Seite, der am Spieltag 37 Jahre jung wurde. Mit Philipp Anding (26) hatte die Thuringia ein weiteres Geburtstagskind in ihren Reihen.
In der 13. Minute verlängerte Alexander Huhn per Kopf einen von Denny Chasseur hereingebrachten Eckball auf Reich, der den Ball direkt nahm und das 1:0 erzielte (13.). Knapp zehn Minuten später verzog der Torschütze allein stehend knapp, in der 25. Minute traf Danny Marr per Kopf nach einem feinen Spielzug über Matthias Dellit und Kratsch nur die Latte. Danach hatten die Gäste fünf gefährliche Minuten. Erst schoss Schrumpf vorbei (27.), dann parierte Anding großartig gegen Schrumpfs Schuss nach Ecke (29.). Hartung kam gegen Chasseur zu spät (32.). Eine Steilflanke auf Reich vergoldete dieser zu seinem zweiten Tor und brachte seine Mannschaft damit zur Pause die 2:0-Führung (36.).
Nach dem Seitenwechsel schien ein drittes Gastgebertor nur eine Frage der Zeit. Oliver Pinno wurde nach Doppelpass mit Marr gerade noch abgeblockt (49.), der von Marr bediente Reich scheiterte ebenfalls (66.). Zu dieser Zeit hatte sich allerdings ein wenig schon der Schlendrian ins Struther Spiel eingeschlichen. Allzu sicher schien der Vorsprung gegen weitgehend beherrschte Schwallunger. Die aber hatten sich noch lange nicht aufgegeben und bewahrten im Gegensatz zum Gegner die Ordnung in ihrem Spiel.
Als sich Jens Kühn nur mit einem Foul im Strafraum zu behelfen wusste, verwandelte Schrumpf den Elfmeter zum 1:2-Ausgleich (74.) und die Partie war plötzlich wieder offen. Anding verhinderte mit einer Glanzparade gegen Steven Günther den Ausgleich (76.). Die fällige Ecke köpfte Hartung zum 2:2-Ausgleich in die Maschen (77.) und Schwallungen hatte binnen dreier Minuten den Rückstand egalisiert.
Die Schlussphase brachte einen offenen Schlagabtausch, in dem beide Mannschaften den Siegtreffer wollten. Die Gastgeber hatten dabei optisch die besseren, aber keine hundertprozentigen Möglichkeiten mehr, die Gäste schirmten eher ihr Tor ab und zeigten sich mit dem Remis nach einem wohltuend fairen Spiel weitgehend zufrieden.
2:1 (1:0) gewann der SV 08 Thuringia Struth Helmershof buchstäblich in letzter Minute das Punktspiel der Kreisoberliga Rhön-Rennsteig beim FSV Rot-Weiß Breitungen.
Breitungen – Wie war das noch mal? Erst kein Glück, dann kommt auch noch das Pech hinzu. So mussten sich die Breitunger Fußballer nach einem Spiel fühlen, das mit einem 1:1 einen gerechten Ausgang gefunden hätte. Im Fußball zählen aber nun mal die Tore.
Bei den ohne vier Stammspieler (Chasseur, Huhn, Rothamel, Pinno) aufgelaufenen Struthern trug Danny Marr die Kapitänsbinde, und er erwies sich dieser würdig als der Mann, der das Spiel entschied. Beim 0:1 durch den Diagonalschuss von Rene Kratsch gab er die exakt getimte klasse Vorlage (28.), das 1:2 erzielte er nach einer gelungenen Kombination ausgehend von Maik Happich im Mittelfeld über Kratsch rechts außen selbst (90.+1).
Solche Spielzüge hatten großen Seltenheitswert. Die Begegnung muss zu den schlechteren ihrer Art gezählt werden, man sah Fehlpässe zuhauf, unkontrolliertes Umgehen mit dem Ball und technische Fehler, geschweige denn flüssigen Kombinationsfußball.
Die Partie nahm schon schwer Fahrt auf. So etwas wie die erste Möglichkeit ergab sich für Struths Manuel Winne, der aus der Drehung knapp verzog (19.). Breitungen hatte durch Julian Reum (24.) eine halbherzge Chance, die lange Zeit die einzige bleiben sollte. Weil der von Marr bediente Martin Flache nicht am notgedrungen reaktivierten Torwart Christoph Müller vorbei kam (26.) und in der 35. Minute aus Nahdistanz vorbei schoss, war das 1:0 zu dieser Zeit verdient. Zum Ende der ersten 45 Minuten aber startete die Heimelf ein regelrechtes Powerplay mit drei guten Gelegenheiten. Philip Herrmann wurde rechtzeitig gestört (40.), eine hundertprozentige Chance durch Reum vereitelte im Eins gegen Eins Torwart Philipp Anding (41.), der auch Sieger gegen den agilen, manchmal aber auch unfairen Franz Radicke blieb (44.).
Diesen Schwung nahmen die Breitunger nach der Pause sofort wieder auf. Verdienter Lohn war der 1:1-Ausgleich durch Reum nach Jan Weidners Flanke von rechts (55.). Die Gastgeber konnten anschließend nicht entscheidend nachlegen. Die Gäste waren optisch überlegen und drängten auf den Siegtreffer, dafür vor dem Tor aber zu unentschlossen und unexakt bei Möglichkeiten für Florian Pfannstiel (58.), Kratsch (62.) und Winne (67., 68.). Zudem hütete Müller in gewohnter Manier aufmerksam sein Tor. Der Breitunger Anhang stöhnte auf, als Weidner bei einem der Gegenzüge per Kopf das Ziel knapp verfehlte (70.). Es deutete alles auf ein Unentschieden hin, mit dem das Gastgeberlager zufrieden schien.
Es kam zu dessen Entsetzen anders. Gegen die auf Halten des Resultats spielende Gastgeber drängte die Thuringia weiterhin auf den Siegtreffer und bekam ihn schließlich. Nach Balleroberung schaltete Happich im Mittelfeld schnell und schickte rechts Kratsch auf die Reise. Der flankte nach innen, wo Marr den Ball artistisch zum 1:2 ins Tor beförderte (90.+1). Die Gelb-Rote Karte für Linh Vu Ngoc in der 88. Minute trug zweifellos zu diesem späten Tor bei – wegen der Schwächung in der Abwehr und der erforderlichen Nachspielzeit durch seinen langsamen Abgang.
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Die Statistik zum Spiel
Breitungen: Müller; Scharfenberg, Messerschmidt, Sommer, Kümpel, Reum, Herrmann, Radicke (72. A. Döhrer), Vu (88. Gelb/Rot), Weidner (87. Schnittler), Scholz
Struth-Helmershof: Anding; Hilpert, Reich, Flache (71. König), J. Kühn, Pfannstiel, Marr, Jakobi (56. Dellit), Happich, Winne (81. T. Kühn), Kratsch
Struth-Helmershof – An seiner alten Wirkungsstätte beendete Gästetrainer David Reich mit seiner Elf die bisherige Durststrecke in der Frühjahrsserie, und man fragte sich, wie diese überhaupt zustande kommen konnte. An der Helmershofer Hofwiese jedenfalls gab es in keiner Spielminute einen Zweifel daran, wer diese als Sieger verlassen würde.
Spitz auf Knopf wie so oft bei den Begegnungen beider Kontrahenten? Fehlanzeige! Noch bevor die Partie den erwarteten Derby-Charakter überhaupt aufnehmen konnte, lagen die Gäste bereits vorentscheidend 2:0 in Front. Noch bevor eine Minute vergangen war, lief Felix Fischer unbehelligt durch die gegnerische Hälfte, zog aus gut und gerne 25 Metern Entfernung ab und überraschte Philipp Anding im Tor der Gastgeber mit seinem Flatterball zum 0:1 (1.). Das saß! Die geschockten Einheimischen bekamen zunächst überhaupt keinen Zugriff auf die Begegnung, die weiterhin von den agileren, schnelleren und individuell stärkeren Steinbach-Hallenbergern dominiert wurde. Gegen Marc Wilhelm konnte Anding zur Ecke klären (8.). Nicht mit fairen Mitteln stoppen allerdings konnte der wieder einsatzbereite Struther Kapitän Alexander Huhn den Sturmlauf des Torschützen zum 1:0. Er zog gegen Felix Fischer, der sich dabei verletzte und später ausgewechselt werden musste, die Notbremse. Den Foulelfmeter verwandelte Alexander Fischer souverän zum 0:2 (9.). Wenig später prüfte Kevin Holland-Moritz Keeper Anding aus der Distanz (15.).
Erst in der 17. Minute kam die Thuringia erstmals verheißungsvoll vors Gästetor. Der von Danny Marr bediente Manuel Winne stand im Abseits. Auf der Gegenseite hatten Daniel Dittmar (23.) und Felix Fischer (25.) die Gelegenheit zum 3:0, bevor Marr aus stark abseitsverdächtiger Position zum 1:2 verkürzte und damit den bisherigen Spielverlauf ad absurdum stellte (30.). Erst nach diesem Tor sahen die 260 Zuschauer eine Partie der Gleichwertigkeit, in dem es sowohl Chancen für den Struther Ausgleich gab als auch Möglichkeiten der Steinbach-Hallenberger zum dritten Tor.
Dieses markierten sie nach zehn Minuten der zweiten Halbzeit und zerstreuten damit alle Struther Punktehoffnungen. Einen eklatanten Abwehrfehler bestrafte Oldie Daniel Luck mit dem unhaltbaren Tor zum 1:3 (55.). Damit war der Käse gegessen, wie sich bald herausstellen sollte. Alle verzweifelten Bemühungen der Gastgeber, mit Umstellungen und Einwechslungen noch etwas zu erreichen, verpufften im Nichts und erwiesen sich als unglücklich, während es die Steinbach-Hallenberger versäumten, das Ergebnis für sie noch freundlicher zu gestalten. Möglichkeiten dazu ergaben sich reihenweise, etwa durch die Freistöße von Alexander Fischer, deren erster am Pfosten landete (65.), oder durch die Möglichkeiten für Daniel Dittmar (71.) oder Holland-Moritz (88.). Torwart Anding war es, der eine höhere als die 1:3-Niederlage verhinderte. Zu allem Überfluss handelte sich Denny Chasseur auch noch die Gelb-Rote Karte ein (67.). Die einzige echte Tormöglichkeit in der zweiten Hälfte für die zum zweiten Mal hintereinander zu Hause entscheidend geschlagenen Struth-Helmershofer hatte Marr nach einer Einzelaktion (84.).
Steinbach-Hallenberg: Bindriem; Härtel, F. Fischer (35. Stegmann), A. Fischer, S. Fischer, Wilhelm, Holland-Moritz, Wahl, Hermann, Luck (75. S. Ullrich), Dittmar
Tore: 0:1 F. Fischer (1.), 0:2 A. Fischer (9./Foulelfmeter), 1:2 Marr (30.), 1:3 Luck (55.)