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15. Spieltag: Herpf – Struth 3:2 (2:1)

Struther unterliegen knapp

Landesklasse Staffel 3, 15. Spieltag
SG Herpfer SV – SV 08 Thuringia Struth-Helmershof

Herpf  Das sehr tiefe Geläuf mag dazu beigetragen haben, dass es ein schwaches Niveau war, das beide Mannschaften boten. Die Partie war geprägt von Missverständnissen, Fehlabspielen, mangelnder Konzentration und Kunstpausen.

Das frühe 1:0 (9.) durch einen von Oliver Nier nicht scharf geschossenen und deshalb haltbaren, wenn auch tückisch aufsetzenden Freistoß verlieh den Aktionen der Einheimischen keine Sicherheit. Herpf dominierte in dieser Phase, konnte aber aus dem durchaus passablen schnellen Angriffsspiel kein Kapital schlagen. So brauchte es die Mithilfe der Gäste mit einem missratenen Rückpass, um auf 2:0 erhöhen zu können. Stefan Kämmer behielt die Übersicht (25.). Beide Mannschaften profitierten bei ihren Möglichkeiten nahezu ausschließlich jeweils von Fehlern des Kontrahenten. Das erste Passgeschenk der Einheimischen konnte Vadim Ertel noch nicht nutzen (16.). Als er sich in einen weiteren Fehler einschaltete und den besten Spieler auf dem Platz, Torwart Steffen Möhring, tunnelte, hieß es 2:1 (30.). Die Thuringia durfte wieder hoffen. Unverständlicherweise gab die Gastgeberelf das eigentlich sicher beherrschte Geschehen aus der Hand, so dass der Struther Torschütze noch vor der Halbzeitpause um ein Haar den Ausgleich erzielt hätte. Sein Schuss ging über das Gehäuse (40.).

Die erste und für lange Zeit einzige Herpfer Chance nach dem Seitenwechsel nutzte Björn Göpfert nicht, weil er zu schwach abschloss (48.). Danach übernahm der Tabellenletzte das Kommando und zwang Herpf sein Spiel auf. In dieser Phase offenbarte sich das Struther Dilemma, vorn keinen echten Knipser mehr zu besitzen. Alles Bemühen führte ins Leere, bis Niclas Horn mit einem sauberen Pass Sebastian Dötsch in Szene setzte. Der markierte mit einem Heber vor dem herauseilenden Möhring den inzwischen längst verdienten 2:2-Ausgleich (64.).

Die Thuringia wollte in der Folge mehr, scheiterte aber immer wieder an schwachen Finalpässen und dem sicheren Schlussmann Möhring. Zu Beginn der letzten Viertelstunde konnten sich die Herpfer vom Druck der Gäste wieder befreien. Was der Gegner nicht fertigbrachte, ein drittes Tor, das gelang ihnen. Kämmer bugsierte aus dem Gewühl heraus den Ball über die Linie zum 3:2 (77.). Nach diesem Gegentreffer öffnete der Gast seine Abwehr. Die sich daraus ergebenden Räume bei Kontern mussten eigentlich noch zu zwei Toren für Herpf führen. Erst verlor Daniel Blümke unmittelbar vor der Linie die Übersicht (82.), dann traf Nier allein vor dem Tor die Latte (86.). Und so ging diese einigermaßen misslungen zu nennende Partie mit einigen Nickligkeiten und etlichen Gelben Karten dennoch glücklich für den Herpfer SV zu Ende.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Herpf: Möhring; Böhm (24. Fickel), Hamm, Kämmer, Blümke, Nier, Damm, Zöller, Hofmann (54. Müller), Göpfert (70. Esser), Koch

Struth-Helmershof: Anding; Horn (81. Recknagel), Fischer (84. Flache), Hofmann, Dötsch, Kirchner, Ertel, Fiedler, Keßler, Chasseur, Happich (7. Pfannstiel)

Tore: 1:0 Nier (9.), 2:0 Kämmer (25.), 2:1 Ertels (30.), 2:2 Dötsch (64.), 3:2 Kämmer (77.)

Zuschauer: 190

Schiedsrichter: Drößler (Gotha)

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Glück verlässt die Thuringia

Landesklasse-Süd, 24. Spieltag
Herpfer SV 07 – SV 08 Thuringia Struth-Helmershof 2:1 (2:0)

Herpf – Wie schon vor Wochenfrist in Sonneberg mussten die Struth-Helmershofer erneut eine unnötige Auswärtsniederlage hinnehmen. Der Sieg für die Herpfer, die damit an der Thuringia vorbeizogen, fiel etwas glücklich, wenn auch nicht unverdient aus.

Bei bestem Fußballwetter bekamen die Zuschauer in einer abwechslungsreichen, fairen Partie zwei unterschiedliche Hälften geboten. In der ersten dominierten leicht die Gastgeber, während die zweiten 45 Minuten an die Gäste gingen. Diese hatten aber auch den besseren Start. Nach der Vorlage von Roy Kirchner scheiterte David Thorwarth an Torwart Steffen Möhring (4.). Der erste einer ganzen Reihe von überfallartigen Angriffen – ein erfolgbringendes Markenzeichen der Herpfer – brachte ihnen die 1:0-Führung. Eric Röll war schneller als seine Gegenspieler und lupfte den Ball vor Clemens Bierbaum ins Tor der Gäste (6.). Diese versuchten sofort zu antworten. Der Flachschuss von Niclas Horn nach einem Abwehrfehler wurde noch zur Ecke abgefälscht (10.). Die größte Ausgleichschance vergab Kirchner, als er drei Meter vor dem Tor nur Möhring anzuschießen vermochte (15.). Die Einheimischen trafen besser. Nachdem Bierbaum den ersten Schussversuch noch abwehren konnte, lochte Lukas Fuchs im zweiten Versuch zum 2:0 ein (21.). Die zu diesem Zeitpunkt glückliche Führung verdienten die Herpfer sich anschließend, als die beiden schnellen Torschützen immer wieder erst in letzter Sekunde gebremst werden konnten (Fuchs, 34.) oder den Ball vorbeischossen (Röll (40.). Für die Thuringia blieb der Schlenzer von Sebastian Dötsch vorerst die einzige weitere Gelegenheit (25.).

Die zweiten 45 Minuten gehörten der Thuringia. Die Gastgeber taten nun nicht mehr als nötig und nach vorn fast nichts mehr. Sie beschränkten sich auf Verteidigung und Ballbesitz und hatten damit Erfolg, weil der Kontrahent zunächst nicht energisch genug stürmte. So schloss Kirchner  zu lasch ab (55.). Kurioserweise erst in Unterzahl nach der verdienten Roten Karte für Horn (56.) für einen Foulspiel-Aussetzer wurden sie gefährlicher. Thorwarth grätschte an einer Eingabe am langen Pfosten um Zentimeter vorbei (58.) und fand Möhring mit seinem Freistoß auf dem Posten (60.). In der 64. Minute wurde Kirchner ein eindeutiger Elfmeter versagt. Die Begegnung wurde hektischer. Stefan Kämmer sah die Ampelkarte nach einem allerdings eher unabsichtlichem Handspiel (77.). Als in der Schlussphase die Gäste ihren Abwehrverbund auflösten, bekam die Begegnung den Zuschnitt eines offenen Schlagabtausches. Rene Mägdfessel zeichnete sich mehrfach im 1:1-Spiel gegen Röll aus, vorn war die Thuringia mit Fortuna nicht im Bunde, weil immer wieder Zentimeter zum Erfolg fehlten. Erst ein umstrittenes Eigentor von Marius Böhm (Herpf sah den Passgeber vorher im Abseits) brachte den 2:1-Anschlusstreffer (84.) Danach verteidigten die Gastgeber mit aller Macht. Ihre vereinzelten Konter blieben bei Mägdfessel, Happich und Bierbaum hängen. Die Struther berannten mit Mann und Maus einschließlich Torwart Bierbaum das Tor von Möhring. Vergebens. Die beste Ausgleichschance ließ Dötsch aus, der zu schwach abschloss (88.).

hrk

Die Statistik zum Spiel

Herpf: Möhring; Böhm, Hamm (79. Fickel), Kämmer (77. Gelb-Rot), Röll, Nier, Fuchs (56. Damm), Hermann, Zöller, Esser (75. Menke), Hofmann

Struth-Helmershof: Bierbaum; Horn (56. Rot), Mägdfessel, Hofmann, Pfannstiel (46. Happich), Waap (77. Flache), Dötsch, Kirchner (72. Recknagel), Thorwarth, Huhn, Fischer

Tore: 1:0 Röll (6.), 2:0 Fuchs (21.), 2:1 (84. Böhm/Eigentor)

Zuschauer: 200

Schiedsrichter: Runknagel (Barchfeld)