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Erste Mannschaft

17. Spieltag: Struth – Gotha 0:1 (0:1)

Ohne Glück kein eigenes Tor

Landesklasse Staffel 3, 17. Spieltag
SV 08 Thuringia Struth-Helmershof – FSV Wacker 03 Gotha 0:1 (0:1)

Struth-Helmershof – Die Mitspieler und die Offiziellen der Gäste wussten, bei wem sie sich nach dem Abpfiff zu bedanken hatten: bei ihrem Torwart Hagen Apitius. Dessen Reflexe im Verbund mit einer unglaublichen Pechsträhne des Gegners retteten Gotha einen mehr als glücklichen Auswärtssieg.

Vor einer erstaunlichen Kulisse von gut und gerne 200 Zuschauern auf dem gut bespielbaren Hartplatz fanden die Wackeraner besser in die Partie. Hellwach vom Anpfiff weg, schneller am Ball als der Gegner und flink in den Bewegungen gehörte ihnen die erste Viertelstunde, die folgerichtig mit der 1:0-Führung endete. Seinen Flankenlauf auf links krönte Iskander Ezzine mit einer präzisen Flanke, die Marcel Helzig direkt flach unhaltbar neben den Pfosten zum 0:1 veredelte (15.). Allmählich fanden auch die Struther ins Spiel, Wesentliches passierte aber in Hälfte eins vor beiden Toren nicht mehr.

Ganz anders der Verlauf der zweiten Hälfte. Das Spiel gewann an kämpferischem Einsatz und stand bald auf des Messers Schneide. Marco Pfannstiel (54.) und Vadim Ertel (60.) wurden mit Abseitsstellung zurückgepfiffen, auf der Gegenseite verpufften die Gothaer Angriffe sehr früh im Mittelfeld. Die Hausherren schöpften frischen Mut und wurden in der zweiten Halbzeit die klar spielbestimmende Mannschaft. Ihr unermüdliches Anrennen allerdings wurde nicht von Erfolg gekrönt. Mehrfach stand Torwart Apitius goldrichtig, Alexander Huhn wurde von der vielbeinigen Gästeabwehr abgeblockt (65.), Pfannstiel donnerte den Ball am Ende einer turbulenten Szene knapp vorbei (67.). In dieser Phase verbuchten die Wackeraner eine einzige Möglichkeit, die der für den angeschlagenen Ricardo Zimmer eingewechselte Benny Recknagel äußerst clever mit letztem Einsatz vereitelte (63.). 20 Minuten vor Schluss befreiten die Gäste sich vorübergehend, aber ohne eine echte Torchance herausspielen zu können. Younes El Antaki schoss einen Freistoß von der 16-Meter-Linie übers Tor (70.), das Solo von Dat Le Duc links sah Torwart Philipp Anding auf der Hut (72.).

Die Schlussviertelstunde ging wieder an die Einheimischen. Der Schuss von Sebastian Dötsch wurde auf der Linie abgefangen (76.), Torwart Apitius klärte in höchster Not vor Ertel (79.). Die bis dahin beste Möglichkeit für Gotha der zweiten 45 Minuten resultierte aus einem Freistoß aus spitzem Winkel, den Sascha Heinemann über den Balken setzte (84.). Drei Minuten später verebbte der Torschrei der Gastgeber, weil Pfannstiel allein vor dem leeren Tor den Ball nicht richtig traf (87.). Gegen die entblößte Struther Abwehr vermochten die Gothaer selbst beste Kontermöglichkeiten in Überzahl nicht zum entscheidenden Treffer umzumünzen. Pfannstiel vergab auf der Gegenseite in der Nachspielzeit (90.+2) auch die allerletzte Gelegenheit, wenigstens ein Remis zu erzielen. Das Fazit für die Thuringia ähnelt dem vieler vorangegangenen Begegnungen in dieser Saison: Spielerisch ebenbürtig bis besser als der Gegner, von Glücksgöttin Fortuna allein gelassen.

hrk

Die Statistik zum Spiel:

Struth-Helmershof: Anding – Zimmer (53. Recknagel), Pfannstiel, Flache, Dötsch, Ertel, Keßler, Chasseur, Huhn, Happich, Reich

Gotha: Apitius – Gottwald, Zielasko, Ezzine (82. Leib), Döbereiner (68. Heinemann), Le Duc, Meisel, Rafrafi (59. Lodato), El Antaki, Reichmuth, Helzig

Tor: 0:1 Helzig (15.)

Zuschauer: 200

Schiedsrichter: Nadstawek (Erfurt)

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2. Spieltag: Gotha – Struth 4:2 (2:1)

Rote Karte für Marco Pfannstiel

Landesklasse Staffel 3, 2. Spieltag
Wacker 03 Gotha – SV 08 Thuringia Struth-Helmershof 4:2 (2:1)

Gotha – Ein Hauch Höherklassigkeit wehte noch durch das Volksparkstadion, als Struth-Helmershof dort gegen den FSV Wacker 03 Gotha erstmals seine Visitenkarte abgab. Das Geschehen auf dem gepflegten Rasen entpuppte sich jedoch allenfalls als Landesklassen-Durchschnitt. Es sah zwar gefällig aus, wie die junge Gothaer Elf mit dem Ball umging. Torgefährlichkeit erzielte sie damit zunächst nur sporadisch, während sich ihre Hintermannschaft alles andere als sattelfest erwies. Dass die Gäste dies nicht zu einem Punktgewinn ausnutzen konnten, lag an ihrer uninspirierten Spielweise und den teils haarsträubenden Fehlern im Abwehrverhalten, mit denen sie die Gastgeber förmlich zum Toreschießen einluden.

Bevor die Thuringia einen ernsthaften Angriff starten konnte, lag sie (schon wieder einmal) zurück. Nach dem ersten dieser Abwehrfehler hatte der beste Wackeraner, Dat Le Duc, frei in der Mitte stehend keine Mühe, zum 1:0 einzuschieben (7.). Zehn Minuten später schoss er den Ball am Tor vorbei (17.). Allmählich kamen auch die Struther ins Spiel und erarbeiteten sich gute Gelegenheiten gegen die vor ihrem Tor unsicheren Gastgeber. So jagte Denny Chasseur den Ball, der ihm von Roy Kirchner aufgelegt worden war, knapp am Tor vorbei (25.), in anderen Szenen fehlten Konzentration und Entschlossenheit. Nach einer zunächst abgewehrten Ecke nahm Alexander Huhn den Ball direkt und schoss ihn zum 1:1-Ausgleich in die Maschen (31.). Wenig später blieb Torwart Philipp Anding gegen den allein auf ihn zustürmenden Iskander Ezzine Sieger (38.). Den fälligen Eckball allerdings veredelte Sebastian Hoffmann per Kopfball zur abermaligen Gothaer Führung (39.).

Seine beste Szene hatte Thomas Keßler nach dem Seitenwechsel, als er am Tor vorbeischoss (47.). Auf der Gegenseite landete der Schuss aus Nahdistanz von Florian Tamm ebenso im Toraus (50.). Als der nimmermüde Kirchner dem jungen Torwart Marvin Kirchner den Ball abgeluchst hatte und nach innen gab, nahm diesen Huhn per Seitfallzieher direkt und glich zum 2:2 aus (70.). Der Jubel verebbte schnell. Das Unheil brach binnen fünf Minuten über die Struth-Helmershofer herein. Im direkten Gegenzug kassierten sie infolge eines weiteren Abwehrfehler abermals durch Hoffmann das 2:3 (71.). Wenig später packte Tom Rost die Gelegenheit, die ihm die Thuringia bot, beim Schopfe und erhöhte auf 4:2 (74.). Damit nicht genug, kassierte Marco Pfannstiel nach einer groben Unsportlichkeit die Rote Karte (75.). Danach hätte Marko Linß aus Neustadt bei Coburg getrost abpfeifen können. Das Spiel trudelte so allmählich aus, wie es sich über weite Strecken angelassen hatte. Es blieb die Erkenntnis, dass es in dieser Verfassung die Thuringia schwer haben wird, die Klasse zu halten.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Gotha: Hohmann – Zielasko, Ezzine, Gorf, Döbereiner (65. Schäfer), Le Duc, T. Rost, Tamm, Hoffmann, Reichmuth, M. Rost

Struth-Helmershof: Anding – Hofmann, Pfannstiel, Dötsch (90. Frank), Kirchner, Keßler (63. Horn), Chasseur, Huhn, Mägdfessel, Fiedler, Kratsch (81. B. Weisheit)

Tore: 1:0 Le Duc (7.), 1:1 Huhn (31.), 2:1 Hoffmann (39.), 2:2 Huhn (70.), 3:2 Hoffmann (71.), 4:2 (74.)

Rote Karte: Pfannstiel (75.)

Zuschauer: 110

Schiedsrichter: Linß (Neustadt/Coburg)