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Impressionen unseres Testspiels in Sonneberg

Am vergangenen Samstag bestritt unsere erste Mannschaft ein Freundschaftsspiel gegen den 1. FC Sonneberg.

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115 Jahre Schwarz/Gelb

In diesem Jahr feiert unsere Thuringia ihr 115-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass wird es in der Woche vom 27.06 bis 02.07.2023 eine Festwoche an der Sportanlage in Struth-Helmershof geben.


Di – 27.06.2023

Turnier unserer F-Jugend. Start ist hier um 16:30 Uhr


Mi – 28.06.2023

Spiel unserer Bambinis gegen den FC Steinbach-Hallenberg. Anpfiff ist um 16:30 Uhr

Im Anschluss spielt um 18:00 Uhr unsere C-Jugend gegen den FC Schweina


Do – 29.06.2023

Match unserer D1-Jugend gegen den Wacker Gotha. Anpfiff ist um 16:45 Uhr.

Danach spielt unsere Erste Männermannschaft im Legendenspiel gegen ehemalige Größen unseres Vereins. Anstoß ist um 18:00 Uhr


Fr – 30.06.2023

interne Feier für Mitglieder des SV08


Sa – 01.07.2023

Spiel der alten Herren gegen den SV Stahl Brotterode-Trusetal um 15:00 Uhr

Abends findet unser Sommer Open-Air mit EinfachGeil Events statt. Start ist um 20:00 Uhr auf dem Hartplatz.


So – 02.07.2023

Am letzten Tag der Festwoche findet ab 14:00 Uhr unsere jährliche Ortsmeisterschaft mit Freizeitmannschaften aus Struth-Helmershof und den umliegenden Dörfern statt. Auch hier sind Zuschauer gerne gesehen.


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3. Platz in der Hinrunde

Nach einem semi-optimalen Start in die aktuelle Kreisoberliga-Saison, kämpfte sich unsere Thuringia in eine sehr gute Form zurück und belegt nun nach der Hinrunde mit 24 Punkten den 3. Platz in der Tabelle.

Tabellenführer ist aktuell der SV Walldorf mit 29 Punkten

Vor der Winterpause muss unser Team allerdings noch zum Achtelfinale des Ligapokals nach Wasungen. Danach werden noch zwei Spiele der Rückrunde gespielt… Auch hier hoffen wir natürlich auf eine maximale Punkteausbeute.

Unsere Zweite steht nach der Hinrunde auf einem guten 6. Platz mit 20 Punkten. Leider ließ man hier vor Allem gegen vermeintlich schwächere Gegner immer wieder Punkte liegen, sodass es eigentlich noch etwas besser hätte aussehen können.

In der Kreisklasse ist aktuell der TSV Benshausen Tabellenführer
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Spielgemeinschaft in der neuen Saison

Wir, der SV 08 Thuringia Struth-Helmershof und der VfB Hachelstein Asbach werden in der kommenden Saison im Herrenbereich eine Spielgemeinschaft gründen.

Trainingsauftakt der SG Struth/Asbach

Die Spielgemeinschaft „SG Struth/Asbach” umfasst den Wettkampfspiel- und Trainingsbetrieb in der Kreisoberliga und der 1. Kreisklasse.

Beide Vereine stehen ein für die langfristige Belebung der Sportstätten und Sicherung des attraktiven Amateurfußballs in der Region.

Zum Trainingsauftakt am 12.07. erwarten die Mannschaften um die Trainer Heiko Stern und Nico Kaufmann ihre Spieler zum Aufgalopp.

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Trusetal entert die Tabellenspitze

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 17. Spieltag
SV 08 Thuringia Struth-Helmershof – SV Trusetal 1:3 (0:2)

Seligenthal – Trusetal bleibt nach dem dritten Frühlings-Dreier hintereinander in der Erfolgsspur. Und zum Schluss war man sich einig, dass der Trusetaler Sieg verdient war. Verdient deshalb, weil die Gäste nach der Gelb-Roten Karte für Robin Kümpel (20.) lange 70 Minuten mit zehn Mann auskommen mussten und den Ausfall kompensierten; und weil sie in der zweiten Halbzeit dem 3:0 näher waren, als die Gastgeber dem Anschlusstreffer. Das Attribut Spitzenspiel verdiente die vor der würdigen Kulisse von 240 Fußballfreunden ausgetragene Begegnung nicht unbedingt wegen spielerischer Finessen, wohl aber wegen des bedingungslosen Kampfes und der Dramatik über die gesamten 95 Minuten hinweg.

Ihren frühen 1:0-Vorsprung verteidigten die Männer aus dem Gehege aufopferungsvoll. Er war nicht alltäglich zustande gekommen, weil eine von Andy Schmidt von rechts flach in den Strafraum geschlagene Ecke Freund und Gegner verfehlte und der Ball schließlich am langen Pfosten über die Linie trudelte (5.). Diese Ecke sollte sich als Killer für die Einheimischen erweisen. Sie liefen dem Treffer mit viel Aufwand, aber nicht unbedingt mit Geschick hinterher, während die Gäste sich zunächst auf das Halten des wertvollen Vorsprunges beschränkten und konzentrierten. Vielversprechende Möglichkeiten für Tore sprangen gegen die gewohnt souveräne Trusetaler Abwehr bei dem ständigen Anrennen der Thuringia selten heraus. Diese waren nach einem feinen Angriff über Denny Chasseur und Rene Kratsch der Abschluss von Danny Marr, der das Ziel knapp verfehlte (15.), und der Pfostenschuss von Florian Reich (26.).

Nach Wiederanpfiff schien sich das ständige Anrennen der Gastgeber fortzusetzen. Marr schoss den Ball flach vors Tor, wo Martin Flache einen Tick zu spät kam (52.). Wenig später wurden die Struth-Helmershofer in ihren Bemühungen kalt getroffen. Mike Happich verursachte einen Foulelfmeter. Torwart Philipp Anding kam zwar an den von Brian Peter geschossenen Ball heran, aber nicht so entscheidend, dass er ihm den Weg ins Tor zum 0:2 hätte verwehren können (55.). Danach verdienten die Gäste sich den Vorsprung, weil sie konsequent nachsetzten und bei Gelegenheiten für Torsten Häfner per Flugkopfball (62.), Andy Schmidt (64., 66.) und Brian Peter, der im Eins-gegen-Eins an Anding scheiterte (69.), dem 3:0 recht nahe waren.

In der letzten Viertelstunde berannten die Struth-Helmershofer mit Elan und Leidenschaft und mit Maus und Mann das Gästetor. Manuel Winne wurde beim Abschluss im letzten Moment gestört (74.), Reich traf  aus dem Gewühl vor dem Tor das Außennetz (75.). Als Marr frei gespielt und durch war, zog der aufmerksame wie fehlerlose Torwart Florian Lesser die Notbremse. Chasseur verkürzte per sicher verwandeltem Foulelfmeter auf 1:2 (77.). Weiter ging es mit dem Anrennen der Einheimischen. Einen Freistoß von Chasseur parierte Lesser großartig (84.). Auf der Gegenseite fand beim Konter der eingewechselte Silvio Jung in Philipp Anding seinen Meister (87.). Michael Mattig gelang die Entscheidung nicht (90.), wohl aber Jung in der Nachspielzeit. Nach einem von Anding parierten Freistoß schaltete er am schnellsten und schob den Ball zum 3:1 aus Gästesicht ins Netz (90.+2). Gerade in den Drangperioden der Struther schlugen die Trusetaler zweimal eiskalt zu. Wenn das nicht meisterlich ist …

hrk

Die Statistik zum Spiel

Struth-Helmershof: Anding; Hilpert, König, Reich, Flache (64. St. Wagner), Marr, Jakobi, Chasseur, Happich (61. Jung), Winne, Kratsch

Trusetal: Lesser; F. Wolf, Hopf, R. Kümpel (20.Gelb/Rot), N. Kümpel, Ullrich, Bischoff (90.+3 Wichert), Peter (50. Mattig), Schmidt, Messerschmidt, Häfner (70. Jung)

Tore: 0:1 Schmidt (5.), 0:2 Peter (55./Foulelfmeter), 1:2 Chasseur (77./Foulelfmeter), 1:3 Jung (90.+2)

Zuschauer: 240

Schiedsrichter: Riedel (Zella-Mehlis)

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Der Regen brachte die Wende

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 26. Spieltag
FSV 1861 Kaltensundheim – SV 08 Thuringia Struth-Helmershof 5:4 (1:2)

Kaltensundheim – Einen 1:2-Rückstand zur Pause gegen den SV 08 Thuringia Struth-Helmershof verwandelte der FSV 1861 Kaltensundheim in einen 5:4-Sieg und schaffte damit in letzter Minute den Klassenerhalt in der Kreisoberliga Rhön-Rennsteig.

Zum Saisonabschluss bot diese Begegnung noch einmal alles, was den Fußball attraktiv macht: ein rassiges, vor allem von den Hausherren leidenschaftlich geführtes, abwechslungsreiches Spiel voller Dramatik mit neun Toren. Mit den Sportplätzen in Albrechts und Dreißigacker gut vernetzt, feierten am Ende die Gastgeber mit ihrem Anhang nicht nur den Spielerfolg an sich enthusiastisch wie eine Meisterschaft.

In Hälfte eins gelang es der Thuringia noch, den Tordrang der „kalten Rhöner“ in Schach zu halten und selbst Torgefahr zu entwickeln. Anruco Heim scheiterte an Gästetorwart Pascal Kermann (10.), beim Schuss von Matthias Heim (12.) warf sich Maik Happich dazwischen und erzwang eine Ecke. In Führung ging Struth-Helmershof. Nachdem ein von Danny Marr erzieltes Tor wegen Handspiels keine Anerkennung gefunden hatte (7.), verwandelte David Rothamel eine Kopfballvorlage von Florian Reich zum 0:1 (15.). Vier Minuten später hätte Struth erhöhen müssen, doch gelang dies weder Rothamel noch Denny Chasseur im zweiten oder Martin Flache im dritten Anlauf (19.). In der 22. Minute gab es erstmals Grund für großen Gastgeberjubel. Einen schnellen Gegenangriff schloss Alexander Marschall mit dem Ausgleichstor zum 1:1 ab (22.). Abermals in Führung gingen die Gäste durch einen etwas kuriosen Treffer von Reich, der einen Chasseur-Freistoß mit dem Hinterkopf über Torwart Kämmer hinweg ins Tor verlängerte (29.).

Es kam der sintflutartige Regen und zwang zu einer Verlängerung der Pause. Einer Sintflut gleich brach passenderweise nach Wiederanpfiff das Unwetter über die Thuringia herein. Als ihre Abwehr nicht klären konnte und der Ball zurück zu Marschall kam, hielt der mal drauf und versenkte den Ball im linken oberen Eck zum 2:2 (47.). Mit einem weiteren straffen Sonntagsschuss brachte der vor dem Spiel verabschiedete Matthias Heim seine Farben mit 3:2 in Führung (54.). Abermals aus der Distanz und abermals mit keinem alltäglichen Flachschuss erhöhte Hans Flößner auf 4:2 (65.) und der Jubel an der Alten Mark kannte keine Grenzen mehr. Kurz vorher hatte Flache die bis zur Schlussphase einzige Möglichkeit der Gäste in Hälfte zwei, die er allerdings unkonzentriert vergab (62.). Als Marcel König per Kopf das 5:2 folgen ließ (70.), schien sich ein Fiasko für die Thuringia anzubahnen, doch vergaben die Kaltensundheimer weitere Möglichkeiten. Hingegen nutzte Marr seine Chance zum 5:3 konsequent aus (80.) und hatte in der Schlussminute der regulären Spielzeit den Anschlusstreffer auf dem Fuß, den Keeper Kämmer vereitelte (90.). Behandlungspausen veranlassten Schiedsrichter Alexander Fries zu einer langen Nachspielzeit. Fast zum Ende dieser fünf Minuten hin gelang Rothamel ein weiterer Treffer zum Endstand von 5:4 (90.+5). Am Rande des Spiels wurde bekannt, dass die benachbarten Vereine von Kaltensundheim und Kaltenwestheim beabsichtigen, ab sofort eine Spielgemeinschaft einzugehen, die den Namen SG Kalte Rhön tragen soll.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Kaltensundheim: Kämmer; Walther, Weprecht, Hirsch, König, Reuchsel, Marschall, M. Heim, E. Heim, Flößner (90.+3 Bauer), Fehringer (88. Gottbehüt)

Struth-Helmershof: Kermann; Czerjak, Reich, Flache, Marr, Rothamel, Jakobi (63. J. Kühn), Dellit (48. Danz), Chasseur, Huhn, Happich

Tore: 0:1 Rothamel (15.), 1:1 Marschall (22.), 1:2 Reich (29.), 2:2 Marschall (47.), 3:2 M. Heim (54.), 4:2 Flößner (65.), 5:2 König (70.), 5:3 Marr (80.), 5:4 Rothamel (90.+5)

Zuschauer: 150

Schiedsrichter: Fries (Grabfeld)

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Erste Mannschaft

Ein Kantersieg zum Heimfinale

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 25. Spieltag
SV 08 Thuringia Struth-Helmershof – SV Trusetal 5:2 (2:0)

Struth-Helmershof – Mit 5:2 (2:0) entschied der SV 08 Thuringia Struth-Helmershof gegen den SV Trusetal sein letztes Heimspiel der Saison in der Kreisoberliga Rhön-Rennsteig für sich und darf sich damit über den (inoffiziellen) Titel der besten Heimelf freuen.

Sekunden nach dem Schlusspfiff zeigte sich die Sonne, nachdem es die 90 Spielminuten über teils überaus heftig geregnet hatte. Die Sonne schien letztendlich für die Heimelf, die sich und ihren Anhang für eine insgesamt sehr gute Saison belohnte. Der klare Sieg zählte umso mehr, da er gegen eine stark aufspielende Gastelf erzielt wurde.

Mit entgegengesetzten Konzepten suchten beide Teams in einem schnellen Spiel voller Rasse zum Erfolg zu kommen. Die Gastgeber bevorzugten das Kurzpassspiel mit wechselnden Ausflügen über die Seiten, die Gäste setzten auf schnelles Umkehrspiel mit langen Bällen auf die Spitzen Andy Schmidt und Steven Ullrich. Dies schien sich als das bessere Konzept zu erweisen, jedenfalls kreuzten die Trusetaler mehr, und gefährlicher als den Hausherren lieb sein konnte, vor deren Gehäuse auf. Die beste dieser Möglichkeiten durch Ullrichs Kopfball nach Schmidts Pass vereitelte Philipp Anding im Tor der Strüther (21.). Auf Seiten der Hausherren zerrte vor dem gegnerischen Tor vor allem Danny Marr an den Ketten.

In der 32. Minute durfte die Thuringia zum ersten Mal jubeln. Einen Freistoß von Rene Kratsch von der rechten Seite köpfte Florian Reich platziert ins lange Eck zum 1:0 (32.). Vier Minuten später legte David Rothamel verdeckt auf Marr ab. Der setzte sich im Zweikampf clever durch, passte auf Reich, der sich die Chance zum 2:0 nicht nehmen ließ (36.).

Mit einem der vielen Marr-Schüsse begann Hälfte Nummer zwei. Als Martin Flache gefoult wurde, ließ Schiedsrichter Marcel Kißling, mit dessen Entscheidungen oftmals vor allem die Gäste haderten, Vorteil gelten. Marr blieb erfolglos, den Ball aber erlief sich Denny Chasseur und erhöhte auf 3:0 (47.).

Noch gaben die Männer aus dem Gehege sich nicht geschlagen. Einen von Ullrich scharf getretenen Freistoß konnte Anding nur prallen lassen. Schmidt war zur Stelle und verkürzte auf 1:3 aus Sicht der Gäste (50.). Trusetal blieb weiter tonangebend, die Struther gelangten nur zu gelegentlichen Gegenstößen, bei denen Alexander Huhn an Torwart Florian Lesser scheiterte (52.) und der von Marr in Szene gesetzte Kratsch übers Tor schoss (56.).

Einige Minuten nach dem Dreifachwechsel von Trainer Heiko Stern in der 65. Minute stellte die Thuringia den alten Abstand wieder her. Einen Freistoß von Chasseur aus dem Mittelfeld köpfte Reich vors Tor, wo Flache zum 4:1 einschoss (72.). Die Entscheidung war dies noch immer nicht. Als die Abwehr der Einheimischen auf die erhobene Fahne des Assistenten vertraute und verharrte, nutzte Christian Martin dies aus und verkürzte ungeachtet aller Proteste zum 2:4 (77.). Alles stellte sich auf eine heiße Schlussphase ein, zumal Michael Mattig kurz danach den Anschlusstreffer auf dem Fuss hatte (79.). Im Auf und Ab sprang eine Flanke des eingewechselten Daniel Wagner einem Trusetaler Abwehrspieler an die Hand. Den fälligen Strafstoß verwandelte Chasseur sicher zum 5:2 (86.). Nun war das Spiel gelaufen, das trotz des klaren Ergebnisses lange auf der Kippe gestanden hatte.

Vor der Begegnung verabschiedete Präsident Marc Weisheit Albert Czerjak aus der ersten Mannschaft von Struth-Helmershof, der sich ungeachtet seiner 42 Lebensjahre noch einmal über die gesamte Saison als wertvolle Abwehrstütze für die Thuringia erwiesen hatte.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Struth-Helmershof: Anding – Czerjak, Reich, Flache (85. Wagner), Marr, Rothamel, Jakobi (59. Dellit), Chasseur, Huhn (58. Waap), Happich, Kratsch

Trusetal: Lesser – F. Wolf, M. Lesser, Braunert, Hopf, Mägdfessel, Jung, Ullrich (65. König), Kümpel (65. Martin), Schmidt (65. Mattig), B. Messerschmidt

Tore: 1:0, 2:0 Reich (32., 36.), 3:0 Chasseur (47.), 3:1 Schmidt (50.), 4:2 Flache (72.), 4:2 Martin (77.), 5:2 Chasseur (86./Handelfmeter)

Zuschauer: 210

Schiedsrichter: Kißling (Wasungen)

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Marr schießt Struth ins Glück

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 23. Spieltag
SV 08 Thuringia Struth-Helmershof – SG SV 87 Henneberg 1:0 (0:0)

Struth-Helmershof – Ganze 70 Zuschauer verliefen sich am Pfingstsamstag an die Hofwiese. Diesem Minusrekord passten die Gastgeber sich an, die eines ihrer minimalsten Saisonspiele ablieferten. Schon zur Halbzeitpause hätten die Gäste alles klar machen können und deutlich führen müssen. Mit ihrem raumgreifenden, laufintensiven Spiel stellten sie die Gastgeber gehörig unter Druck und Probleme. Die fanden zunächst überhaupt keine Gegenmittel. Ungeordnet in ihren Reihen und mit einer zu hohen individuellen Fehlerquote begünstigten sie die Bemühungen der Henneberger um Tore. Die aber fielen nicht, obschon es bereits in der besten Gästephase bis zur 25. Minute drei, vier beste Gelegenheiten dafür gegeben hatte. Immer wieder waren es in der Sturmspitze die beiden Routiniers Daniel Möhring und vor allem Daniel Herpich, die im Abschluss versagten oder kein Glück hatten. Hinzu kam eine wieder sehr solide Leistung von Torwart Philipp Anding, der unter anderem in der 38. Minute gegen Möhring den sicheren Rückstand verhinderte.

Den Hausherren gelang es nur selten, sich bis zum Gästetor durchzuspielen. Immerhin verbuchte David Rothamel zwei, aber zu schwach ausgefallene Abschlüsse (19., 35.). Erst in der 40. Minute rührten sich die Hände des Gastgeberanhangs zum Beifall, als Danny Marr entschlossen abzog, in Torwart Florian Zimmermann aber seinen Meister fand.

So konnte es bei der Thuringia nicht weitergehen, und es ging nach der Pause nicht so weiter. Trainer Mathias Schmidt stellte seine Mannschaft um, die nun besser ins Spiel kam und durch Alexander Huhn nach Ecke von Denny Chasseur gleich ein Achtungszeichen setzte. Sein Schuss ging knapp über das Gebälk ins Toraus (46.). Henneberg blieb stark, aber weiter ohne Schussglück. Aus der Distanz jagte David Kempf den Ball ebenso übers Tor (49.), wie im direkten Gegenzug auf der Gegenseite Marr (50.). Einmal mehr vergab im weiteren, ausgeglichenen Spielverlauf mit leichten Gästevorteilen Herpich die Führung (61.).

In der 63. Minute setzte sich der meist nur durch Foulspiel zu bremsende Marr mit weitem Pass im Strafraum entschlossen durch und schoss den Ball zum 1:0 für die Thuringia ins Netz. Zu entschlossen, wie die Gäste empört reklamierten. Schiedsrichter Ronny Otto aus Suhl stand günstig und zögerte keine Sekunde mit der Anerkennung des Treffers. Die Platzbesitzer versuchten nachzulegen. Huhns Kopfball nach Chasseur-Freistoß verfehlte das Ziel knapp (71.), auf der Gegenseite traf Herpich den Ball nicht richtig (76.).

Die verzweifelten Gäste warfen alles nach vorn und versuchten es ohne Erfolg mit der Brechstange. Erst in der 90. Minute ergab sich daraus für die Struth ein vielversprechender Konter, den Marr ohne Erfolg selbst abschloss, anstatt zum mitgelaufenen, besser postierten Daniel Wagner zu passen. Auch die exakt fünf Minuten und 20 Sekunden währende Nachspielzeit (angezeigt hatte Otto zwei Minuten) überstand die Thuringia mit Glück und Geschick und konnte jubeln. Die Henneberger hingegen blieben für ein gutes Spiel unbelohnt und schlichen mit hängenden Köpfen von dannen. Wohl wissend, dass ihnen noch drei harte Spiele gegen den Abstieg bevorstehen. Einmal mehr hatte sich die alte Fußballerweisheit mit der Einzahlung ins Phrasenschwein bestätigt, wonach derjenige, der zuhauf beste Chancen vergibt, am Ende verliert.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Struth-Helmershof: Anding – Reich, J. Kühn, Rothamel (80. Wagner), Marr, Jakobi (58. Flache), Dellit, Chasseur, Huhn, Happich, Kratsch

Henneberg: Zimmermann – Koch, Rutkowski, Kempf, Sauer (58. Ledermann), Gorajski, D. Herpich, Alcibuga, A. Herpich, Möhring, Weyrauch

Tor: 1:0 Marr (63.)

Zuschauer: 70

Schiedsrichter: Otto (Suhl)

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Erste Mannschaft

Flöher Revanche geglückt

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 19. Spieltag
FSV Floh/Seligenthal – SV 08 Thuringia Struth-Helmershof 4:1 (0:0)

Floh – Ab sofort ist die Aue in Floh der grüne Heimspielplatz des FSV, da in der Woche vor dem Derby im Seligenthaler Haderholz der Bau des Kunstrasenplatzes begann. Der Auftakt hätte besser für die Heimelf dabei nicht laufen können. Ausgelassen tanzte und sang sie mit dem harten Kern ihres Anhanges noch lange nach dem Abpfiff von Oswin Bernhardt aus Bremen/Rhön. Mehr als ein halbes Jahr herbeigesehnt, glückte es, das Unterfangen, Revanche für die 2:6-Schmach im Hinspiel nehmen zu wollen. Und erneut in einem solchen Spiel war der unbedingte Wille ausschlaggebend für das Resultat.

In der ersten Halbzeit war davon noch nichts zu ahnen. Die Gäste aus Struth-Helmershof schienen an ihre guten Frühjahrs-Leistungen anknüpfen zu können und bestimmten mehr oder weniger das spielerisch nicht unbedingt immer glanzvolle, dafür aber spannende und kurzweilige sowie ungeachtet einiger messerscharfer Szenen faire Geschehen. Torwartdino Rene Scheffler (38) war es, der seine Elf im Rennen hielt. Er parierte zunächst gleich zweimal hervorragend gegen David Rothamel (14.), mit tollem Reflex das scharfe Geschoss von Maik Happich (27.) und den in die linke untere Ecke gezielten Schuss von Rene Kratsch (31.). Weitere gute Möglichkeiten ergaben sich für Happich (24.), sowie den Freistoß von Denny Chasseur (36.), während Martin Flache zweimal im Duell gegen Scheffler zu spät kam (20., 40.). Dem hatten die insgesamt harmlosen Flöher nur den Freistoß von Jörg Dellit entgegenzusetzen, den Pascal Kermann wegfausten konnte (17.). Der junge, erst 18-jährige Anding-Ersatz (dieser war nur Stunden zuvor Vater einer Tochter Ylvie geworden) hielt bravourös auch den Schuss vom Marian Glock (21.).

Ganz anders nach dem Seitenwechsel. Vom Anpfiff weg berannte Floh-Seligenthal, nun mit Glock im Sturmzentrum, das Struther Tor und hatte Pech, weil die Kopfbälle von Glock an der Latte (47.) und Pfosten (50.) landeten. Dann allerdings veredelte Rene Kratsch nach dem ersten – und, es sei vorweggenommen, einzig zielstrebigen Struther Angriff in der zweiten Hälfte – den weiten Pass von Danny Marr, indem er Scheffler mit einem Heber zum 0:1 überlistete (53.). Der Treffer stachelte die Nachbarn aus Floh und Seligenthal erst richtig an, die mit viel Willen und schließlich „per Köpfchen“ binnen zwei Minuten die Begegnung drehten. Erst glich Florian Hellenbach nach Dellits Flanke aus (61.), dann brachte Glock nach der Ecke von Sebastian Römer die Seinen 2:1 in Front (63.). Beide Male sah die Abwehr der Gäste nicht gut aus und ließ die Torschützen weitgehend ungehindert zum Kopfball hochsteigen. Noch lebten die Struther, zumal ihr Kapitän Alexander Huhn sofort einen ebenfalls gefährliche Kopfball folgen ließ, der sein Ziel knapp verfehlte (64.). Alle weiteren Bemühungen und Anstrengungen um den Ausgleich verpufften gegen die gut verteidigenden Hausherren. Als die Struth-Helmershofer notgedrungen auch ihre Abwehr öffneten, schlugen die Floh-Seligenthaler zweimal eiskalt zu und führten die endgültige Entscheidung herbei. Zunächst köpfte Glock den weiten Ball von Steven Paul zum 3:1 in die Maschen (89.). Kaum war der unbändige Jubel verklungen, da setzten sie sogar noch einen drauf. Diesmal drückte Paul Glocks Flanke über die Linie zum 4:1 (90.+1).

hrk

Die Statistik zum Spiel

Floh-Seligenthal: Scheffler – Weisheit, Dellit (88. Castaneda), Hellenbach, Ullrich, Nicht Römer (82. Mustafaev), Keßler, Paul, Ulsperger, Glock

Struth-Helmershof: Kermann – Reich (60. Jung), Flache, Marr, Rothamel, Jakobi, Dellit, Chasseur, Huhn, Happich, Kratsch

Tore: 0:1 Kratsch (53.), 1:1 Hellenbach (61.), 2:1, 3:1 Glock (63., 89.), 4:1 Paul (90.+1)

Zuschauer: 250

Schiedsrichter: Bernhardt (Bremen/Rhön)

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Erste Mannschaft

Das war das Spiel des Philipp Anding

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 18. Spieltag
SV 08 Thuringia Struth-Helmershof – FC Steinbach-Hallenberg 3:2 (1:1)

Struth-Helmershof – Zweiter gegen Sechster: zweifellos vom Papier her ein Spitzenspiel. Ein Spiel, das sich dieses Attribut in allen Belangen verdiente. Ein für Kreisoberliga-Verhältnisse überdurchschnittliches Spiel, ein Spiel voller Dramatik und spielerischen Finessen, ein Spiel vor feiner Kulisse, ein Spiel der Stürmer und eines der Torhüter. Wobei sich der Struth-Helmershofer Philipp Anding mehr auszeichnen musste und konnte als sein Gegenüber Martin Biendrim.

Für den angeschlagenen Albert Czerjak bestritt Danny Marr als letzter Mann sein erstes Punktspiel über 90 Minuten für die Thuringia. Auf ungewohnter Position gab es zu Beginn Anpassungsprobleme, die die Gäste gnadenlos ausnutzten. Marr hatte Glück, dass seine Notbremse keine gravierenden Folgen hatte (4.). Nach dem fälligen Freistoß von Alexander Fischer, der ans Lattenkreuz knallte, zeichnete sich Anding gleich dreimal hintereinander aus, als er zwei Schüsse aus Nahdistanz parierte (5.) und den dritten festhielt. Ähnlich hervorragend reagierte er fünf Minuten später zweimal gegen Felix Fischer, Marc Wilhelm setzte den finalen Schuss ins Aus (10.).

Der erste zwingende Angriff der Hausherren überhaupt brachte ihnen die Führung. Marr hatte Denny Chasseur auf linksaußen in Szene gesetzt, dessen Flanke köpfte Kapitän Alexander Huhn wuchtig ins Netz zum 1:0 (15.) und stellte damit den bisherigen Spielverlauf ad absurdum. Das Tor gab den Einheimischen Auftrieb. David Rothamel, Martin Flache, Florian Reich hatten gute Gelegenheiten, bevor Anding gegen Daniel Luck ein weiteres Husarenstück vollbrachte (33.). Zu diesem Zeitpunkt hatten die Gäste schon zweimal angeschlagene Spieler ersetzen müssen – sicher ein Nachteil für sie. Ihrem geschliffenen Spiel merkte man dies nicht an. Der eingewechselte Daniel Dittmar setzte den Ball knapp übers Tor (35.). Als Philip Hermann mit einem geschickten Pass clever durchlief und vollendete, war der verdiente Ausgleich zum 1:1 aber fällig (40.).

Die zweite Hälfte begann für die Gastgeber mit einem Schock. Alexander Fischer zog einen Freistoß von rechts flach vors Tor. Der harmlos erscheinende Ball wurde leicht abgefälscht, zudem war Anding die Sicht versperrt, und der Ball schlug zum 1:2 ein (46.).

Struth-Helmershof zeigte sich nicht geschockt und setzte zu seiner besten Phase an. Bindriem konnte einen flach getretenen Freistoß von Chasseur parieren (47.), der Knaller von Huhn aus gut und gerne 25 Metern landete am Pfosten (50.). Zuvor blieb Anding im Anschluss an eine Ecke im 1:1 einmal mehr gegen Hermann der Sieger (49.), ebenso in der 64. Minute.

Auf der Gegenseite traf der von Rothamel bediente Maik Happich den Ball nicht optimal (60.), Reichs Kopfball nach Chasseurs Ecke landete knapp im Toraus (62.). Aus dem Mittelfeld geschickt, behielt Rothamel die Übersicht und erzielte in dieser Druckphase das Tor zum 2:2-Ausgleich (66.). Es folgte der schönste Spielzug des Spieles. Über vier direkte Stationen bekamen die Steinbach-Hallenberger keinen Zugriff. Dem frei gespielten Reich blieb es vorbehalten, mit seinem Tor zum 3:2 das Spiel erneut zu drehen (72.).

Auch die Schlussviertelstunde hielt jede Menge rassige Spielzüge und herausgespielte Gelegenheiten hüben wie drüben bereit. Ein Tor fiel dabei nicht mehr. Dank eines tollen Torhüters, ihres Kämpferherzens, spielerischen Vermögens und großer Moral triumphierten die Struth-Helmershofer in diesem ewig jungen Derby gegen einen rein spieltechnisch leicht besseren Kontrahenten und besiegten auf heimischem Terrain nach Spitzenreiter Meiningen nun auch den Tabellenzweiten.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Struth-Helmershof: Anding – Reich (77. L. Kirchner), Flache (90. Czerjak), Marr, Rothamel, Jakobi, Dellit (46. Jung), Chasseur, Huhn, Happich, Kratsch

Steinbach-Hallenberg: Bindriem – F. Fischer, A. Fischer, König, Luck, Wilhelm, K. Holland-Moritz (11. Dittmar), Kirchner (20. S. Fischer), Wahl, Hermann, M. Fischer (37. R. Holland-Moritz)

Tore: 1:0 Huhn (15.), 1:1 Hermann (40.), 1:2 A. Fischer (46.), 2:2 Rothamel (66.), 3:2 Reich (72.)

Zuschauer: 240

Schiedsrichter: Kißling (Wasungen)