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Beim Favoriten achtbar geschlagen

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 3. Spieltag
VfL Meiningen 04 – SV 08 Thuringia Struth-Helmershof 6:3 (4:1)

Meiningen – Die Reise an den Maßfelder Weg zum erklärten Favoriten Nummer eins (O-Ton Meininger Vorstand: „Wir wollen unbedingt sofort wieder aufsteigen!“) traten die Struth-Helmershofer ohne Illusionen an. Ihnen fehlten vom Stammaufgebot der letzten Wochen aus unterschiedlichen Gründen fünf Aktive. Im Spiel musste dann auch Maik Happich wegen Leistenproblemen nach einer Hälfte passen, eine weitere Schwächung bedeutete die Gelb-Rote Karte für Florian Reich in der 68. Minute.

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Testspielauftakt geglückt

FSV 06 Mittelschmalkalden – SV 08 Thuringia Struth-Helmershof 1:6 (0:3)

Im ersten Testspiel der Saisonvorbereitung gewann der SV 08 am Samstagnachmittag beim Kreisligisten in Mittelschmalkalden deutlich mit 6:1 (3:0). Insbesondere die beiden Neuzugänge David Rothamel und Daniel Wagner fügten sich auf Anhieb nahtlos ein und erzielten drei der sechs Struther Tore. Genau genommen zeichnete die Thuringia sogar für alle sieben Treffer des Tages verantwortlich: Maik Happich unterlief eine Viertelstunde vor dem Ende ein Eigentor, wodurch sich die Hausherren wenigstens über ein Ehrentor freuen durften. Natürlich war es insgesamt aber ein gelungener Auftakt für das Team von Neu-Coach Matthias Schmidt.

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2. Spieltag: Gotha – Struth 4:2 (2:1)

Rote Karte für Marco Pfannstiel

Landesklasse Staffel 3, 2. Spieltag
Wacker 03 Gotha – SV 08 Thuringia Struth-Helmershof 4:2 (2:1)

Gotha – Ein Hauch Höherklassigkeit wehte noch durch das Volksparkstadion, als Struth-Helmershof dort gegen den FSV Wacker 03 Gotha erstmals seine Visitenkarte abgab. Das Geschehen auf dem gepflegten Rasen entpuppte sich jedoch allenfalls als Landesklassen-Durchschnitt. Es sah zwar gefällig aus, wie die junge Gothaer Elf mit dem Ball umging. Torgefährlichkeit erzielte sie damit zunächst nur sporadisch, während sich ihre Hintermannschaft alles andere als sattelfest erwies. Dass die Gäste dies nicht zu einem Punktgewinn ausnutzen konnten, lag an ihrer uninspirierten Spielweise und den teils haarsträubenden Fehlern im Abwehrverhalten, mit denen sie die Gastgeber förmlich zum Toreschießen einluden.

Bevor die Thuringia einen ernsthaften Angriff starten konnte, lag sie (schon wieder einmal) zurück. Nach dem ersten dieser Abwehrfehler hatte der beste Wackeraner, Dat Le Duc, frei in der Mitte stehend keine Mühe, zum 1:0 einzuschieben (7.). Zehn Minuten später schoss er den Ball am Tor vorbei (17.). Allmählich kamen auch die Struther ins Spiel und erarbeiteten sich gute Gelegenheiten gegen die vor ihrem Tor unsicheren Gastgeber. So jagte Denny Chasseur den Ball, der ihm von Roy Kirchner aufgelegt worden war, knapp am Tor vorbei (25.), in anderen Szenen fehlten Konzentration und Entschlossenheit. Nach einer zunächst abgewehrten Ecke nahm Alexander Huhn den Ball direkt und schoss ihn zum 1:1-Ausgleich in die Maschen (31.). Wenig später blieb Torwart Philipp Anding gegen den allein auf ihn zustürmenden Iskander Ezzine Sieger (38.). Den fälligen Eckball allerdings veredelte Sebastian Hoffmann per Kopfball zur abermaligen Gothaer Führung (39.).

Seine beste Szene hatte Thomas Keßler nach dem Seitenwechsel, als er am Tor vorbeischoss (47.). Auf der Gegenseite landete der Schuss aus Nahdistanz von Florian Tamm ebenso im Toraus (50.). Als der nimmermüde Kirchner dem jungen Torwart Marvin Kirchner den Ball abgeluchst hatte und nach innen gab, nahm diesen Huhn per Seitfallzieher direkt und glich zum 2:2 aus (70.). Der Jubel verebbte schnell. Das Unheil brach binnen fünf Minuten über die Struth-Helmershofer herein. Im direkten Gegenzug kassierten sie infolge eines weiteren Abwehrfehler abermals durch Hoffmann das 2:3 (71.). Wenig später packte Tom Rost die Gelegenheit, die ihm die Thuringia bot, beim Schopfe und erhöhte auf 4:2 (74.). Damit nicht genug, kassierte Marco Pfannstiel nach einer groben Unsportlichkeit die Rote Karte (75.). Danach hätte Marko Linß aus Neustadt bei Coburg getrost abpfeifen können. Das Spiel trudelte so allmählich aus, wie es sich über weite Strecken angelassen hatte. Es blieb die Erkenntnis, dass es in dieser Verfassung die Thuringia schwer haben wird, die Klasse zu halten.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Gotha: Hohmann – Zielasko, Ezzine, Gorf, Döbereiner (65. Schäfer), Le Duc, T. Rost, Tamm, Hoffmann, Reichmuth, M. Rost

Struth-Helmershof: Anding – Hofmann, Pfannstiel, Dötsch (90. Frank), Kirchner, Keßler (63. Horn), Chasseur, Huhn, Mägdfessel, Fiedler, Kratsch (81. B. Weisheit)

Tore: 1:0 Le Duc (7.), 1:1 Huhn (31.), 2:1 Hoffmann (39.), 2:2 Huhn (70.), 3:2 Hoffmann (71.), 4:2 (74.)

Rote Karte: Pfannstiel (75.)

Zuschauer: 110

Schiedsrichter: Linß (Neustadt/Coburg)

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Kirchner wie entfesselt

Landesklasse-Süd, 27. Spieltag
SV 08 Thuringia Struth-Helmershof – SG Glücksbrunn Schweina

Struth-Helmershof – Der einen Mannschaft gelingt nahezu alles, an den Schuhen der Kontrahenten klebt beständig Pech – die bekannte Fußballsituation bestätigte sich gestern an der Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportstätte ein weiteres Mal.

Die von Anbeginn entschlossen agierenden Hausherren kompensierten das Fehlen ihrer Schlüsselspieler David Thorwarth und Spielertrainer Martin Hofmann sowie des noch gesperrten Nachwuchsmannes Niclas Horn glänzend. Ehe es sich die Schweinaer versahen, lagen sie schon 0:2 im Rückstand. Über das frühe Führungstor durch Roy Kirchner mag man sich streiten können. Kirchner stand im Abseits, als Sebastian Dötsch scharf abzog. Torwart Sebastian Hey konnte den Ball nicht festhalten und Kirchner tunnelte Hey per Nachschuss zum 1:0 (5.). Der über die gesamte Spielzeit sehr gut agierende Referee Sebastian Graf aus Ostramondra ließ hier wohl eine neue Spielsituation gelten. Ein reaktionsschnell kurz ausgeführter Freistoß von Denny Chasseur auf Rene Kratsch sah einige Minuten später die Schweinaer reaktionslos. Kratsch lief rechts außen durch, bediente Alexander Huhn passgerecht in der Mitte, der zum 2:0 einköpfte (9.).

Erst danach kamen die Schweinaer dazu, ihre Qualitäten zu offerieren. Patrick Schellenberg schoss beim schnellen Gegenzug knapp vorbei (12.), Stefan Fischer wurde (elfmeterreif?) von Torwart Philipp Anding am Abschluss gehindert (15.) und drei Minuten später gerade noch ausgebremst (18.). Gegen schwächer werdende Hausherren erzielte David Arnold per Kopf den Anschlusstreffer zum 2:1 (28.), der Freistoß von Volker Harnack aus aussichtsreicher Position landete am Pfosten (33.). Die dritte Struther Chance führte zum wichtigen 3:1. Kirchner spritzte in den klugen Pass von Thomas Waap, der die gesamte Schweinaer Abwehr lahm legte, und überlistete Torwart Sebastian Hey mit einem Heber (35.).

Den nahezu sicheren erneuten Anschlusstreffer kurz vor der Pause verhinderte Torwart Philipp Anding mit einer Glanzparade nach dem Freistoß von Rene Heger (45.).

Aus der Pause zurück, rasierte Kirchner sofort mit seinem Schrägschuss den Torbalken (46.). Dann drückten wieder die Schweinaer. Anding reagierte aber großartig gegen Heger (48.) und Schellenberg (49.). Vierte Chance, viertes Tor für die Hausherren. Von Waap klasse bedient, netzte der wie aufgedreht spielende Kirchner zu seinem dritten Tagestor und damit zum 4:1 ein (50.). Ein feiner Angriff über den kurz zuvor eingewechselten Marco Pfannstiel und Kirchner brachte Kratsch in Schussposition. Der bedankte sich mit dem 5:1 (57.) und die Messen waren an diesem Tag gelesen. Der sehr gut aufgelegte Anding im Tor verhinderte gegen Harnack (60.) und Schellenberg (68.) einen weiteren Gegentreffer, bevor er den platzierten Freistoß von Schellenberg zum 5:2 passieren lassen musste (73.), dann gegen den durchgebrochenen Martin Franke aber ein weiteres Mal großartig rettete (76.). Der Rest der Spielzeit war Schaulaufen mit fußballerischen Kabinettstückchen der Gastgeber, die in der 83. Minute ihren Neuzugang Silvester Fiedler (24) aus Halle/Saale präsentierten. Die nicht aufsteckenden Gäste spielten die Partie wie vorher schon weiterhin glücklos zu Ende.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Struth-Helmershof: Anding; Fischer, Recknagel (56. Pfannstiel), Waap, Dötsch, Kirchner (64. Flache), Eckhardt, Chasseur (83. Fiedler), Huhn, Mägdfessel, Kratsch

Schweina: Hey; Eckelt, Storch, Kley, Schellenberg, Franke, Harnack, Arnold, Roth (31. Baumann), Fischer (77. Beck), Heger

Tore: 1:0 Kirchner (5.), 2:0 Huhn (9.), 2:1 Arnold (28.), 3:1, 4:1  Kirchner (35., 50.), 5:1 Kratsch (57.), 5:2 Schellenberg (73.)

Zuschauer: 150

Schiedsrichter: Graf (Ostramondra)