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Ein Kantersieg zum Heimfinale

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 25. Spieltag
SV 08 Thuringia Struth-Helmershof – SV Trusetal 5:2 (2:0)

Struth-Helmershof – Mit 5:2 (2:0) entschied der SV 08 Thuringia Struth-Helmershof gegen den SV Trusetal sein letztes Heimspiel der Saison in der Kreisoberliga Rhön-Rennsteig für sich und darf sich damit über den (inoffiziellen) Titel der besten Heimelf freuen.

Sekunden nach dem Schlusspfiff zeigte sich die Sonne, nachdem es die 90 Spielminuten über teils überaus heftig geregnet hatte. Die Sonne schien letztendlich für die Heimelf, die sich und ihren Anhang für eine insgesamt sehr gute Saison belohnte. Der klare Sieg zählte umso mehr, da er gegen eine stark aufspielende Gastelf erzielt wurde.

Mit entgegengesetzten Konzepten suchten beide Teams in einem schnellen Spiel voller Rasse zum Erfolg zu kommen. Die Gastgeber bevorzugten das Kurzpassspiel mit wechselnden Ausflügen über die Seiten, die Gäste setzten auf schnelles Umkehrspiel mit langen Bällen auf die Spitzen Andy Schmidt und Steven Ullrich. Dies schien sich als das bessere Konzept zu erweisen, jedenfalls kreuzten die Trusetaler mehr, und gefährlicher als den Hausherren lieb sein konnte, vor deren Gehäuse auf. Die beste dieser Möglichkeiten durch Ullrichs Kopfball nach Schmidts Pass vereitelte Philipp Anding im Tor der Strüther (21.). Auf Seiten der Hausherren zerrte vor dem gegnerischen Tor vor allem Danny Marr an den Ketten.

In der 32. Minute durfte die Thuringia zum ersten Mal jubeln. Einen Freistoß von Rene Kratsch von der rechten Seite köpfte Florian Reich platziert ins lange Eck zum 1:0 (32.). Vier Minuten später legte David Rothamel verdeckt auf Marr ab. Der setzte sich im Zweikampf clever durch, passte auf Reich, der sich die Chance zum 2:0 nicht nehmen ließ (36.).

Mit einem der vielen Marr-Schüsse begann Hälfte Nummer zwei. Als Martin Flache gefoult wurde, ließ Schiedsrichter Marcel Kißling, mit dessen Entscheidungen oftmals vor allem die Gäste haderten, Vorteil gelten. Marr blieb erfolglos, den Ball aber erlief sich Denny Chasseur und erhöhte auf 3:0 (47.).

Noch gaben die Männer aus dem Gehege sich nicht geschlagen. Einen von Ullrich scharf getretenen Freistoß konnte Anding nur prallen lassen. Schmidt war zur Stelle und verkürzte auf 1:3 aus Sicht der Gäste (50.). Trusetal blieb weiter tonangebend, die Struther gelangten nur zu gelegentlichen Gegenstößen, bei denen Alexander Huhn an Torwart Florian Lesser scheiterte (52.) und der von Marr in Szene gesetzte Kratsch übers Tor schoss (56.).

Einige Minuten nach dem Dreifachwechsel von Trainer Heiko Stern in der 65. Minute stellte die Thuringia den alten Abstand wieder her. Einen Freistoß von Chasseur aus dem Mittelfeld köpfte Reich vors Tor, wo Flache zum 4:1 einschoss (72.). Die Entscheidung war dies noch immer nicht. Als die Abwehr der Einheimischen auf die erhobene Fahne des Assistenten vertraute und verharrte, nutzte Christian Martin dies aus und verkürzte ungeachtet aller Proteste zum 2:4 (77.). Alles stellte sich auf eine heiße Schlussphase ein, zumal Michael Mattig kurz danach den Anschlusstreffer auf dem Fuss hatte (79.). Im Auf und Ab sprang eine Flanke des eingewechselten Daniel Wagner einem Trusetaler Abwehrspieler an die Hand. Den fälligen Strafstoß verwandelte Chasseur sicher zum 5:2 (86.). Nun war das Spiel gelaufen, das trotz des klaren Ergebnisses lange auf der Kippe gestanden hatte.

Vor der Begegnung verabschiedete Präsident Marc Weisheit Albert Czerjak aus der ersten Mannschaft von Struth-Helmershof, der sich ungeachtet seiner 42 Lebensjahre noch einmal über die gesamte Saison als wertvolle Abwehrstütze für die Thuringia erwiesen hatte.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Struth-Helmershof: Anding – Czerjak, Reich, Flache (85. Wagner), Marr, Rothamel, Jakobi (59. Dellit), Chasseur, Huhn (58. Waap), Happich, Kratsch

Trusetal: Lesser – F. Wolf, M. Lesser, Braunert, Hopf, Mägdfessel, Jung, Ullrich (65. König), Kümpel (65. Martin), Schmidt (65. Mattig), B. Messerschmidt

Tore: 1:0, 2:0 Reich (32., 36.), 3:0 Chasseur (47.), 3:1 Schmidt (50.), 4:2 Flache (72.), 4:2 Martin (77.), 5:2 Chasseur (86./Handelfmeter)

Zuschauer: 210

Schiedsrichter: Kißling (Wasungen)

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Marr schießt Struth ins Glück

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 23. Spieltag
SV 08 Thuringia Struth-Helmershof – SG SV 87 Henneberg 1:0 (0:0)

Struth-Helmershof – Ganze 70 Zuschauer verliefen sich am Pfingstsamstag an die Hofwiese. Diesem Minusrekord passten die Gastgeber sich an, die eines ihrer minimalsten Saisonspiele ablieferten. Schon zur Halbzeitpause hätten die Gäste alles klar machen können und deutlich führen müssen. Mit ihrem raumgreifenden, laufintensiven Spiel stellten sie die Gastgeber gehörig unter Druck und Probleme. Die fanden zunächst überhaupt keine Gegenmittel. Ungeordnet in ihren Reihen und mit einer zu hohen individuellen Fehlerquote begünstigten sie die Bemühungen der Henneberger um Tore. Die aber fielen nicht, obschon es bereits in der besten Gästephase bis zur 25. Minute drei, vier beste Gelegenheiten dafür gegeben hatte. Immer wieder waren es in der Sturmspitze die beiden Routiniers Daniel Möhring und vor allem Daniel Herpich, die im Abschluss versagten oder kein Glück hatten. Hinzu kam eine wieder sehr solide Leistung von Torwart Philipp Anding, der unter anderem in der 38. Minute gegen Möhring den sicheren Rückstand verhinderte.

Den Hausherren gelang es nur selten, sich bis zum Gästetor durchzuspielen. Immerhin verbuchte David Rothamel zwei, aber zu schwach ausgefallene Abschlüsse (19., 35.). Erst in der 40. Minute rührten sich die Hände des Gastgeberanhangs zum Beifall, als Danny Marr entschlossen abzog, in Torwart Florian Zimmermann aber seinen Meister fand.

So konnte es bei der Thuringia nicht weitergehen, und es ging nach der Pause nicht so weiter. Trainer Mathias Schmidt stellte seine Mannschaft um, die nun besser ins Spiel kam und durch Alexander Huhn nach Ecke von Denny Chasseur gleich ein Achtungszeichen setzte. Sein Schuss ging knapp über das Gebälk ins Toraus (46.). Henneberg blieb stark, aber weiter ohne Schussglück. Aus der Distanz jagte David Kempf den Ball ebenso übers Tor (49.), wie im direkten Gegenzug auf der Gegenseite Marr (50.). Einmal mehr vergab im weiteren, ausgeglichenen Spielverlauf mit leichten Gästevorteilen Herpich die Führung (61.).

In der 63. Minute setzte sich der meist nur durch Foulspiel zu bremsende Marr mit weitem Pass im Strafraum entschlossen durch und schoss den Ball zum 1:0 für die Thuringia ins Netz. Zu entschlossen, wie die Gäste empört reklamierten. Schiedsrichter Ronny Otto aus Suhl stand günstig und zögerte keine Sekunde mit der Anerkennung des Treffers. Die Platzbesitzer versuchten nachzulegen. Huhns Kopfball nach Chasseur-Freistoß verfehlte das Ziel knapp (71.), auf der Gegenseite traf Herpich den Ball nicht richtig (76.).

Die verzweifelten Gäste warfen alles nach vorn und versuchten es ohne Erfolg mit der Brechstange. Erst in der 90. Minute ergab sich daraus für die Struth ein vielversprechender Konter, den Marr ohne Erfolg selbst abschloss, anstatt zum mitgelaufenen, besser postierten Daniel Wagner zu passen. Auch die exakt fünf Minuten und 20 Sekunden währende Nachspielzeit (angezeigt hatte Otto zwei Minuten) überstand die Thuringia mit Glück und Geschick und konnte jubeln. Die Henneberger hingegen blieben für ein gutes Spiel unbelohnt und schlichen mit hängenden Köpfen von dannen. Wohl wissend, dass ihnen noch drei harte Spiele gegen den Abstieg bevorstehen. Einmal mehr hatte sich die alte Fußballerweisheit mit der Einzahlung ins Phrasenschwein bestätigt, wonach derjenige, der zuhauf beste Chancen vergibt, am Ende verliert.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Struth-Helmershof: Anding – Reich, J. Kühn, Rothamel (80. Wagner), Marr, Jakobi (58. Flache), Dellit, Chasseur, Huhn, Happich, Kratsch

Henneberg: Zimmermann – Koch, Rutkowski, Kempf, Sauer (58. Ledermann), Gorajski, D. Herpich, Alcibuga, A. Herpich, Möhring, Weyrauch

Tor: 1:0 Marr (63.)

Zuschauer: 70

Schiedsrichter: Otto (Suhl)

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Das war das Spiel des Philipp Anding

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 18. Spieltag
SV 08 Thuringia Struth-Helmershof – FC Steinbach-Hallenberg 3:2 (1:1)

Struth-Helmershof – Zweiter gegen Sechster: zweifellos vom Papier her ein Spitzenspiel. Ein Spiel, das sich dieses Attribut in allen Belangen verdiente. Ein für Kreisoberliga-Verhältnisse überdurchschnittliches Spiel, ein Spiel voller Dramatik und spielerischen Finessen, ein Spiel vor feiner Kulisse, ein Spiel der Stürmer und eines der Torhüter. Wobei sich der Struth-Helmershofer Philipp Anding mehr auszeichnen musste und konnte als sein Gegenüber Martin Biendrim.

Für den angeschlagenen Albert Czerjak bestritt Danny Marr als letzter Mann sein erstes Punktspiel über 90 Minuten für die Thuringia. Auf ungewohnter Position gab es zu Beginn Anpassungsprobleme, die die Gäste gnadenlos ausnutzten. Marr hatte Glück, dass seine Notbremse keine gravierenden Folgen hatte (4.). Nach dem fälligen Freistoß von Alexander Fischer, der ans Lattenkreuz knallte, zeichnete sich Anding gleich dreimal hintereinander aus, als er zwei Schüsse aus Nahdistanz parierte (5.) und den dritten festhielt. Ähnlich hervorragend reagierte er fünf Minuten später zweimal gegen Felix Fischer, Marc Wilhelm setzte den finalen Schuss ins Aus (10.).

Der erste zwingende Angriff der Hausherren überhaupt brachte ihnen die Führung. Marr hatte Denny Chasseur auf linksaußen in Szene gesetzt, dessen Flanke köpfte Kapitän Alexander Huhn wuchtig ins Netz zum 1:0 (15.) und stellte damit den bisherigen Spielverlauf ad absurdum. Das Tor gab den Einheimischen Auftrieb. David Rothamel, Martin Flache, Florian Reich hatten gute Gelegenheiten, bevor Anding gegen Daniel Luck ein weiteres Husarenstück vollbrachte (33.). Zu diesem Zeitpunkt hatten die Gäste schon zweimal angeschlagene Spieler ersetzen müssen – sicher ein Nachteil für sie. Ihrem geschliffenen Spiel merkte man dies nicht an. Der eingewechselte Daniel Dittmar setzte den Ball knapp übers Tor (35.). Als Philip Hermann mit einem geschickten Pass clever durchlief und vollendete, war der verdiente Ausgleich zum 1:1 aber fällig (40.).

Die zweite Hälfte begann für die Gastgeber mit einem Schock. Alexander Fischer zog einen Freistoß von rechts flach vors Tor. Der harmlos erscheinende Ball wurde leicht abgefälscht, zudem war Anding die Sicht versperrt, und der Ball schlug zum 1:2 ein (46.).

Struth-Helmershof zeigte sich nicht geschockt und setzte zu seiner besten Phase an. Bindriem konnte einen flach getretenen Freistoß von Chasseur parieren (47.), der Knaller von Huhn aus gut und gerne 25 Metern landete am Pfosten (50.). Zuvor blieb Anding im Anschluss an eine Ecke im 1:1 einmal mehr gegen Hermann der Sieger (49.), ebenso in der 64. Minute.

Auf der Gegenseite traf der von Rothamel bediente Maik Happich den Ball nicht optimal (60.), Reichs Kopfball nach Chasseurs Ecke landete knapp im Toraus (62.). Aus dem Mittelfeld geschickt, behielt Rothamel die Übersicht und erzielte in dieser Druckphase das Tor zum 2:2-Ausgleich (66.). Es folgte der schönste Spielzug des Spieles. Über vier direkte Stationen bekamen die Steinbach-Hallenberger keinen Zugriff. Dem frei gespielten Reich blieb es vorbehalten, mit seinem Tor zum 3:2 das Spiel erneut zu drehen (72.).

Auch die Schlussviertelstunde hielt jede Menge rassige Spielzüge und herausgespielte Gelegenheiten hüben wie drüben bereit. Ein Tor fiel dabei nicht mehr. Dank eines tollen Torhüters, ihres Kämpferherzens, spielerischen Vermögens und großer Moral triumphierten die Struth-Helmershofer in diesem ewig jungen Derby gegen einen rein spieltechnisch leicht besseren Kontrahenten und besiegten auf heimischem Terrain nach Spitzenreiter Meiningen nun auch den Tabellenzweiten.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Struth-Helmershof: Anding – Reich (77. L. Kirchner), Flache (90. Czerjak), Marr, Rothamel, Jakobi, Dellit (46. Jung), Chasseur, Huhn, Happich, Kratsch

Steinbach-Hallenberg: Bindriem – F. Fischer, A. Fischer, König, Luck, Wilhelm, K. Holland-Moritz (11. Dittmar), Kirchner (20. S. Fischer), Wahl, Hermann, M. Fischer (37. R. Holland-Moritz)

Tore: 1:0 Huhn (15.), 1:1 Hermann (40.), 1:2 A. Fischer (46.), 2:2 Rothamel (66.), 3:2 Reich (72.)

Zuschauer: 240

Schiedsrichter: Kißling (Wasungen)

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Trainingsauftakt 2015/16

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Vier Vorbereitungsspiele geplant

Am gestrigen Dienstagabend um 18 Uhr endete beim SV 08 Thuringia Struth-Helmershof die dreieinhalbwöchige Sommerpause. Nach den einleitenden Worten von Präsident Marc Weisheit und einer ersten Ansprache des neuen Trainers Matthias Schmidt ging es für die 15 anwesenden Spieler aus Erster und Zweiter Mannschaft sogleich auf die erste Kohlbergrunde des neuen Spieljahres. Eines kann man bereits jetzt mit guter Gewissheit vorwegnehmen: Es wird wohl nicht die letzte gewesen sein…

Im Anschluss an die ersten Laufkilometer bei hochsommerlichen Temperaturen endete die eröffnende Trainingseinheit der Saison 2015/16 mit einigen Koordinationsübungen auf dem Rasen und schließlich mit einem gemeinsamen Besuch im Bergschwimmbad Struth-Helmershof. Marc Weisheit zeigte sich entsprechend zufrieden mit dem Aufgalopp an der Hofwiese. „Das war ein Trainingsauftakt, wie ich ihn mir wünsche, da war alles dabei. Gemeinsam blicken wir jetzt mit Zuversicht auf unsere erste Spielzeit in der Kreisoberliga Rhön-Rennsteig“, so der Thuringia-Präsident.

In den nächsten Wochen heißt es nun Schwitzen für den Erfolg – Ziel ist der Punktspielstart am Sonntag, 9. August in Albrechts. Bis dahin stehen für die Erste Mannschaft wöchentlich zwei Trainingseinheiten (Dienstag und Donnerstag, jeweils um 18.30 Uhr) sowie jeweils ein Testspiel am Wochenende auf dem Programm.

Der Vorbereitungsplan der Ersten Mannschaft in der Übersicht

Samstag, 11.07.15, 15 Uhr – Testspiel in Mittelschmalkalden (A)

Samstag, 18.07.15, 16 Uhr – Testspiel gegen Oepfershausen (H)

Samstag, 25.07.15, 16 Uhr – Testspiel gegen Fambach (H)

Sonntag, 02.08.15, 15 Uhr – Testspiel gegen Waltershausen (H)

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Ein Kompliment der Thuringia

Landesklasse Staffel 3, 28. Spieltag
SV 08 Thuringia Struth-Helmershof – Hainaer SV 4:7 (1:3)

Das Punktspiel der Landesklasse Staffel 3 entschieden die Gäste vom Hainaer SV dank gütiger Mithilfe von Schiedsrichter Steven Greif beim SV 08 Thuringia Struth-Helmershof mit 7:4 (3:1)-Toren für sich.

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17. Spieltag: Struth – Gotha 0:1 (0:1)

Ohne Glück kein eigenes Tor

Landesklasse Staffel 3, 17. Spieltag
SV 08 Thuringia Struth-Helmershof – FSV Wacker 03 Gotha 0:1 (0:1)

Struth-Helmershof – Die Mitspieler und die Offiziellen der Gäste wussten, bei wem sie sich nach dem Abpfiff zu bedanken hatten: bei ihrem Torwart Hagen Apitius. Dessen Reflexe im Verbund mit einer unglaublichen Pechsträhne des Gegners retteten Gotha einen mehr als glücklichen Auswärtssieg.

Vor einer erstaunlichen Kulisse von gut und gerne 200 Zuschauern auf dem gut bespielbaren Hartplatz fanden die Wackeraner besser in die Partie. Hellwach vom Anpfiff weg, schneller am Ball als der Gegner und flink in den Bewegungen gehörte ihnen die erste Viertelstunde, die folgerichtig mit der 1:0-Führung endete. Seinen Flankenlauf auf links krönte Iskander Ezzine mit einer präzisen Flanke, die Marcel Helzig direkt flach unhaltbar neben den Pfosten zum 0:1 veredelte (15.). Allmählich fanden auch die Struther ins Spiel, Wesentliches passierte aber in Hälfte eins vor beiden Toren nicht mehr.

Ganz anders der Verlauf der zweiten Hälfte. Das Spiel gewann an kämpferischem Einsatz und stand bald auf des Messers Schneide. Marco Pfannstiel (54.) und Vadim Ertel (60.) wurden mit Abseitsstellung zurückgepfiffen, auf der Gegenseite verpufften die Gothaer Angriffe sehr früh im Mittelfeld. Die Hausherren schöpften frischen Mut und wurden in der zweiten Halbzeit die klar spielbestimmende Mannschaft. Ihr unermüdliches Anrennen allerdings wurde nicht von Erfolg gekrönt. Mehrfach stand Torwart Apitius goldrichtig, Alexander Huhn wurde von der vielbeinigen Gästeabwehr abgeblockt (65.), Pfannstiel donnerte den Ball am Ende einer turbulenten Szene knapp vorbei (67.). In dieser Phase verbuchten die Wackeraner eine einzige Möglichkeit, die der für den angeschlagenen Ricardo Zimmer eingewechselte Benny Recknagel äußerst clever mit letztem Einsatz vereitelte (63.). 20 Minuten vor Schluss befreiten die Gäste sich vorübergehend, aber ohne eine echte Torchance herausspielen zu können. Younes El Antaki schoss einen Freistoß von der 16-Meter-Linie übers Tor (70.), das Solo von Dat Le Duc links sah Torwart Philipp Anding auf der Hut (72.).

Die Schlussviertelstunde ging wieder an die Einheimischen. Der Schuss von Sebastian Dötsch wurde auf der Linie abgefangen (76.), Torwart Apitius klärte in höchster Not vor Ertel (79.). Die bis dahin beste Möglichkeit für Gotha der zweiten 45 Minuten resultierte aus einem Freistoß aus spitzem Winkel, den Sascha Heinemann über den Balken setzte (84.). Drei Minuten später verebbte der Torschrei der Gastgeber, weil Pfannstiel allein vor dem leeren Tor den Ball nicht richtig traf (87.). Gegen die entblößte Struther Abwehr vermochten die Gothaer selbst beste Kontermöglichkeiten in Überzahl nicht zum entscheidenden Treffer umzumünzen. Pfannstiel vergab auf der Gegenseite in der Nachspielzeit (90.+2) auch die allerletzte Gelegenheit, wenigstens ein Remis zu erzielen. Das Fazit für die Thuringia ähnelt dem vieler vorangegangenen Begegnungen in dieser Saison: Spielerisch ebenbürtig bis besser als der Gegner, von Glücksgöttin Fortuna allein gelassen.

hrk

Die Statistik zum Spiel:

Struth-Helmershof: Anding – Zimmer (53. Recknagel), Pfannstiel, Flache, Dötsch, Ertel, Keßler, Chasseur, Huhn, Happich, Reich

Gotha: Apitius – Gottwald, Zielasko, Ezzine (82. Leib), Döbereiner (68. Heinemann), Le Duc, Meisel, Rafrafi (59. Lodato), El Antaki, Reichmuth, Helzig

Tor: 0:1 Helzig (15.)

Zuschauer: 200

Schiedsrichter: Nadstawek (Erfurt)

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Testspiel verschoben

Das für Donnerstag, 19. Februar, geplante Testspiel unserer Ersten Mannschaft gegen die SG Steinbach-Hallenberg musste aufgrund der Platzverhältnisse an der Hofwiese vorübergehend auf morgen verschoben werden. Geplanter Anstoß am Freitagabend, 20. Februar, ist nun um 18 Uhr.

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Zwei Testspiele in dieser Woche

Nachdem die beiden Testspiele der vergangenen Wochen gegen die SG SV Schwarz-Weiß Fambach und die SG Steinbach-Hallenberg aufgrund nicht zu bespielender Plätze abgesagt werden mussten, sollen sie nun in dieser Woche über die Bühne gehen. Wegen den anhaltend frühlingshaften Temperaturen in den kommenden Tagen scheint ein pünktlicher Rückrundenstart am Samstag, 28. Februar, beim SV 08 Steinach nicht mehr ausgeschlossen.

Am Donnerstag, 19. Februar, testet unsere neu formierte Erste Mannschaft deshalb zunächst gegen den Nachbarn aus Steinbach-Hallenberg. Anstoß auf dem Hartplatz an der Hofwiese ist um 18 Uhr. Am Sonntag, 22. Februar, folgt schließlich – bedingt durch die Absage des FSV Floh/Seligenthal – an gleicher Stelle die zweite Testpartie gegen Fambach. Anstoß an der Hofwiese ist dann bereits um 14 Uhr.

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14. Spieltag: Struth – Ohratal 2:4 (1:1)

Eine Saison, in der bei der Thuringia nichts läuft

Landesklasse Staffel 3, 14. Spieltag
SV 08 Thuringia Struth-Helmershof – FSV 06 Ohratal 2:4 (1:1)

Struth-Helmershof  In der Struth nichts Neues. Spielerisch ebenbürtig, zweimal einen Rückstand egalisiert, zwischendurch nahe an der eigenen Führung, zum Schluss hin der entscheidende Gegenschlag. So verliefen viele Spiele der bisherigen Saison gegen die Thuringia. Das letzte der Hinserie machte da keine Ausnahme, sondern reihte sich nahtlos in die Serie der Pleiten, Pech und Pannen ein.

Diesmal war es wohl vor allem auch die Rote Karte für Roy Kirchner eine Minute vor Ende der ersten Halbzeit, die die fortan in Unterzahl spielenden Gastgeber in den entscheidenden Situationen der Begegnung im Verbund mit Fehlabspielen ins Hintertreffen und den Gästen einen letzten Endes verdienten Sieg brachte.

Einstellung, Entschlossenheit und spielerischer Zuschnitt stimmten zu Beginn über weite Strecken bei den Einheimischen. Auf dem Hartplatz kauften sie dem gleichfalls mit kämpferischem Ehrgeiz dagegenhaltenden Aufsteiger den Schneid ab und waren zunächst klar im Vorteil. Marco Pfannstiel eröffnete frühzeitig den Reigen der Torszenen, als er diagonal abzog, den guten Torwart Lars Frankenberger aber nicht überraschen konnte (5.). Acht Minuten später war es der von Pfannstiel angespielte Sebastian Dötsch, der Frankenberger zu einer großen Parade zwang (13.). Martin Hofmann (14.) und Dötsch (16., 27.) hatten ebenso den Führungstreffer auf dem Fuß. Was Rene Schulze mit seinem Kopfball an die Latte (23.) mit der ersten Chance für die Gäste nicht schaffte, erledigte dann Schulze mit der zweiten Möglichkeit, der nach einer Linksflanke unbedrängt zum 0:1 einschob und den Spielverlauf damit auf den Kopf stellte (29.). Die Thuringia wusste die Antwort. Vadim Ertel tankte sich auf links geschickt durch und legte das Leder nach innen, wo Thomas Keßler technisch sehenswert den 1:1-Ausgleich erzielte (35.). Die große Möglichkeit, die Thuringia in Führung zu bringen, vergab Pfannstiel allein vor Keeper Frankenberger (43.), wenig später handelte sich Roy Kirchner nach einer unbeherrschten Tätlichkeit die Rote Karte ein (45.).

Dass die Einheimischen einen Mann weniger auf den Platz brachten, merkte man nach dem Wiederanpfiff nicht. Sie gaben den Ton an, um beim ersten Gästeangriff der zweiten Halbzeit den erneuten Rückstand hinnehmen zu müssen. Ein 25-Meter-Schuss von Schulze sprang vom Innenpfosten zum 1:2 ins Tor (55.). Wieder antwortete der Tabellenletzte entschlossen. Keßlers Drehschuss hielt Frankenberger (59.), gegen den Kopfball von Hofmann zum 2:2 nach einem Dötsch-Freistoß (63.) war er machtlos. Mit ihrem nächsten Angriff zerstörten die Gäste jäh die gerade erst aufkommende Euphorie in den Reihen der Struth-Helmershofer. Unsortierte Hintermannschaft, ein Fehlabspiel, ein Pass zum völlig freien Johannes Sever – und es stand 2:3 (64.). Davon erholten die Einheimischen sich nicht mehr, zumal Thomas Keßler verletzt ausscheiden musste. Ohratal dominierte fortan die Partie. Torwart Philipp Anding (70., 73.) und Rene Mägdfessel, der auf der Linie rettete (81.), verhinderten die vorzeitige Entscheidung, die schließlich Max Wildies (84.) zum 2:4 vorbehalten blieb.

Vor dem Spiel wurde Silvester Fiedler bei der Thuringia verabschiedet. Nach einem Jahr beim SV 08 zieht es ihn weg aus Thüringen.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Struth-Helmershof: Anding; Fischer, Hofmann, Pfannstiel, Waap, Dötsch, Kirchner (45. Rot), Ertels, Fiedler, Keßler (72. Mägdfessel), Chasseur

Ohratal: Frankenberger; Hill, Schunke (90. Alt), Dick, Baum, Schulze, Sever (67. Kästner), Wildies, Kiebert, Maternowski (88. May), Blaschczok

Tore: 0:1 Schulze (29.), 1:1 Keßler (35.), Schulze (55.), 2:2 Hofmann (63.), 2:3 Sever (64.), 2:4 Wildies (84.);

Zuschauer: 140

Schiedsrichter: Butterich (Straufhain)

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12. Spieltag: Struth – Hildburghausen 3:0 (1:0)

Der Anfang ist gemacht!

Landesklasse Staffel 3, 12. Spieltag
SV 08 Thuringia Struth-Helmershof – FSV 06 Eintracht Hildburghausen 3:0 (1:0)

Struth-Helmershof – Auf dem Hartplatz an der Hofwiese gab es am Sonntagnachmittag für die Thuringia zwar keinen Schönheitspreis zu gewinnen, dafür aber drei eminent wichtige Punkte gegen einen direkten Konkurrenten im Tabellenkeller.

Die Ausgangssituation nach der neuerlichen, äußerst bitteren 1:2-Niederlage in Viernau war eindeutig: Gegen die Eintracht aus Hildburghausen stand den Struthern nichts anderes als ein verfrühtes Endspiel ins Haus. Angesichts der neun Punkte, die vor dem Anpfiff in der Tabelle zwischen beiden Mannschaften lagen, war der erste Saisonsieg alternativlos, wollte man den Anschluss ans rettende Ufer nicht ein für alle Mal aus den Augen verlieren. Entsprechend konzentriert begann das Team von Trainer Sascha Danz gegen einen Gegner, der bis dato in der Landesklasse überhaupt erst einmal bezwungen werden konnte – 3:2 in der Vorsaison, darüber hinaus bedeuteten vier Unentschieden und drei Niederlagen in den letzten Jahren eine negative Bilanz.

Dennoch war die Thuringia auf schwierigem Geläuf und vom Großteil der 180 Zuschauer unterstützt gleich zu Beginn Herr der Lage. Die entscheidenden Zweikämpfe in der eigenen Hälfte wurden gewonnen, mehr als Torannäherungen hatten die Gäste nicht zu verzeichnen, und im Vorwärtsgang gelang es zumindest, den einen oder anderen Akzent zu setzen. Insbesondere die von Niclas Horn gut getretenen Standards sorgten immer wieder für Gefahr im Sechzehner der Hildburghäuser. Hin und wieder rissen Kombinationen, meist über Thomas Keßler und Martin Hofmann auf die schnellen Spitzen Roy Kirchner und Marco Pfannstiel vorgetragen, Lücken in den gegnerischen Defensivverbund, konnten jedoch zunächst nicht in gute Torszenen umgemünzt werden.

Ein Kopfball von René Mägdfessel, der nach einer Ecke ganz knapp am Pfosten des Gästetores vorbeistrich, war die erste richtig dicke Gelegenheit der Partie (25.). Nur drei Minuten später schlug Horn von rechts einen Freistoß in den Strafraum. Die Eintracht-Deckung hatte diesen völlig falsch berechnet, plötzlich war Keßler in der Mitte ganz frei und schob ein. Die erste Heim-Führung in dieser Spielzeit war perfekt und ob der größeren Spielanteile durchaus verdient. Bis zum Pausenpfiff allerdings verfiel die Thuringia anschließend in alte Muster und ließ sich ein Stück zu weit in die eigene Hälfte drängen. Hildburghausen war zwar nur sporadisch gefährlich – Philipp Anding rettete in der brenzligsten Szene mit einer Fußabwehr (33.) – und die Struther Abwehrkette stets auf dem Posten, dennoch, das war ganz deutlich zu spüren, konnte es nach dem Seitenwechsel so nicht weitergehen.

Unverändert ging es für beide Mannschaften hinein in Durchgang zwei. Die vehemente Kabinenansprache von Sascha Danz hatte ihre Wirkung nicht verfehlt, der SV 08 drängte nun gegen den zunehmend weiter nach vorne rückenden FSV auf seinen zweiten Treffer. Als Pfannstiel mit großem Tempo von der linken Seite in Richtung rechtes Strafraumeck zog, startete Eugen Fischer über die rechte Außenbahn. Pfannstiel legte zurück in den Lauf von Fischer und dieser schlenzte das Leder mit links aus gut 18 Metern halbrechts über den etwas zu weit vor seinem Gehäuse postierten Gerhard Leicht ins Netz (58.). Mit der 2:0-Führung im Rücken hielt die Thuringia nun kampfstark dagegen, zwei Schussversuche von Tobias Holl gingen ins Fangnetz (64., 71.) und blieben lange Zeit die einzigen gefährlichen Aktionen der Eintracht. Die Defensive der Thuringia, umsichtig organisiert von Kapitän Denny Chasseur, war zumeist auf dem Posten, immer wieder gingen Mägdfessel und Maik Happich entscheidend dazwischen, erstickten die Bemühungen der Hildburghäuser so meist schon, bevor diese zum finalen Pass ansetzen konnten.

Auf der anderen Seite suchten die Hausherren, angetrieben von Hofmann und Keßler im Zentrum, die Entscheidung. Der eingewechselte Vadim Ertel hatte sie auf dem Fuß, als er Leicht schon umkurvte, dann aber nur das Außennetz traf (81.). Eine Ecke von Horn schließlich beseitigte auch den letzten Restzweifel am ersten Struther Saisonsieg: Matchwinner Keßler, schon in der Vorwoche auffälligster Akteur beim SV 08, ging in der Mitte wuchtig zum Ball und köpfte zum 3:0 ein (86.). Es war sein viertes Tor der laufenden Spielzeit und gleichzeitig der Schlusspunkt des Spiels. Damit die Thuringia nach dem torlosen Unentschieden gegen Neuhaus zum zweiten Mal nacheinander daheim ohne Gegentor.

Nach Abpfiff war die kollektive Erleichterung an der Hofwiese spürbar. Na bitte, es geht doch! Weil zudem die Zweite Mannschaft tags zuvor gegen den Tabellendritten der Kreisliga TSV Benshausen (4:2) ihren dritten Saisonsieg einfuhr, darf mit Fug und Recht von einem rundum gelungenen Struther 6-Punkte-Wochenende gesprochen werden. Euphorie freilich verbietet sich noch beim Blick auf das Klassement, immerhin aber war dieser Sieg ein erster Schritt in die richtige Richtung. Am Samstag in Haina (Anstoß um 14 Uhr) gilt es nun, daran anzuknüpfen.

twa

Die Statistik zum Spiel

Struth-Helmershof: Anding – Happich, Chasseur, Mägdfessel – Fischer, Waap, Hofmann, Horn – Keßler (87. Recknagel) – Kirchner (72. Ertel), Pfannstiel (80. Dötsch)

Hildburghausen: Leicht – Heinrich, Brückner, Stanz, Schelhorn, Eichhorn, J. Schmidt, M. Schmidt, Doetsch, Holl, Gleicke (64. Trier)

Tore: 1:0 Keßler (28.), 2:0 Fischer (58.), 3:0 Keßler (86.)

Zuschauer: 180

Schiedsrichter: Martjuschew (Gotha)