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Mit Traumtoren an die Spitze

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Neun Spiele, sechs Siege, drei Unentschieden, dazu 30 Tore: Die Thuringia hat derzeit einen Lauf.

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 9. Spieltag
SG FSV Kaltensundheim – SV 08 Thuringia Struth-Helmershof 1:5 (0:1)

Nach einem 5:1 (1:0)-Sieg bei der SG Kalten/Rhön in Kaltensundheim ist der SV 08 Thuringia Struth-Helmershof als einzig noch ungeschlagene Mannschaft der neue Spitzenreiter der Kreisoberliga Rhön-Rennsteig.

Kaltensundheim – Ein Spitzenspiel, das diesen Namen verdient! Zur Kaltensundheimer Kirmes zeigten beide Mannschaften eine spannende, faire, offensiv geprägte und lange Zeit ausgeglichene Partie, die der Gast durch Supertore und erst in der Schlussphase für sich entschied. An gleicher Stelle hatten die Struther am 4. Juni mit dem 4:5 ihre vorläufig letzte Niederlage kassiert.

Die erste Möglichkeit mit einem gefährlichen Aufsetzerkopfball durch Hans Flößner hatten die mit nagelneuen Trikots aufgelaufenen Gastgeber. Torwart Philipp Anding bekam ihn zu fassen. Die erste Chance für die Thuringia brachte ihnen die Führung. Auf halbrechter Position erkannte der ballführende Manuel Winne 30 Meter vor dem Tor, dass dessen Hüter Thomas Kämmer zu weit davor stand. Winnes präzise Bogenlampe senkte sich zum 0:1 ins Netz (8.). Danach drängten die Rhöner mit Macht. Schon durch Rainer Baumbach (21.) und Pascal Kranz (29.) hätten sie ausgleichen können. Danach die Schrecksekunde für die Thuringia. Ohne gegnerische Einwirkung zog sich der stets zuverlässige letzte Mann Marcus Hilpert eine Zerrung zu und wurde durch den eben genesenen Maik Happich ersetzt, der in vielen brenzligen Situationen Retter in höchster Not war, bevor er angeschlagen ebenfalls vom Platz musste. Die zeitweise Verwirrung in der Abwehr der Gäste konnte Pascal Sauer mutterseelenallein zehn Meter vor dem Tor nicht nutzen. Er semmelte den Ball drüber (31.). Mit einem Drehschuss von Winne, den Kämmer hielt (38.), meldete sich Struth-Helmershof zurück. Enrico Heim (41.) und Sauer (44.) vergaben weitere Kaltensundheimer Möglichkeiten, auf der Gegenseite faustete in der Nachspielzeit Kämmer einen Freistoß von David Rothamel ins Aus (45.+1).

Zur Pause konnte man die Führung der Thuringia als glücklich bezeichnen. Zu Beginn der zweiten Hälfte brannten die Einheimischen ein Offensivfeuerwerk ab, das nichts einbrachte. Auf das Konto des drangvollen Winne (51.) ging die nächste Chance von Struth-Helmershof, kurz danach schoss Rothamel knapp vorbei (53.). Einen Freistoß von Flößner aus der Distanz klärte Anding (55.). Spätestens danach eroberte die Thuringia die Oberhoheit im Spiel und drängte auf ein zweites Tor. Das erzielte Denny Chasseur durch einen an den Innenpfosten gesetzten Foulelfmeter (66.). Rothamel hatte sich im Strafraum durchgesetzt, der kurz vorher für den verletzten Kämmer eingewechselte und gleichfalls ausgespielte Tormann Florian Taube zog ihm die Beine weg und verhinderte so zunächst das sichere 0:2. Steve Wagner zog den Ball wenig später aus spitzem Winkel über das Tor (73.).

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Danny Marrs Traumtor zum zwischenzeitlichen 1:3 war bereits sein sechster Saisontreffer.

Eine Kopfballstafette über drei Stationen schloss Pascal Kranz zum heiß umjubelten 1:2 ab (75.). Das Signal für den Ausgleich? Fast schien es so bei ihrem Sturmlauf. Gleichwohl blieben klare Tormöglichkeiten für die Gastgeber aus, die verständlicherweise ihre Defensive entblößten. Das wussten die Gäste weidlich zu nutzen. Die Flanke von Martin Flache konnte Winne per Kopfball nicht verwerten (77.). Mit einem wunderbaren Tor sorgte Danny Marr schließlich für Klarheit. Aus 25 Metern abgefeuert, schlug der Ball im oberen linken Winkel zum 1:3 ein (83.). Es kam noch ärger für die tapferen Rhöner. Winnes 1:4 (88.) mit einem Schrägschuss aus der Distanz passte ebenso in die Kategorie Traumtore. Flache setzte mit einem geschickten Heber über Taube zum 1:5 (90.) das Ausrufezeichen unter ein mitreißendes Spiel.

hrk

Die Statistik zum Spiel

SG Kalten/Rhön Kaltensundheim: Kämmer (60. Taube); Salzmann, Weiprecht, Sauer, E. Heim (81. Marschall), Greifzu, Thamm, P. Kranz, Flößner, K. Kranz, Baumbach (71. König)

Struth-Helmershof: Anding; Danz, Hilpert (32. Happich, 87. Dellit), Reich, Flache, Schmidt (63. St. Wagner), Marr, Rothamel, Chasseur, Huhn, Winne

Tore: 0:1 Winne (8.), 0:2 Chasseur (66./Foulelfmeter), 1:2 P. Kranz (75.), 1:3 Marr (83.), 1:4 Winne (88.), 1:5 Flache (90.)

Zuschauer: 165

Schiedsrichter: Giertz (Marksuhl-Lindigshof)

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Erste Mannschaft

Dann lief es wie geschmiert

Einen 0:1-Rückstand verwandelte der SV 08 Thuringia Struth-Helmershof gegen den FSV Rot-Weiß Tabarz im letzten Testspiel vor Beginn der Saison in einen 8:1-Sieg.

Struth-Helmershof – Nach der Herauslösung aus dem Mehrsparten-SV als neuer Verein namens FSV Rot-Weiß, aber ohne fünf Stammspieler und vor allem etatmäßigen Torwart, traten die Tabarzer Kreisoberligisten bei der Thuringia an, die ebenfalls fünf Mannen ersetzen musste. Die Gäste machten zu Beginn einen recht guten spielerischen Eindruck und gingen nach vorsichtigem Beginn durch Walter Krysztoff mit 1:0 in Führung (23.). Drei Minuten später hielt Torwart Philipp Anding einen Schuss von Francis Holzhäuser, der vor Jahren einmal für die Struth stürmte. Danach setzte sich die Struth durch und wurde dominant. Nach verpassten Gelegenheiten (Reich 28., Winne 30.) hielt Denny Chasseur aus gut und gerne 25 Metern drauf und der Ball zappelte zum 1:1 im Tabarzer Netz (35.). In der 38. Minute gelang David Rothamel die Führung zum 2:1 noch nicht, wohl aber vier Minuten später (41.), nachdem Oliver Pinno den Ball an der Grundlinie einsatzstark erkämpft und ihn nach innen zum Torschützen gelegt hatte.

Nach der Pause war von den Gästen eine gute halbe Stunde lang nichts mehr zu sehen und so wurden sie von den sehenswerten Struther Angriffen förmlich überrannt, die sich topfit und konditionell weit überlegen präsentierten. Das 3:1 markierte ein Abwehrspieler der Gäste selbst, als er vor Pinno klären wollte (51.), beim 4:1 schloss Florian Pfannstiel einen dieser gefährlich flüssigen Angriffe erfolgreich ab (60.). Nicht viel später köpfte Manuel Winne eine Chasseur-Ecke unbedrängt zum 5:1 ein (63.) und das bisherige Struther Testspiel-Torkontingent von vier Treffern pro Partie war geknackt. Mit solchen statistischen Überlegungen hielten die agilen Spieler der Gastgeber sich aber nicht auf. Einen von der Abwehr zurückspringenden Ball bugsierte Pfannstiel artistisch zum 6:1 in die Maschen (66.), das 7:1 steuerte erneut Winne bei (70.). Weil die Thuringia nun doch einen Gang zurückdrehte, entgingen die tapferen Tabarzer einem Debakel und kamen auch wieder ins Spiel. Anding blieb Sieger gegen Phillip Eccarius (73.) und gegen Holzhäuser (87.). Dazwischen blieb dem äußerst lauffreudigen Steve Wagner sein erstes Tor im Männerteam versagt (76.). Einen feinen schlanken Spielzug über vier Stationen mit Finalpass von Rothamel krönte Pinno mit dem Tor zum 8:1-Endstand.

Fazit: Die Generalprobe für das Saison-Auftaktspiel gegen Dreißigacker glückte den Hausherren generös.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Struth-Helmershof: Anding; Hilpert, Reich, Pinno, Pfannstiel, Rothamel, Jacobi, Chasseur, Happich, Winne, Kratsch (Wagner, Jung)

Tabarz: Simmlein; St. Rathgeber, Blauth, Chr. Rathgeber, Krysztoff, Eccarius, Holzhäuser, Teichmann, Will, Adamczyk, Meyer (Creutzburg, Hellmann)

Tore: 0:1 Krysztoff (23.), 1:1 Chasseur (35.), 2:1 Rothamel (38.), 3:1 (51./Eigentor), 4:1 Pfannstiel (60.), 5:1 Winne (63.), 6:1 Pfannstiel (66.), 7:1 Winne (70.), 8:1 Pinno (89.)

Schiedsrichter: Hollandt (Trusetal)

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Erste Mannschaft Zweite Mannschaft

Zehn Neuzugänge für die Thuringia

Struth-Helmershof – Gemeinsam vollzogen erste und zweite Mannschaft des SV 08 Thuringia Struth-Helmershof mit ihren Trainern Matthias Schmidt und Steffen Kratsch am 5. Juli den Trainingsauftakt für die kommende Fußball-Saison. Identisch sind auch die Zielstellungen für Kreisoberliga und 1. Kreisklasse, die auf einen Platz im vorderen Tabellendrittel – konkret Platz 2 bis 5 – lauten. Dazu hat der Verein sich personell verstärkt. Zur Ersten stoßen aus Weidebrunn Florian Pfannstiel (24) und Marcus Hilpert (32). Beide trugen bereits das Dress der Thuringia. Hilpert absolvierte 28 Spiele in der Bezirksliga-Saison 2007/08, Pfannstiel 48 Spiele in den zwei Landesklasse- Jahren 2011/12 und 2012/13. Die Offensive verstärkt Manuel Winne (30) aus Hümpfershausen. Der mit Martin Jung (18) im Vorjahr begonnene Prozess der Verjüngung aus den eigenen Reihen wird mit den 17jährigen Oliver Pinno, Steve Wagner, Daniel Schmidt sowie Pascal Kröpsch (18) konsequent fortgesetzt. Während der langjährige Kapitän Tobias Eckhardt seine Karriere beenden muss, wechseln Albert Czerjak und Berti Weisheit in die zweite Mannschaft, wo künftig auch die Weidebrunner Christian Weisheit (29), Florian Dellit (27) und Michael Kirchner (23) kicken werden.

Vorbereitungsspiele absolviert die Thuringia zu Hause am kommenden Sonntag 15 Uhr gegen den Landesklasse-Aufsteiger Waltershausen und am Samstag, 16. Juli, um 15 Uhr gegen Ruhla. Am Freitagabend, 22. Juli, steht die Begegnung beim Kreisliga-Neuling in Oberschönau an, die Generalprobe für die neue Saison wird am 31. Juli um 15 Uhr gegen Tabarz absolviert. Die Reserve spielt am 17. 7. um 15 Uhr in Mehmels und am 23. 7. um 15 Uhr gegen Floh/Seligenthal II.

hrk

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Erste Mannschaft

Der Regen brachte die Wende

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 26. Spieltag
FSV 1861 Kaltensundheim – SV 08 Thuringia Struth-Helmershof 5:4 (1:2)

Kaltensundheim – Einen 1:2-Rückstand zur Pause gegen den SV 08 Thuringia Struth-Helmershof verwandelte der FSV 1861 Kaltensundheim in einen 5:4-Sieg und schaffte damit in letzter Minute den Klassenerhalt in der Kreisoberliga Rhön-Rennsteig.

Zum Saisonabschluss bot diese Begegnung noch einmal alles, was den Fußball attraktiv macht: ein rassiges, vor allem von den Hausherren leidenschaftlich geführtes, abwechslungsreiches Spiel voller Dramatik mit neun Toren. Mit den Sportplätzen in Albrechts und Dreißigacker gut vernetzt, feierten am Ende die Gastgeber mit ihrem Anhang nicht nur den Spielerfolg an sich enthusiastisch wie eine Meisterschaft.

In Hälfte eins gelang es der Thuringia noch, den Tordrang der „kalten Rhöner“ in Schach zu halten und selbst Torgefahr zu entwickeln. Anruco Heim scheiterte an Gästetorwart Pascal Kermann (10.), beim Schuss von Matthias Heim (12.) warf sich Maik Happich dazwischen und erzwang eine Ecke. In Führung ging Struth-Helmershof. Nachdem ein von Danny Marr erzieltes Tor wegen Handspiels keine Anerkennung gefunden hatte (7.), verwandelte David Rothamel eine Kopfballvorlage von Florian Reich zum 0:1 (15.). Vier Minuten später hätte Struth erhöhen müssen, doch gelang dies weder Rothamel noch Denny Chasseur im zweiten oder Martin Flache im dritten Anlauf (19.). In der 22. Minute gab es erstmals Grund für großen Gastgeberjubel. Einen schnellen Gegenangriff schloss Alexander Marschall mit dem Ausgleichstor zum 1:1 ab (22.). Abermals in Führung gingen die Gäste durch einen etwas kuriosen Treffer von Reich, der einen Chasseur-Freistoß mit dem Hinterkopf über Torwart Kämmer hinweg ins Tor verlängerte (29.).

Es kam der sintflutartige Regen und zwang zu einer Verlängerung der Pause. Einer Sintflut gleich brach passenderweise nach Wiederanpfiff das Unwetter über die Thuringia herein. Als ihre Abwehr nicht klären konnte und der Ball zurück zu Marschall kam, hielt der mal drauf und versenkte den Ball im linken oberen Eck zum 2:2 (47.). Mit einem weiteren straffen Sonntagsschuss brachte der vor dem Spiel verabschiedete Matthias Heim seine Farben mit 3:2 in Führung (54.). Abermals aus der Distanz und abermals mit keinem alltäglichen Flachschuss erhöhte Hans Flößner auf 4:2 (65.) und der Jubel an der Alten Mark kannte keine Grenzen mehr. Kurz vorher hatte Flache die bis zur Schlussphase einzige Möglichkeit der Gäste in Hälfte zwei, die er allerdings unkonzentriert vergab (62.). Als Marcel König per Kopf das 5:2 folgen ließ (70.), schien sich ein Fiasko für die Thuringia anzubahnen, doch vergaben die Kaltensundheimer weitere Möglichkeiten. Hingegen nutzte Marr seine Chance zum 5:3 konsequent aus (80.) und hatte in der Schlussminute der regulären Spielzeit den Anschlusstreffer auf dem Fuß, den Keeper Kämmer vereitelte (90.). Behandlungspausen veranlassten Schiedsrichter Alexander Fries zu einer langen Nachspielzeit. Fast zum Ende dieser fünf Minuten hin gelang Rothamel ein weiterer Treffer zum Endstand von 5:4 (90.+5). Am Rande des Spiels wurde bekannt, dass die benachbarten Vereine von Kaltensundheim und Kaltenwestheim beabsichtigen, ab sofort eine Spielgemeinschaft einzugehen, die den Namen SG Kalte Rhön tragen soll.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Kaltensundheim: Kämmer; Walther, Weprecht, Hirsch, König, Reuchsel, Marschall, M. Heim, E. Heim, Flößner (90.+3 Bauer), Fehringer (88. Gottbehüt)

Struth-Helmershof: Kermann; Czerjak, Reich, Flache, Marr, Rothamel, Jakobi (63. J. Kühn), Dellit (48. Danz), Chasseur, Huhn, Happich

Tore: 0:1 Rothamel (15.), 1:1 Marschall (22.), 1:2 Reich (29.), 2:2 Marschall (47.), 3:2 M. Heim (54.), 4:2 Flößner (65.), 5:2 König (70.), 5:3 Marr (80.), 5:4 Rothamel (90.+5)

Zuschauer: 150

Schiedsrichter: Fries (Grabfeld)

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Ein Kantersieg zum Heimfinale

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 25. Spieltag
SV 08 Thuringia Struth-Helmershof – SV Trusetal 5:2 (2:0)

Struth-Helmershof – Mit 5:2 (2:0) entschied der SV 08 Thuringia Struth-Helmershof gegen den SV Trusetal sein letztes Heimspiel der Saison in der Kreisoberliga Rhön-Rennsteig für sich und darf sich damit über den (inoffiziellen) Titel der besten Heimelf freuen.

Sekunden nach dem Schlusspfiff zeigte sich die Sonne, nachdem es die 90 Spielminuten über teils überaus heftig geregnet hatte. Die Sonne schien letztendlich für die Heimelf, die sich und ihren Anhang für eine insgesamt sehr gute Saison belohnte. Der klare Sieg zählte umso mehr, da er gegen eine stark aufspielende Gastelf erzielt wurde.

Mit entgegengesetzten Konzepten suchten beide Teams in einem schnellen Spiel voller Rasse zum Erfolg zu kommen. Die Gastgeber bevorzugten das Kurzpassspiel mit wechselnden Ausflügen über die Seiten, die Gäste setzten auf schnelles Umkehrspiel mit langen Bällen auf die Spitzen Andy Schmidt und Steven Ullrich. Dies schien sich als das bessere Konzept zu erweisen, jedenfalls kreuzten die Trusetaler mehr, und gefährlicher als den Hausherren lieb sein konnte, vor deren Gehäuse auf. Die beste dieser Möglichkeiten durch Ullrichs Kopfball nach Schmidts Pass vereitelte Philipp Anding im Tor der Strüther (21.). Auf Seiten der Hausherren zerrte vor dem gegnerischen Tor vor allem Danny Marr an den Ketten.

In der 32. Minute durfte die Thuringia zum ersten Mal jubeln. Einen Freistoß von Rene Kratsch von der rechten Seite köpfte Florian Reich platziert ins lange Eck zum 1:0 (32.). Vier Minuten später legte David Rothamel verdeckt auf Marr ab. Der setzte sich im Zweikampf clever durch, passte auf Reich, der sich die Chance zum 2:0 nicht nehmen ließ (36.).

Mit einem der vielen Marr-Schüsse begann Hälfte Nummer zwei. Als Martin Flache gefoult wurde, ließ Schiedsrichter Marcel Kißling, mit dessen Entscheidungen oftmals vor allem die Gäste haderten, Vorteil gelten. Marr blieb erfolglos, den Ball aber erlief sich Denny Chasseur und erhöhte auf 3:0 (47.).

Noch gaben die Männer aus dem Gehege sich nicht geschlagen. Einen von Ullrich scharf getretenen Freistoß konnte Anding nur prallen lassen. Schmidt war zur Stelle und verkürzte auf 1:3 aus Sicht der Gäste (50.). Trusetal blieb weiter tonangebend, die Struther gelangten nur zu gelegentlichen Gegenstößen, bei denen Alexander Huhn an Torwart Florian Lesser scheiterte (52.) und der von Marr in Szene gesetzte Kratsch übers Tor schoss (56.).

Einige Minuten nach dem Dreifachwechsel von Trainer Heiko Stern in der 65. Minute stellte die Thuringia den alten Abstand wieder her. Einen Freistoß von Chasseur aus dem Mittelfeld köpfte Reich vors Tor, wo Flache zum 4:1 einschoss (72.). Die Entscheidung war dies noch immer nicht. Als die Abwehr der Einheimischen auf die erhobene Fahne des Assistenten vertraute und verharrte, nutzte Christian Martin dies aus und verkürzte ungeachtet aller Proteste zum 2:4 (77.). Alles stellte sich auf eine heiße Schlussphase ein, zumal Michael Mattig kurz danach den Anschlusstreffer auf dem Fuss hatte (79.). Im Auf und Ab sprang eine Flanke des eingewechselten Daniel Wagner einem Trusetaler Abwehrspieler an die Hand. Den fälligen Strafstoß verwandelte Chasseur sicher zum 5:2 (86.). Nun war das Spiel gelaufen, das trotz des klaren Ergebnisses lange auf der Kippe gestanden hatte.

Vor der Begegnung verabschiedete Präsident Marc Weisheit Albert Czerjak aus der ersten Mannschaft von Struth-Helmershof, der sich ungeachtet seiner 42 Lebensjahre noch einmal über die gesamte Saison als wertvolle Abwehrstütze für die Thuringia erwiesen hatte.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Struth-Helmershof: Anding – Czerjak, Reich, Flache (85. Wagner), Marr, Rothamel, Jakobi (59. Dellit), Chasseur, Huhn (58. Waap), Happich, Kratsch

Trusetal: Lesser – F. Wolf, M. Lesser, Braunert, Hopf, Mägdfessel, Jung, Ullrich (65. König), Kümpel (65. Martin), Schmidt (65. Mattig), B. Messerschmidt

Tore: 1:0, 2:0 Reich (32., 36.), 3:0 Chasseur (47.), 3:1 Schmidt (50.), 4:2 Flache (72.), 4:2 Martin (77.), 5:2 Chasseur (86./Handelfmeter)

Zuschauer: 210

Schiedsrichter: Kißling (Wasungen)

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Eine klare Angelegenheit

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 24. Spieltag
SV Dietzhausen – SV 08 Thuringia Struth-Helmershof 1:4 (1:3)

Dietzhausen – Was angesichts der enormen Personalprobleme beim Gastgeber erwartet werden konnte, das traf ein. Gegen sehr vorsichtig beginnende Dietzhäuser übernahm die Thuringia entschlossen das Heft des Handelns und dominierte 20 Minuten lang klar. Bereits in der 6. Minute schoss David Rothamel nach feiner Rechtsflanke von Rene Kratsch die Seinen 1:0 in Front (6.), elf Minuten später ließ Martin Flache das 2:0 folgen (17.). Danach gewann Bruder Schlendrian die Oberhand über die Gäste. Sie agierten nun allzu sorglos, übertrieben behäbig das Klein-Klein und merkten anscheinend gar nicht, dass Dietzhausen sich vom Defensivspiel hin zu immer gefährlicheren Offensivaktionen aufschwang. Thomas Martin lief in einen Freistoß von Riccardo Eckert, schoss den Ball aber übers Tor (21.). Nachdem Marcin Adam Binczyk links durch war, rettete Torwart Philipp Anding die Schwarz-Gelben vor dem Ausgleich (25.). Als aber die Abwehr der Struther links nur halbherzig eingriff und einen Dietzhäuser flanken ließ, stand in der Mitte Sebastian Kühne goldrichtig, um zum 1:2 verkürzen zu können (30.).

Dietzhausen schöpfte daraus Selbstvertrauen und gestaltete das Spiel offen, das sich jedoch etwas ins Mittelfeld verlagerte. Als Flache im Strafraum auch noch den letzten Gegenspieler abschüttelte und allein vor dem 55-jährigen (!) tapferen Keeper Bernd Heinrich auftauchte, wurden ihm von hinten rechtzeitig vor dem Torschuss die Beine weggezogen. Am Foulstrafstoß gab es da nichts zu rütteln. Diesen verwandelte Denny Chasseur in sicherer Manier zum 3:1 (41.).

Mit einem Paukenschlag begann die zweite Hälfte. Einen der wenigen sehenswerten Struther Angriffe schloss Kratsch mit einem Gewaltschuss aus halbrechter Position ab, der an den langen Pfosten klatschte (48.). Dietzhausen blieb die Antwort nicht schuldig, Anding zeichnete sich gegen Ronny Geißenhöner ein weiteres Mal aus (50.). Die Einheimischen versuchten weiter das in ihren Mächten stehende, entscheidend durchsetzen konnten sie sich aber nicht. Möglichkeiten ergaben sich fast ausschließlich nur für die Gäste – durch Rothamels Schuss (58.), Flaches Heber (60.), und Kratschs Schuss (65.), die jeweils über den Kasten gingen. Ein zweites Mal in Hälfte zwei geriet das Struther Tor in Minute 72 unter Bedrängnis. Anding blieb aber Herr der Situation (72.). Einen Abspielfehler des Dietzhäuser Torwart-Methusalems Heinrich nutzte dann der wieder sehr agile Danny Marr entschlossen aus, um das Endresultat von 4:1 her- und damit den klarsten Auswärtssieg der Saison sicherzustellen (80.). Das Hinspiel hatten die Struther bereits ebenfalls klar mit 6:2 für sich entscheiden können.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Dietzhausen: Heinrich – Truthän, Heller, Geißenhöner, Eckert, Wudy, Pfeffer, Kühne (80. Mariusz), Martin, Binczyk, Wendt (66. Will)

Struth-Helmershof: Anding – Czerjak (60. Danz), Reich (68. L. Kirchner), Flache, Rothamel, Marr, Jakobi, Dellit, Chasseur, Huhn, Kratsch

Tore: 0:1 Rothamel (6.), 0:2 Flache (17.), 1:2 Kühne (30.), 1:3 Chasseur (41./Foulstrafstoß), 1:4 Marr (80.)

Zuschauer: 95

Schiedsrichter: Beck (Schmalkalden)

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Marr schießt Struth ins Glück

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 23. Spieltag
SV 08 Thuringia Struth-Helmershof – SG SV 87 Henneberg 1:0 (0:0)

Struth-Helmershof – Ganze 70 Zuschauer verliefen sich am Pfingstsamstag an die Hofwiese. Diesem Minusrekord passten die Gastgeber sich an, die eines ihrer minimalsten Saisonspiele ablieferten. Schon zur Halbzeitpause hätten die Gäste alles klar machen können und deutlich führen müssen. Mit ihrem raumgreifenden, laufintensiven Spiel stellten sie die Gastgeber gehörig unter Druck und Probleme. Die fanden zunächst überhaupt keine Gegenmittel. Ungeordnet in ihren Reihen und mit einer zu hohen individuellen Fehlerquote begünstigten sie die Bemühungen der Henneberger um Tore. Die aber fielen nicht, obschon es bereits in der besten Gästephase bis zur 25. Minute drei, vier beste Gelegenheiten dafür gegeben hatte. Immer wieder waren es in der Sturmspitze die beiden Routiniers Daniel Möhring und vor allem Daniel Herpich, die im Abschluss versagten oder kein Glück hatten. Hinzu kam eine wieder sehr solide Leistung von Torwart Philipp Anding, der unter anderem in der 38. Minute gegen Möhring den sicheren Rückstand verhinderte.

Den Hausherren gelang es nur selten, sich bis zum Gästetor durchzuspielen. Immerhin verbuchte David Rothamel zwei, aber zu schwach ausgefallene Abschlüsse (19., 35.). Erst in der 40. Minute rührten sich die Hände des Gastgeberanhangs zum Beifall, als Danny Marr entschlossen abzog, in Torwart Florian Zimmermann aber seinen Meister fand.

So konnte es bei der Thuringia nicht weitergehen, und es ging nach der Pause nicht so weiter. Trainer Mathias Schmidt stellte seine Mannschaft um, die nun besser ins Spiel kam und durch Alexander Huhn nach Ecke von Denny Chasseur gleich ein Achtungszeichen setzte. Sein Schuss ging knapp über das Gebälk ins Toraus (46.). Henneberg blieb stark, aber weiter ohne Schussglück. Aus der Distanz jagte David Kempf den Ball ebenso übers Tor (49.), wie im direkten Gegenzug auf der Gegenseite Marr (50.). Einmal mehr vergab im weiteren, ausgeglichenen Spielverlauf mit leichten Gästevorteilen Herpich die Führung (61.).

In der 63. Minute setzte sich der meist nur durch Foulspiel zu bremsende Marr mit weitem Pass im Strafraum entschlossen durch und schoss den Ball zum 1:0 für die Thuringia ins Netz. Zu entschlossen, wie die Gäste empört reklamierten. Schiedsrichter Ronny Otto aus Suhl stand günstig und zögerte keine Sekunde mit der Anerkennung des Treffers. Die Platzbesitzer versuchten nachzulegen. Huhns Kopfball nach Chasseur-Freistoß verfehlte das Ziel knapp (71.), auf der Gegenseite traf Herpich den Ball nicht richtig (76.).

Die verzweifelten Gäste warfen alles nach vorn und versuchten es ohne Erfolg mit der Brechstange. Erst in der 90. Minute ergab sich daraus für die Struth ein vielversprechender Konter, den Marr ohne Erfolg selbst abschloss, anstatt zum mitgelaufenen, besser postierten Daniel Wagner zu passen. Auch die exakt fünf Minuten und 20 Sekunden währende Nachspielzeit (angezeigt hatte Otto zwei Minuten) überstand die Thuringia mit Glück und Geschick und konnte jubeln. Die Henneberger hingegen blieben für ein gutes Spiel unbelohnt und schlichen mit hängenden Köpfen von dannen. Wohl wissend, dass ihnen noch drei harte Spiele gegen den Abstieg bevorstehen. Einmal mehr hatte sich die alte Fußballerweisheit mit der Einzahlung ins Phrasenschwein bestätigt, wonach derjenige, der zuhauf beste Chancen vergibt, am Ende verliert.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Struth-Helmershof: Anding – Reich, J. Kühn, Rothamel (80. Wagner), Marr, Jakobi (58. Flache), Dellit, Chasseur, Huhn, Happich, Kratsch

Henneberg: Zimmermann – Koch, Rutkowski, Kempf, Sauer (58. Ledermann), Gorajski, D. Herpich, Alcibuga, A. Herpich, Möhring, Weyrauch

Tor: 1:0 Marr (63.)

Zuschauer: 70

Schiedsrichter: Otto (Suhl)

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Sieg noch aus der Hand gegeben

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 21. Spieltag
SV 01 Dreißigacker – SV 08 Thuringia Struth-Helmershof 2:2 (1:0)

Dreißigacker – Déja-vu-Erlebnis für die Thuringia: Schon einmal in dieser Saison, beim 2:2 in Henneberg am 24. Oktober 2015, gaben sie in der allerletzten Spielsekunde den Sieg noch her und fuhren mit nur einem Punkt nach Hause. Für Dreißigacker hingegen ging es gerade noch einmal gut. Der Aufsteiger wahrte den Nimbus der Unbesiegbarkeit nach einer beeindruckenden Serie von nunmehr zehn Spielen ohne Niederlage (die letzte, mit 0:2 gegen Meiningen, datierte vom 31. Oktober) und zuletzt sechs Siegen in Folge.

Beide Mannschaften konnten das Spiel nicht in Bestbesetzung bestreiten. Damit kam die Thuringia in einer von Kampf geprägten Partie ohne spielerische Glanzlichter augenscheinlich besser zurecht. Die torszenenarme erste Halbzeit verlief in etwa auf Augenhöhe, wobei die gefährlicheren Chancen auf das Konto der Gäste gingen. Den Heber von Toni Kühn nach Matthias Jakobis weiter Flanke erwischte gerade noch Torwart Florian Blümke (20.), Danny Marrs Schuss per Pike nach Zusammenspiel mit David Rothamel ging recht knapp am Tor vorbei (32.). Dreißigacker blieb abgesehen von einer Druckphase kurz nach Beginn harmlos, Struths Abwehrchef Alexander Huhn mit seinen Nebenleuten Herr der Lage. Erst nach einem Abwehrschnitzer gingen die Einheimischen durch einen Flachschuss von Daniele Angrisani glücklich 1:0 in Führung (34.). Wenig später reklamierten sie heftig auf Foulstrafstoß – da hatten die Gäste wohl ein wenig Glück. Mit dem Freistoß von Fabian Heimrich (40.) und dem Fernschuss von Maik Happich (43.) endete die erste Hälfte. Beide gingen über die jeweiligen Tore ins Aus.

Die zweite Hälfte wurde eindeutig von den Gästen dominiert. Vom Anpfiff weg belagerten sie das Tor der Platzbesitzer, schnürten diese in deren eigener Hälfte ein und erspielten sich hochkarätige Möglichkeiten, die Marr eröffnete. Er schoss den Ball nach starker Vorarbeit von David Rothamel übers Tor (50.). Der angeschlagene und deshalb erst nach der Pause eingewechselte Martin Flache verstolperte allein vor Blümke Reichs präzise Vorlage (55.), Huhns Schuss im Anschluss an eine Ecke wurde gerade noch abgefälscht (62.). Von Flache bedient, markierte Rothamel den längst überfälligen Ausgleichstreffer zum 1:1 (65.). Die Thuringia setzte entschlossen nach, während seltene Gegenangriffe von Dreißigacker Stückwerk und harmlos blieben. Was nicht vorher versandete oder weit am Struther Tor vorbei ging, wurde eine sichere Beute von Keeper Philipp Anding.

Anders die Gäste. Einen weiten Ball aus der Abwehr nahm Rothamel 25 Meter vor dem Tor spektakulär direkt und schoss ihn unhaltbar zur 1:2-Gästeführung ins Netz (72.). Rene Kratsch hätte alles klar machen können, scheiterte aber an Blümke (80.). Anschließend ging den Gästen nach ihrem laufintensiven Spiel mehr und mehr die Puste aus und die Randmeininger witterten Morgenluft. Torwart Anding vollbrachte seine beste Tat, indem er den Kopfball von Torsten Rassmann aus dem Winkel kratzte (84.). Diese, ihre erste Möglichkeit in Hälfte zwei, war das Signal für eine starke Schlussoffensive der Empor-Spieler. Sascha Kellner schoss im Fallen den Ball noch übers Tor (88.). Quasi mit dem Schlusspfiff behielt Fabian Heimrich in der 94. (!) Spielminute im allgemeinen Gewühl die Übersicht und bugsierte den Ball zum 2:2-Ausgleich über die Torlinie. Der aus Zella-Mehlis stammende, an und für sich sehr gute Schiedsrichter, Jan Weltzien aus Jena pfiff die Begegnung erst gar nicht wieder an.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Dreißigacker: Blümke – Fischer (46. Kind), Diez, Wiegand, Heintz, Schliewe, Heimrich, Kellner, Rassmann, Vollrath, Angrisani (79. Hermann)

Struth-Helmershof: Anding – Danz, Reich, Marr, Rothamel, Jakobi, T. Kühn (46. Flache), Huhn, Happich, J. Kühn, Kratsch

Tore: 1:0 Angrisani (34.), 1:1, 1:2 Rothamel (65., 72.), 2:2 Heimrich (90.+4)

Zuschauer: 140

Schiedsrichter: Weltzien (Jena)

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Das Spiel gedreht

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 20. Spieltag
SV 08 Thuringia Struth-Helmershof – FSV Rot-Weiß Breitungen 3:1 (0:1)

Struth-Helmershof – Wie ein Absteiger spielten – um es vorwegzunehmen – die Gäste von den Ufern der Werra im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark mit Ausnahme einer oft desolaten Abwehr keineswegs. Das wird ein schwacher Trost für sie sein nach dem bis zur Halbzeitpause behaupteten 1:0-Vorsprung. Der resultierte aus der ersten, konsequent genutzten Chance der Gäste aus der 20. Minute, als der wenn überhaupt nur halbherzig angegriffene Marcel Kümpel abdrücken konnte und sein Schuss in der linken unteren Ecke zum 0:1 einschlug (20.).

Bis dahin hätten die Gastgeber bereits klar in Front liegen müssen. Schon in der 3. Minute entschied sich in einer Überzahlsituation Martin Flache für die schlechteste Option, indem er den inzwischen ins Abseits gelaufenen David Rothamel bediente. In einer turbulenten Szene köpfte Florian Reich Denny Chasseurs Ecke an die Latte, Flache konnte den zurückspringenden Ball aus einem Meter Distanz ebenfalls nur an die Latte köpfen (14.). Reich köpfte allein stehend Chasseurs Freistoß am Pfosten vorbei ins Aus (16.).

Abgesehen von einem Fernschuss von Daniel Scholz, den Torwart Philipp Anding hielt (24.), blieben die Gastgeber nach dem Rückstand die bestimmende Elf. Zweimal war bei Flaches beherzten Aktionen in der Spitze auch ein wenig Pech im Spiel (26., 27.). Die sich auf schnelle Konter verlegenden Gäste blieben aber durchaus gefährlich. Dominik Wichert wurde im letzten Augenblick beim Abschluss gestört (30.), Julian Reum traf nur den Pfosten (41.).

Wenig nach dem Seitenwechsel erzielten die Struth-Helmershofer in einer psychologisch wichtigen Spielphase den 1:1-Ausgleich. Reichs Torschuss konnte der sehr gut haltende Marcel Volkmar im Tor der Rot-Weißen noch abwehren, gegen den Nachschuss von Rothamel zum 1:1 war er machtlos (50.). Die Gastgeber blieben in dieser durchaus sehenswerten, kurzweiligen Partie am Drücker. Der sogar noch leicht abgefälschte Distanzschuss von Danny Marr wurde eine Beute von Volkmar (66.), bevor der Struther eine geniale Aktion über Rene Kratsch und Martin Flache zum 2:1 und damit seinem ersten Tor in den Farben der Thuringia veredelte (71.). Unmittelbar danach hatten die Breitunger beim Kopfball von Daniel Scholz nach Wicherts Freistoß Pech, weil der am Pfosten landete (73.). Wichert selbst im Fallen (74.) und auf der Gegenseite Flache (76.) hatten die nächsten guten Möglichkeiten. Nach dem Solo von Alexander Huhn und optimaler Ablage auf Marr lenkte Volkmar spektakulär dessen Schuss zur Ecke (79.). Die endgültige Entscheidung führte die Thuringia gegen eine bereits durch die Gelb-Rote Karte für Michael Kott (82.) dezimierte Breitunger Mannschaft herbei. Reichs Schuss wurde wieder hervorragend von Volkmar abgewehrt. Der Ball kam zu Kratsch, der aus spitzem Winkel zum 3:1 erfolgreich war (86.). In der Schlussphase schwächten die Gäste sich nicht nur durch besagten Feldverweis, sondern warfen sich selbst durch unnötige Fouls und die daraus resultierenden Spielverzögerungen aus dem Rennen.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Struth-Helmershof: Anding – Czerjak, Reich, Flache (88. Dellit), Marr, Rothamel (90. J. Kühn), Jakobi, Chasseur, Huhn, Happich, Kratsch

Breitungen: Volkmar – Kümpel (77. J. Döhrer), Messerschmidt, Künzl, Stein (61. Bachmann), Kott (82. Gelb-Rot), Reum, Herrmann, Wichert, Scholz, Sv. Döhrer

Tore: 0:1 Kümpel (20.),1:1 Rothamel (50.), 2:1 Marr (71.), 3:1 Kratsch (86.)

Zuschauer: 155

Schiedsrichter: Köhler (Einhausen)

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Erste Mannschaft

Flöher Revanche geglückt

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 19. Spieltag
FSV Floh/Seligenthal – SV 08 Thuringia Struth-Helmershof 4:1 (0:0)

Floh – Ab sofort ist die Aue in Floh der grüne Heimspielplatz des FSV, da in der Woche vor dem Derby im Seligenthaler Haderholz der Bau des Kunstrasenplatzes begann. Der Auftakt hätte besser für die Heimelf dabei nicht laufen können. Ausgelassen tanzte und sang sie mit dem harten Kern ihres Anhanges noch lange nach dem Abpfiff von Oswin Bernhardt aus Bremen/Rhön. Mehr als ein halbes Jahr herbeigesehnt, glückte es, das Unterfangen, Revanche für die 2:6-Schmach im Hinspiel nehmen zu wollen. Und erneut in einem solchen Spiel war der unbedingte Wille ausschlaggebend für das Resultat.

In der ersten Halbzeit war davon noch nichts zu ahnen. Die Gäste aus Struth-Helmershof schienen an ihre guten Frühjahrs-Leistungen anknüpfen zu können und bestimmten mehr oder weniger das spielerisch nicht unbedingt immer glanzvolle, dafür aber spannende und kurzweilige sowie ungeachtet einiger messerscharfer Szenen faire Geschehen. Torwartdino Rene Scheffler (38) war es, der seine Elf im Rennen hielt. Er parierte zunächst gleich zweimal hervorragend gegen David Rothamel (14.), mit tollem Reflex das scharfe Geschoss von Maik Happich (27.) und den in die linke untere Ecke gezielten Schuss von Rene Kratsch (31.). Weitere gute Möglichkeiten ergaben sich für Happich (24.), sowie den Freistoß von Denny Chasseur (36.), während Martin Flache zweimal im Duell gegen Scheffler zu spät kam (20., 40.). Dem hatten die insgesamt harmlosen Flöher nur den Freistoß von Jörg Dellit entgegenzusetzen, den Pascal Kermann wegfausten konnte (17.). Der junge, erst 18-jährige Anding-Ersatz (dieser war nur Stunden zuvor Vater einer Tochter Ylvie geworden) hielt bravourös auch den Schuss vom Marian Glock (21.).

Ganz anders nach dem Seitenwechsel. Vom Anpfiff weg berannte Floh-Seligenthal, nun mit Glock im Sturmzentrum, das Struther Tor und hatte Pech, weil die Kopfbälle von Glock an der Latte (47.) und Pfosten (50.) landeten. Dann allerdings veredelte Rene Kratsch nach dem ersten – und, es sei vorweggenommen, einzig zielstrebigen Struther Angriff in der zweiten Hälfte – den weiten Pass von Danny Marr, indem er Scheffler mit einem Heber zum 0:1 überlistete (53.). Der Treffer stachelte die Nachbarn aus Floh und Seligenthal erst richtig an, die mit viel Willen und schließlich „per Köpfchen“ binnen zwei Minuten die Begegnung drehten. Erst glich Florian Hellenbach nach Dellits Flanke aus (61.), dann brachte Glock nach der Ecke von Sebastian Römer die Seinen 2:1 in Front (63.). Beide Male sah die Abwehr der Gäste nicht gut aus und ließ die Torschützen weitgehend ungehindert zum Kopfball hochsteigen. Noch lebten die Struther, zumal ihr Kapitän Alexander Huhn sofort einen ebenfalls gefährliche Kopfball folgen ließ, der sein Ziel knapp verfehlte (64.). Alle weiteren Bemühungen und Anstrengungen um den Ausgleich verpufften gegen die gut verteidigenden Hausherren. Als die Struth-Helmershofer notgedrungen auch ihre Abwehr öffneten, schlugen die Floh-Seligenthaler zweimal eiskalt zu und führten die endgültige Entscheidung herbei. Zunächst köpfte Glock den weiten Ball von Steven Paul zum 3:1 in die Maschen (89.). Kaum war der unbändige Jubel verklungen, da setzten sie sogar noch einen drauf. Diesmal drückte Paul Glocks Flanke über die Linie zum 4:1 (90.+1).

hrk

Die Statistik zum Spiel

Floh-Seligenthal: Scheffler – Weisheit, Dellit (88. Castaneda), Hellenbach, Ullrich, Nicht Römer (82. Mustafaev), Keßler, Paul, Ulsperger, Glock

Struth-Helmershof: Kermann – Reich (60. Jung), Flache, Marr, Rothamel, Jakobi, Dellit, Chasseur, Huhn, Happich, Kratsch

Tore: 0:1 Kratsch (53.), 1:1 Hellenbach (61.), 2:1, 3:1 Glock (63., 89.), 4:1 Paul (90.+1)

Zuschauer: 250

Schiedsrichter: Bernhardt (Bremen/Rhön)