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17. Spieltag: Struth – Gotha 0:1 (0:1)

Ohne Glück kein eigenes Tor

Landesklasse Staffel 3, 17. Spieltag
SV 08 Thuringia Struth-Helmershof – FSV Wacker 03 Gotha 0:1 (0:1)

Struth-Helmershof – Die Mitspieler und die Offiziellen der Gäste wussten, bei wem sie sich nach dem Abpfiff zu bedanken hatten: bei ihrem Torwart Hagen Apitius. Dessen Reflexe im Verbund mit einer unglaublichen Pechsträhne des Gegners retteten Gotha einen mehr als glücklichen Auswärtssieg.

Vor einer erstaunlichen Kulisse von gut und gerne 200 Zuschauern auf dem gut bespielbaren Hartplatz fanden die Wackeraner besser in die Partie. Hellwach vom Anpfiff weg, schneller am Ball als der Gegner und flink in den Bewegungen gehörte ihnen die erste Viertelstunde, die folgerichtig mit der 1:0-Führung endete. Seinen Flankenlauf auf links krönte Iskander Ezzine mit einer präzisen Flanke, die Marcel Helzig direkt flach unhaltbar neben den Pfosten zum 0:1 veredelte (15.). Allmählich fanden auch die Struther ins Spiel, Wesentliches passierte aber in Hälfte eins vor beiden Toren nicht mehr.

Ganz anders der Verlauf der zweiten Hälfte. Das Spiel gewann an kämpferischem Einsatz und stand bald auf des Messers Schneide. Marco Pfannstiel (54.) und Vadim Ertel (60.) wurden mit Abseitsstellung zurückgepfiffen, auf der Gegenseite verpufften die Gothaer Angriffe sehr früh im Mittelfeld. Die Hausherren schöpften frischen Mut und wurden in der zweiten Halbzeit die klar spielbestimmende Mannschaft. Ihr unermüdliches Anrennen allerdings wurde nicht von Erfolg gekrönt. Mehrfach stand Torwart Apitius goldrichtig, Alexander Huhn wurde von der vielbeinigen Gästeabwehr abgeblockt (65.), Pfannstiel donnerte den Ball am Ende einer turbulenten Szene knapp vorbei (67.). In dieser Phase verbuchten die Wackeraner eine einzige Möglichkeit, die der für den angeschlagenen Ricardo Zimmer eingewechselte Benny Recknagel äußerst clever mit letztem Einsatz vereitelte (63.). 20 Minuten vor Schluss befreiten die Gäste sich vorübergehend, aber ohne eine echte Torchance herausspielen zu können. Younes El Antaki schoss einen Freistoß von der 16-Meter-Linie übers Tor (70.), das Solo von Dat Le Duc links sah Torwart Philipp Anding auf der Hut (72.).

Die Schlussviertelstunde ging wieder an die Einheimischen. Der Schuss von Sebastian Dötsch wurde auf der Linie abgefangen (76.), Torwart Apitius klärte in höchster Not vor Ertel (79.). Die bis dahin beste Möglichkeit für Gotha der zweiten 45 Minuten resultierte aus einem Freistoß aus spitzem Winkel, den Sascha Heinemann über den Balken setzte (84.). Drei Minuten später verebbte der Torschrei der Gastgeber, weil Pfannstiel allein vor dem leeren Tor den Ball nicht richtig traf (87.). Gegen die entblößte Struther Abwehr vermochten die Gothaer selbst beste Kontermöglichkeiten in Überzahl nicht zum entscheidenden Treffer umzumünzen. Pfannstiel vergab auf der Gegenseite in der Nachspielzeit (90.+2) auch die allerletzte Gelegenheit, wenigstens ein Remis zu erzielen. Das Fazit für die Thuringia ähnelt dem vieler vorangegangenen Begegnungen in dieser Saison: Spielerisch ebenbürtig bis besser als der Gegner, von Glücksgöttin Fortuna allein gelassen.

hrk

Die Statistik zum Spiel:

Struth-Helmershof: Anding – Zimmer (53. Recknagel), Pfannstiel, Flache, Dötsch, Ertel, Keßler, Chasseur, Huhn, Happich, Reich

Gotha: Apitius – Gottwald, Zielasko, Ezzine (82. Leib), Döbereiner (68. Heinemann), Le Duc, Meisel, Rafrafi (59. Lodato), El Antaki, Reichmuth, Helzig

Tor: 0:1 Helzig (15.)

Zuschauer: 200

Schiedsrichter: Nadstawek (Erfurt)

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Auf geht’s in ein gesundes neues Jahr!

Der SV 08 Thuringia Struth-Helmershof wünscht allen Mitgliedern, Sponsoren, Fans, Freunden und Unterstützern ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr 2015!

Trainingsstart unserer Ersten Mannschaft ins Fußballjahr 2015 ist am Mittwoch, 28. Januar.

Folgende Vorbereitungsspiele wurden darüber hinaus bislang vereinbart:

Sa., 07.02. | SG SV Schwarz-Weiß Fambach – Struth
Anstoß um 14.00 Uhr in Schmalkalden (Kunstrasen)

Sa., 14.02. | SG Steinbach-Hallenberg – Struth
Anstoß um 14.00 Uhr

So., 22.02. | Struth – FSV Floh/Seligenthal
Anstoß um 14.00 Uhr

Am Samstag, 28. Februar (Anstoß um 14.00 Uhr), beginnt für unsere Erste Mannschaft die Rückrunde in der Landesklasse Staffel 3 mit einem Auswärtsspiel beim SV 08 Steinach.

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15. Spieltag: Herpf – Struth 3:2 (2:1)

Struther unterliegen knapp

Landesklasse Staffel 3, 15. Spieltag
SG Herpfer SV – SV 08 Thuringia Struth-Helmershof

Herpf  Das sehr tiefe Geläuf mag dazu beigetragen haben, dass es ein schwaches Niveau war, das beide Mannschaften boten. Die Partie war geprägt von Missverständnissen, Fehlabspielen, mangelnder Konzentration und Kunstpausen.

Das frühe 1:0 (9.) durch einen von Oliver Nier nicht scharf geschossenen und deshalb haltbaren, wenn auch tückisch aufsetzenden Freistoß verlieh den Aktionen der Einheimischen keine Sicherheit. Herpf dominierte in dieser Phase, konnte aber aus dem durchaus passablen schnellen Angriffsspiel kein Kapital schlagen. So brauchte es die Mithilfe der Gäste mit einem missratenen Rückpass, um auf 2:0 erhöhen zu können. Stefan Kämmer behielt die Übersicht (25.). Beide Mannschaften profitierten bei ihren Möglichkeiten nahezu ausschließlich jeweils von Fehlern des Kontrahenten. Das erste Passgeschenk der Einheimischen konnte Vadim Ertel noch nicht nutzen (16.). Als er sich in einen weiteren Fehler einschaltete und den besten Spieler auf dem Platz, Torwart Steffen Möhring, tunnelte, hieß es 2:1 (30.). Die Thuringia durfte wieder hoffen. Unverständlicherweise gab die Gastgeberelf das eigentlich sicher beherrschte Geschehen aus der Hand, so dass der Struther Torschütze noch vor der Halbzeitpause um ein Haar den Ausgleich erzielt hätte. Sein Schuss ging über das Gehäuse (40.).

Die erste und für lange Zeit einzige Herpfer Chance nach dem Seitenwechsel nutzte Björn Göpfert nicht, weil er zu schwach abschloss (48.). Danach übernahm der Tabellenletzte das Kommando und zwang Herpf sein Spiel auf. In dieser Phase offenbarte sich das Struther Dilemma, vorn keinen echten Knipser mehr zu besitzen. Alles Bemühen führte ins Leere, bis Niclas Horn mit einem sauberen Pass Sebastian Dötsch in Szene setzte. Der markierte mit einem Heber vor dem herauseilenden Möhring den inzwischen längst verdienten 2:2-Ausgleich (64.).

Die Thuringia wollte in der Folge mehr, scheiterte aber immer wieder an schwachen Finalpässen und dem sicheren Schlussmann Möhring. Zu Beginn der letzten Viertelstunde konnten sich die Herpfer vom Druck der Gäste wieder befreien. Was der Gegner nicht fertigbrachte, ein drittes Tor, das gelang ihnen. Kämmer bugsierte aus dem Gewühl heraus den Ball über die Linie zum 3:2 (77.). Nach diesem Gegentreffer öffnete der Gast seine Abwehr. Die sich daraus ergebenden Räume bei Kontern mussten eigentlich noch zu zwei Toren für Herpf führen. Erst verlor Daniel Blümke unmittelbar vor der Linie die Übersicht (82.), dann traf Nier allein vor dem Tor die Latte (86.). Und so ging diese einigermaßen misslungen zu nennende Partie mit einigen Nickligkeiten und etlichen Gelben Karten dennoch glücklich für den Herpfer SV zu Ende.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Herpf: Möhring; Böhm (24. Fickel), Hamm, Kämmer, Blümke, Nier, Damm, Zöller, Hofmann (54. Müller), Göpfert (70. Esser), Koch

Struth-Helmershof: Anding; Horn (81. Recknagel), Fischer (84. Flache), Hofmann, Dötsch, Kirchner, Ertel, Fiedler, Keßler, Chasseur, Happich (7. Pfannstiel)

Tore: 1:0 Nier (9.), 2:0 Kämmer (25.), 2:1 Ertels (30.), 2:2 Dötsch (64.), 3:2 Kämmer (77.)

Zuschauer: 190

Schiedsrichter: Drößler (Gotha)

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9. Spieltag: Bad Salzungen – Struth 2:0 (0:0)

Eine niveauarme Partie

Landesklasse Staffel 3, 9. Spieltag
SV Wacker Bad Salzungen – SV 08 Thuringia Struth-Helmershof 2:0 (0:0)

Bad Salzungen  Die einen sagten, es war Not gegen Elend, die anderen sprachen von einem von taktischen Gesichtspunkten geprägten Spiel. Unterm Strich genügte dieser energiearme Kick im Werra-Energie-Stadion allenfalls nur in Ansätzen dem Niveau einer Landesklassen-Begegnung.

Die gegenüber vorigem Wochenende noch weiter personalgeschwächten und mit angeschlagenen Akteuren antretenden Gäste standen vom Anpfiff weg sehr tief in ihrer eigenen Hälfte, taten herzlich wenig für das Spiel und hofften, wie schon vor Wochenfrist in Schweina, durch gelegentliche Konter über den schnellen Vadim Ertel irgendwie zum Erfolg zu kommen. Doch auch die junge Elf der Gastgeber agierte vorsichtig und war darum bemüht, nicht ins offene Messer zu laufen.

Gegen das Abwehrbollwerk der Thuringia fanden sie aber keine Mittel, weil die Schnelligkeit und überraschende Momente in ihren stereotyp vorgetragenen Angriffen fehlten. Angesichts dieser Konstellation entwickelte sich ein Fußballspiel, bei dem minutenlang überhaupt nichts passierte.

Das erste Achtungszeichen im Spiel setzten sogar die Gäste. In der 16. Minute war Ertel wie erhofft freigespielt und steuerte allein auf Torwart Tobias Blochberger zu. Er verzog aber zu früh und überhastet, sodass Blochberger klären konnte (16.). Danach kamen auch die Wackeraner, deren Abschlüsse bis dato weit über oder neben dem erneut von Feldspieler Silvester Fiedler gehüteten Tor landeten, zu Möglichkeiten. Der Kopfball von Julien Dommel landete knapp neben dem Gehäuse (22.).

Nachdem Charlie Seidel Fiedler überwunden hatte, schlug Rene Mägdfessel einsatzfreudig den Ball weg, bevor dieser die Linie überkullern konnte (26.). Zu einer zweiten Gelegenheit in Hälfte eins kamen auch die Gäste noch, aber Eugen Fischer fehlten bei seinem Abstauber aus Nahdistanz einige wenige Zentimeter zum Erfolg (29.).

In den zweiten 45 Minuten änderte sich am Spielverlauf zunächst wenig. Bis zur 58. Minute. Da bekam Phil Pulkus im Strafraum der Gäste den Ball, verzögerte zunächst, um dann doch einen Torschuss zu wagen. Dieser brachte die angesichts ihres weitaus höheren Ballbesitzes nicht unverdiente 1:0-Führung für die Wackeraner (58.). Das Tor tat der bis dahin vor sich hin plätschernden Begegnung gut. Die Gäste mussten ihren Abwehrriegel öffnen, die Gastgeber schickten sich an, den Vorsprung entschlossen zu verteidigen. Dennoch kamen die Mannen von Sascha Danz zu Möglichkeiten. Den Schuss von Sebastian Dötsch lenkte Blochberger zur Ecke (67.).

Elf Minuten später waren sie nach einer ebenfalls von Dötsch an den kurzen Pfosten gezirkelten Ecke schon geschlagen, aber der Pfosten rettete für ihn (76.). Ausgleichende Gerechtigkeit: Nach einem Eckball auf der Gegenseite touchierte Dommels Kopfball die Latte (79.).

Zu diesem Zeitpunkt hatten die Struther endgültig ihren bis dahin von Denny Chasseur erneut sehr gut organisierten Abwehrverbund aufgelöst. Bad Salzungen nutzte zunächst die dadurch entstandenen Möglichkeiten nicht, das Spiel endgültig zu entscheiden. Die ins Spiel eingewechselten Wacker-Routiniers Holger Johne (33) und Benito Krügel (32) vergaben jeweils aus Nahdistanz (80., 89.).

Die Messen waren erst zu Beginn der Nachspielzeit gelesen, als Daniel Kehr nach dem vielleicht besten und schnellsten Angriff über rechts eine Flanke des auffälligen Dommel zum 2:0 verwertete (90 +1). In einem typischen 0:0-Match hatte Wacker Bad Salzungen das glücklichere Ende für sich.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Bad Salzungen: Blochberger – Gobel (63. Kind), Pulkus, Seidel, Groß, Kehr, Bischoff, Völker, Müller (80. Johne), Dommel, Weisheit (85. Krügel)

Struth-Helmershof: Fiedler – Horn, Fischer, Hofmann, B. Weisheit (78. Pardex), Dötsch, Ertel (73. Huhn), Keßler, Chasseur, Happich, Mägdfessel

Tore: 1:0 Pulkus (58.), 2:0 Kehr (90.+1)

Zuschauer: 90

Schiedsrichter: Werner (Rohrberg)

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4. Spieltag: Struth – Kaltennordheim 2:3 (1:2)

Aufholjagd nicht belohnt

Landesklasse Staffel 3, 4. Spieltag
SV 08 Thuringia Struth-Helmershof – SG RSV Fortuna Kaltennordheim 2:3 (1:2)

Struth-Helmershof – Leichenbittere Mienen bei den Gastgebern, erhobene Häupter bei den Gästen. Nach einem weitestgehend auf Augenhöhe geführten Spiel, das nur bedingt Landesklasse-Ansprüchen genügte, hatten die Rhöner am Fuße des Rennsteiges wieder einmal das bessere Ende für sich. Und das nicht einmal unverdient. Das Dèjá-vu-Erleben in dieser Saison setzt sich für die Struther fort. Erneut mussten sie bedingt durch indiskutables Abwehrverhalten einen 0:2-Rückstand hinnehmen, bevor die Begegnung richtig begonnen hatte. Gerade noch hatten die Gastgeber den Rückstand vermeiden können, weil Marcus Eisenbach knapp vorbeischoss (3.), da klingelte es eben ein paar Sekunden später im Tor der Struther, das erstmals fehlerfrei von dem „aus dem Hut gezauberten“ Jörg Heilgeist (32) gehütet werden musste. Thomas Markert bedankte sich beim 0:1 (4.) für eine Reihe vorausgegangener Fehler in der Struther Abwehr. Zehn Minuten später spielte Daniel Wagner einen prima verdeckten Pass in den Raum für Kai Kerschner. Der Kapitän der Kaltennordheimer lochte zum 0:2 ein (15.).

Und wieder einmal begann für Struth-Helmershof eine Aufholjagd nach frühem Rückstand. Nachdem Heilgeist Kerschners Freistoß großartig aus der Ecke gefischt hatte (26.), gelang Thomas Keßler auf Zuspiel von Alexander Huhn für die sich zur Oberhoheit im Feldspiel anschickenden Gastgeber der Anschlusstreffer zum 1:2 (29.). Bis zur Halbzeitpause hatte Andy Möller aus Nahdistanz für die Gäste (Heilgeist faustete den Ball weg, 30.), und Sebastian Dötsch für die Gastgeber (schoss auf Zuspiel von Keßler übers Tor, 33.) die besten Möglichkeiten in einem insgesamt torraumarmen Spiel, das sich im Wesentlichen im Mittelfeld verlief.

Mit verteilten Spiel- und Chancenanteilen ging es nach dem Seitenwechsel weiter. Eine kuriose Szene in der 51. Minute verhinderte die Vorentscheidung. Von Heilgeist noch gestört, kullerte Markerts Schüsschen geradewegs an den Pfosten. Auf der Gegenseite landete der von Torwart Christian Stern unterschätzte, als Flanke gedachte Ball von Vadim Ertels auf der Latte (55.). Heilgeist verhinderte gegen den nach einem mustergültigen schnellen Angriff über drei Stationen allein vor ihm auftauchenden Wagner das nahezu sichere 1:3 (60.). Ein technisch fein erzieltes Tor von Martin Hofmann nach einer abgewehrten Ecke brachte der Thuringia den ersehnten Ausgleich zum 2:2 (74.).

Was folgte, war ein offener Schlagabtausch, in dem das Bemühen der Thuringia um den Siegtreffer ergebnislos blieb. Den erzielte nach einem klassischen Konter Christian Dittmar (83.) und der SV Thuringia Struth-Helmershof stand einmal mehr mit leeren Händen da.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Struth-Helmershof: Heilgeist – Fischer (72. Kratsch), Hofmann, Waap, Dötsch, Ertels, Keßler, Chasseur (72. Fiedler), Huhn, Mägdfessel, Happich

Kaltennordheim: Stern – Wagner, Fuß, Döll, Möller (46. Wolf), Markert, Dittmar, Eisenbach (80. Leutbecher), Kerschner, Steinmetz, Dressler

Tore: 0:1 Markert (4.), 0:2 Kerschner (15.), 1:2 Keßler (29.), 2:2 Hofmann (74.), 2:3 Dittmar (83.)

Zuschauer: 140

Schiedsrichter: Annemüller (Schleusingerneundorf)

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3. Spieltag: Sonneberg – Struth 3:0 (2:0)

Struther in Sonneberg früh geschlagen

Landesklasse Staffel 3, 3. Spieltag
1. FC Sonneberg 04 – SV 08 Thuringia Struth-Helmershof 3:0 (2:0)

Sonneberg – „Wir wollten Fußball spielen, die Sonneberger wollten gewinnen.“ Dieser nach Spielschluss von Thuringia-Präsident Marc Weisheit geprägte Satz beschreibt das Geschehen auf dem Nebenplatz des schmucken Sonneberger Stadions so schlüssig wie genial.

Tatsächlich lagen die spielerischen Vorteile beim Gast, der diese aber zu nichts Zählbarem zu nutzen wusste. Die Sonneberger indes gingen mit ihren beiden ersten und nahezu einzigen gefährlichen Angriffen in Hälfte eins 2:0 in Front. Sie sorgten so sehr früh nicht nur für eine Vorentscheidung, sondern konnten fortan in aller Ruhe und Gelassenheit ihr Konterspiel pflegen, wobei sie die Spielgestaltung im wesentlichen den Gästen überließen. Im typischen, jedoch bekannten, also durchaus verhinderbaren schnellen Sonneberger Umkehrspiel markierte ihr bester Akteur Marcel Winkler das 1:0 (3.). Tim Ehle ließ das 2:0 folgen (17.). Die Treffer glichen sich beide wie ein Ei dem anderen, und beide wurden durch indiskutables Abwehrverhalten der Gäste aus der Struth erst ermöglicht.

Noch aber gaben diese sich nicht geschlagen und spielten weiter munter nach vorn, wobei sich mit seinen Sturmläufen der flinke Vadim Ertel mehrfach auszeichnete. Auf sein Konto ging die erste Thuringia-Möglichkeit, doch Torwart Lukas Heß machte sich bei seinem gezielten Schuss lang und parierte spektakulär (8.). Ein bisschen Pech war auch im Spiel, als der noch abgefälschte Schuss von Thomas Keßler (13.) vom Pfosten und der Kopfball von Denny Chasseur (28.) von der Latte ins Feld zurücksprangen. Einen weiteren Schuss von Keßler hielt abermals der gute Sonneberger Torhüter (54.). Als Ertels allein auf diesen zustürmte, legte er sich den Ball einen Tick zu weit vor (67.).

Struth-Helmershof bemühte sich vor und nach der Pause optisch überlegen um den Anschlusstreffer, während die Sonneberger Konter immer mehr abflachten. Gefährlich wurde es bei ihnen eigentlich nur, wenn Winkler auf der Außenbahn anzog und nach innen flankte. Winkler war es auch, der mit seinem zweiten Treffer zum 3:0 (78.) alles klar machte. Der fiel allerdings nach einer klaren Abseitsposition. Nicht nur in dieser Situation erwies sich das Schiedsrichtertrio mit Fehlentscheidungen hüben wie drüben als recht schwach. Den absoluten Fauxpas leistete sich Referee Wolfgang Gäbler aus Vieselbach, als er das klar absichtliche dunkelrote Foulspiel von Stephan Funke ohne Ball an Ertel in der 58. Minute glatt durchgehen ließ, obwohl er nur wenige Meter vom Tatort entfernt stand. Spielentscheidend war dies alles freilich nicht. Dem in der Schlussphase in den Angriff gerückten Maik Happich blieb die letzte Möglichkeit des insgesamt ein schwaches Niveau aufweisenden Spieles vorbehalten, als er mit seinen beiden Schüssen scheiterte (84.).

hrk

Die Statistik zum Spiel

Sonneberg: Heß – Kirchner, Ehle, Winkler (86. Horn), F. Dorst, Klaus, K. Dorst, Schreck, Zuleger (71. Lehneck), Kob, Funke

Struth-Helmershof: Anding – Fischer, Hofmann, Waap, Dötsch, Ertel, Keßler (68. Happich), Chasseur, Huhn, Mägdfessel, Kratsch (56. Fiedler)

Tore: 1:0 Winkler (3.), 2:0 Ehle (17.), 3:0 Winkler (78.)

Zuschauer: 130

Schiedsrichter: Gäbler (Vieselbach)

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2. Spieltag: Gotha – Struth 4:2 (2:1)

Rote Karte für Marco Pfannstiel

Landesklasse Staffel 3, 2. Spieltag
Wacker 03 Gotha – SV 08 Thuringia Struth-Helmershof 4:2 (2:1)

Gotha – Ein Hauch Höherklassigkeit wehte noch durch das Volksparkstadion, als Struth-Helmershof dort gegen den FSV Wacker 03 Gotha erstmals seine Visitenkarte abgab. Das Geschehen auf dem gepflegten Rasen entpuppte sich jedoch allenfalls als Landesklassen-Durchschnitt. Es sah zwar gefällig aus, wie die junge Gothaer Elf mit dem Ball umging. Torgefährlichkeit erzielte sie damit zunächst nur sporadisch, während sich ihre Hintermannschaft alles andere als sattelfest erwies. Dass die Gäste dies nicht zu einem Punktgewinn ausnutzen konnten, lag an ihrer uninspirierten Spielweise und den teils haarsträubenden Fehlern im Abwehrverhalten, mit denen sie die Gastgeber förmlich zum Toreschießen einluden.

Bevor die Thuringia einen ernsthaften Angriff starten konnte, lag sie (schon wieder einmal) zurück. Nach dem ersten dieser Abwehrfehler hatte der beste Wackeraner, Dat Le Duc, frei in der Mitte stehend keine Mühe, zum 1:0 einzuschieben (7.). Zehn Minuten später schoss er den Ball am Tor vorbei (17.). Allmählich kamen auch die Struther ins Spiel und erarbeiteten sich gute Gelegenheiten gegen die vor ihrem Tor unsicheren Gastgeber. So jagte Denny Chasseur den Ball, der ihm von Roy Kirchner aufgelegt worden war, knapp am Tor vorbei (25.), in anderen Szenen fehlten Konzentration und Entschlossenheit. Nach einer zunächst abgewehrten Ecke nahm Alexander Huhn den Ball direkt und schoss ihn zum 1:1-Ausgleich in die Maschen (31.). Wenig später blieb Torwart Philipp Anding gegen den allein auf ihn zustürmenden Iskander Ezzine Sieger (38.). Den fälligen Eckball allerdings veredelte Sebastian Hoffmann per Kopfball zur abermaligen Gothaer Führung (39.).

Seine beste Szene hatte Thomas Keßler nach dem Seitenwechsel, als er am Tor vorbeischoss (47.). Auf der Gegenseite landete der Schuss aus Nahdistanz von Florian Tamm ebenso im Toraus (50.). Als der nimmermüde Kirchner dem jungen Torwart Marvin Kirchner den Ball abgeluchst hatte und nach innen gab, nahm diesen Huhn per Seitfallzieher direkt und glich zum 2:2 aus (70.). Der Jubel verebbte schnell. Das Unheil brach binnen fünf Minuten über die Struth-Helmershofer herein. Im direkten Gegenzug kassierten sie infolge eines weiteren Abwehrfehler abermals durch Hoffmann das 2:3 (71.). Wenig später packte Tom Rost die Gelegenheit, die ihm die Thuringia bot, beim Schopfe und erhöhte auf 4:2 (74.). Damit nicht genug, kassierte Marco Pfannstiel nach einer groben Unsportlichkeit die Rote Karte (75.). Danach hätte Marko Linß aus Neustadt bei Coburg getrost abpfeifen können. Das Spiel trudelte so allmählich aus, wie es sich über weite Strecken angelassen hatte. Es blieb die Erkenntnis, dass es in dieser Verfassung die Thuringia schwer haben wird, die Klasse zu halten.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Gotha: Hohmann – Zielasko, Ezzine, Gorf, Döbereiner (65. Schäfer), Le Duc, T. Rost, Tamm, Hoffmann, Reichmuth, M. Rost

Struth-Helmershof: Anding – Hofmann, Pfannstiel, Dötsch (90. Frank), Kirchner, Keßler (63. Horn), Chasseur, Huhn, Mägdfessel, Fiedler, Kratsch (81. B. Weisheit)

Tore: 1:0 Le Duc (7.), 1:1 Huhn (31.), 2:1 Hoffmann (39.), 2:2 Huhn (70.), 3:2 Hoffmann (71.), 4:2 (74.)

Rote Karte: Pfannstiel (75.)

Zuschauer: 110

Schiedsrichter: Linß (Neustadt/Coburg)

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1. Spieltag: Struth – SV 08 Steinach 3:3 (0:2)

Punkteteilung nach Energieleistung

Landesklasse Staffel 3, 1. Spieltag
SV 08 Thuringia Struth-Helmershof – SV 08 Steinach 3:3 (0:2)

Struth-Helmershof – Die vergangenen beiden Saisonauftaktspiele in Bad Blankenburg und in Neuhaus-Schierschnitz waren für die Landesklasse-Fußballer aus Struth-Helmershof in die Hose gegangen. Das wollten die Struther zu Hause diesmal unbedingt vermeiden – und gerieten trotzdem frühzeitig in Rückstand. Einen weiten Flankenball von Sebastian Wenke berechnete Torwart Philipp Anding falsch. Hinter ihm lauerte Martin Paul und köpfte zum 0:1 ein (5.). Ein weiterer Abwehrfehler der Gastgeber brachte sie 0:2 in Rückstand. Der freie Christopher Hopf ließ Anding mit seinem platzierten Schuss von der Strafraumkante keine Chance (18.).

Der Spielstand war bis dahin durchaus verdient. Steinach beherrschte weitgehend die Partie, ließ hinten nichts zu und setzte immer wieder gefährliche Nadelstiche. Die Struther hatten in der ersten halben Stunde nur eine echte Möglichkeit, als Silvester Fiedler aus der zweiten Reihe das Tor knapp verfehlte (13.). Pech hatte Denny Chasseur nach einer feinen Balleroberung, doch war sein folgender Heber gegen Torwart Kevin Eichhorn zu niedrig angesetzt (32.).

Die Gäste taten nach dem 2:0 nicht mehr viel fürs Spiel. Die Gastgeber vermochten daraus, ebenfalls zu zaghaft agierend, kein Kapital zu schlagen.

In der ersten Phase der zweiten Hälfte hätte Steinach den Sack zubinden können – wenn nicht Torwart Anding zweimal hervorragend gegen Björn Sesselmann (47.) und Paul (48.) gerettet hätte. Das gab den Hausherren Auftrieb, die schon gegen Ende der ersten 45 Minuten besser ins Spiel gekommen waren. Nach einer sehenswerten Freistoßvariante schoss Fiedler platziert zum 1:2 ein (53.). Lange durfte der Struther Anhang nicht hoffen. Einen weiteren Abwehrfehler nutzte der für den verletzten Hopf eingewechselte Nico Sesselmann resolut zum 1:3 (55.).

In guter Verfassung

Dass die Struther danach noch einmal zurückkamen, spricht für ihre Moral, aber auch ihre bessere körperliche Verfassung. Der Kopfball von Thomas Keßler sprang vom Innenpfosten noch ins Feld zurück (56.), der Gewaltschuss von Marcio Pfannstiel landete knapp über dem rechten oberen Dreieck im Aus (63.). Von Roy Kirchner bestens in Szene gesetzt, markierte der starke Pfannstiel wenig später doch noch souverän das 2:3 (66.).

In einer Partie, die mehr und mehr das Prädikat „offener Schlagabtausch“ annahm, verpasste Nico Sesselmann das Struther Tor knapp (68.). Auf der anderen Seite zielte der eingewechselte Thomas Waap aus dem Rückraum zu zentral auf Keeper Eichhorn (73.). In der 79. Minute schließlich setzte sich Sebastian Dötsch auf Vorlage von Roy Kirchner resolut durch und netzte zum 3:3-Ausgleich ein.

In der Schlussphase hatten beide Mannschaften die Möglichkeit, das Spiel noch für sich zu entscheiden. Den Distanzschuss von Oldie Thomas Roß (36) hielt Anding souverän (84.). Ein Drehschuss von Pfannstiel verpasste wenig später sein Ziel nur knapp (90.+2), weshalb es letzlich beim Unentschieden zum Saisonstart blieb.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Struth-Helmershof: Anding – Mägdfessel, Hofmann, Fiedler – Chasseur, Huhn (58. Waap) – Kratsch, Pfannstiel – Dötsch, Kirchner – Keßler (58. Ertel)

Steinach: Eichhorn – Büttner, Pflügner, Wenke, Telser – Petermann, Lorenz – B. Sesselmann, Gröger (58. Roß) – Paul (77. Weigelt), Hopf (34. N. Sesselmann)

Tore: 0:1 Paul (5.), 0:2 Hopf (18.), 1:2 Fiedler (53.), 1:3 N. Sesselmann (55.), 2:3 Pfannstiel (66.), 3:3 Dötsch (79.)

Gelbe Karten: Kirchner (84.) – Lorenz (80.)

Zuschauer: 153

Schiedsrichter: Götze (Rudisleben)