Nach großem Kampf ausgeschieden
Landespokal, 1. Hauptrunde
SV 08 Thuringia Struth-Helmershof – SpVgg Geratal 2:4 (2:1)
Struth-Helmershof – In der ersten Runde des Fußball-Landespokals gab sich der SV Thuringia gegen den Verbandsliga-Vertreter am Freitagabend erst nach großem Kampf geschlagen. Die Gäste erwarben sich keine Meriten, weil sie in vielen Situationen überhart einstiegen. Das führte zu zwei verletzungsbedingten Auswechslungen und weiteren angeschlagenen Thuringia-Spielern.
Die höherklassigen Gäste begannen wie erwartet stark und hatten zunächst die Hoheit im Feldspiel. Zwingende Torchancen sprangen dabei jedoch nicht heraus. Die gingen auf das Konto der Gastgeber. Nach einem Freistoß von Denny Chasseur kam Alexander Huhn nur um Zentimeter zu spät (12.). Einen weiteren Freistoß von Chasseur setzte Huhn knapp neben das Gehäuse (23.). Im Gegenzug hatte der Verbandsligist die erste Möglichkeit, als Robin Keiner abzog. Thuringia-Torwart Philipp Anding lenkte den Ball mit den Fingerspitzen zur Ecke ab. Als Huhn vom Gerataler Schlussmann per Foulspiel am Torschuss gehindert wurde, zögerte Schiedsrichter Runknagel nicht mit dem Elfmeterpfiff. Chasseur verwandelte den Strafstoß sicher zum 1:0 (26.). Von Geratal war zu diesem Zeitpunkt nicht viel zu sehen. Die Gastgeber kauften ihren Kontrahenten sichtbar mit viel Einsatzfreude und großem Kämpferherzen den Schneid ab. Als Antonio Kumm dennoch einmal im Strafraum frei zum Schuss kam, reagierte Anding prima (34.). Nach einem verwirrenden Angriff der Gastgeber schoss Roy Kirchner seine Mannschaft mit 2:0 in Front (36.). Der Thuringia gelang es nicht, diesen Vorsprung in die Pause mitzunehmen. Ein Abwehrfehler brachte Yasim Ben Achour in Schussposition. Das Anschlusstor zum 2:1 war nur noch Formsache (42.). Kurz darauf verletzte sich Roy Kirchner bei einem Zweikampf schwer am Kopf und schied mit schweren Gesichtsverletzungen aus.
Nach dem Seitenwechsel gab es zunächst ebenfalls wieder verteiltes Feldspiel, bevor Robin Keiner einen Abwehrfehler mit ganz viel Fortune zum 2:2-Ausgleich nutzte (57.). Danach spielten die Gerataler ihre ganze Cleverness aus. Ben Achour brachte sie mit 3:2 in Führung (65.), Kumm erhöhte wenig später auf 4:2 (70.). Damit war die Partie gelaufen. Den Gastgebern ist es hoch anzurechnen, dass sie dennoch nie aufsteckten und stets um eine Resultatsverbesserung bemüht waren. Schwerer als die Niederlage wiegt jedoch die Tatsache, dass sich die Verletztenliste bei den Gastgebern durch dieses Spiel deutlich erhöhte.
hrk
Die Statistik zum Spiel
Struth-Helmershof: Anding – Fischer, Hofmann, Waap, Dötsch, Kirchner (45. Horn), Kessler, Chasseur (82. Happich), Huhn (75. Fiedler), Mägdfessel, Kratsch
Geratal: Trefflich – Maleße, Behr, Hatzky, Ben Achour (69. Möller), Bärwinkel (46. Heyer), Keiner, Brandl, Rinn, Thorwarth, Kumm (71. Hartung)
Tore: 1:0 Chasseur (26., Foulelfmeter), 2:0 Kirchner (36.) 2:1 Ben Achour (42.), 2:2 Keiner (57.), 2:3 Ben Achour (65.), 2:4 Kumm (70.)
Zuschauer: 230
Schiedsrichter: Runknagel (Barchfeld)