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Spannung, Tore, Emotionen

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 23. Spieltag
FSV Floh-Seligenthal – SV 08 Thuringia Struth-Helmershof 2:5 (2:1)

Mit 5:2 (1:2)-Toren setzte sich der SV 08 Thuringia Struth-Helmershof im Punktspiel der Kreisoberliga Rhön-Rennsteig beim Ortsrivalen FSV Floh-Seligenthal durch.

Seligenthal – Die beiden Mannschaften stürzten ihre jeweilige Anhängerschar gleich in mehrere Wechselbäder der Gefühle. „Schuld“ daran war ein über nahezu die gesamten 96 Minuten äußerst intensiv und dennoch fair geführtes Match auf dem Haderhölzer Kunstrasen, in dem beide Teams mit offenem Visier fighteten und spielten und dem Offensivdrang Vorzug vor taktischem Geplänkel im Mittelfeld gaben.

Gleich in der ersten Minute ergab sich die erste einer folgenden Vielzahl hochkarätiger Torchancen hüben wie drüben. Torwart Christian Pfromm konnte einen Schuss von David Rothamel nicht festhalten, der überraschte Martin Flache kam zum Abstauben einen Tick zu spät (1.). Danny Marr nahm die folgende Ecke von Denny Chasseur direkt, verzog aber knapp (2.). In Führung gingen aber die Gastgeber mit ihrem umjubelten Tor-Klassiker schlechthin: Jörg Dellit flankt von rechts, Marian Glock köpft ein: 1:0 (5.). Thomas Keßler (10.) und wieder Glock per Kopf (13.) hatten Möglichkeiten zur Resultatserhöhung. Dies geschah nicht, hingegen erzielte die Thuringia den Ausgleich. Eine Chasseur-Ecke verlängerte Alexander Huhn zu Flache, der ebenfalls per Kopf das 1:1 markierte (18.). Huhns abgefälschter Schuss (22.) und Flaches Kopfball, den Pfromm sauber hielt (24.) waren weitere Möglichkeiten der Gäste, bevor die Hausherren wieder das Kommando übernahmen. Glock setzte sich in der Sturmmitte gegen zwei Struther durch und ließ Torwart Philipp Anding mit einem flachen Schuss zum 2:1 neben den Pfosten keine Chance (26.). Bis zur Halbzeitpause spielten dann die Flöher ganz groß auf. Die Thuringia drohte unterzugehen. Robert Endter bereitete Anding mit seinem Fernschuss Probleme (28.). Thomas Keßler entwickelte sich zum tragischen Helden seiner Elf, als er in der 31. und 33. Minute im 1:1 an Anding scheiterte. Dazwischen brachte die 32. Minute eine tumultartige Szene im Gästestrafraum mit vier bis fünf Einschussmöglichkeiten, bevor Anding sich doch noch den Ball schnappte.

Mit einer Chasseur-Ecke für Struth-Helmershof kurz nach Wiederanpfiff kam die Wende. Der Spieler des Tages Flache, der an allen Toren seiner Elf beteiligt war, lief ein, stieg hoch und machte ein klasse Kopfballtor zum 2:2-Ausgleich (47.). Nur unsauber konnte ihn die einheimische Abwehr zehn Minuten später vor einem weiteren Tor abhalten. Der erfahrene Schiedsrichter Oswin Bernhardt verlegte den Tatort schmeichelhaft für die Gastgeber vor die 16-Meter-Linie. Marr lief zum Freistoß an, erzielte ein herrliches Tor und brachte seine Mannschaft mit dem 3:2 erstmals in Führung (57.). Flache donnerte den Ball nach Chasseurs Pass über das Gebälk (61.). Die Gastgeber versuchten zu antworten. Maik Happich klärte mit letztem Einsatz vor dem einschussbereiten Glock (63.), Keßler wurde ein weiteres Mal abgeblockt (66.).

Es nahten die Minuten der Entscheidung. Flache flankte zu Huhn, der technisch perfekt neben den Pfosten zum 2:4 einnetzte (68.). Flache verletzte sich bei dieser Aktion,. Er setzte dennoch mit letzter Kraft Rene Kratsch auf Rechtsaußen in Aktion, der Keeper Pfromm zum 2:5 überlistete (71.). Danach wurde die Partie etwas ruppiger und Florian Reich sah die Rote Karte (74.). Die Gemüter beruhigten sich schnell wieder. Struth-Helmershof spielte im Gefühl des sicheren Vorsprungs mit zehn Mann die Partie gelassen zu Ende. Floh-Seligenthal hatte keine Mittel und keine Kräfte mehr zur Resultatsverbesserung.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Floh-Seligenthal: Pfromm; Koch (55. Vietsch), Dellit (74. Mustafaev), Hellenbach, Endter (70. Castaneda), Nicht, Keßler, Paul, Ulsperger, Llorente Elizond, Glock

Struth-Helmershof: Anding; Hilpert (80. Winne), Reich (74 Rot), Flache (73. Pfannstiel), Pinno, Marr (90. Dellit), Rothamel, Chasseur, Huhn, Happich, Kratsch

Tore: 1:0 Glock (5.), 1:1 Flache (18.), 2:1 Glock (26.), 2:2 Flache (47.), 2:3 Marr (57.), 2:4 Huhn (68.), 2:5 Kratsch (71.)

Zuschauer: 210

Schiedsrichter: Bernhardt (Bremen/Rhön)

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Walldorf zerlegt desolate Struther Elf

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 21. Spieltag
SV 08 Thuringia Struth-Helmershof – SV 1921 Walldorf 2:4 (0:2)

Sang- und klanglos mit 2:4 (0:2) unterlag der SV 08 Thuringia im Punktspiel der Kreisoberliga Rhön-Rennsteig auf eigenem Geläuf dem SV 1921 Walldorf.

Struth-Helmershof – Die auf mehreren Positionen erneut umgestellte Elf des Gastgebers konnte in keiner Phase an die gute erste Halbzeit vor Wochenfrist gegen Schwallungen anknüpfen. Sie offenbarte erschreckende Schwächen individuell und in allen Mannschaftsteilen, war dem Gegner in allen Belangen unterlegen und konnte in 90 Minuten keine einzige echte Torchance herausspielen.

Einen so leichten Sieg quasi im Vorbeigehen hätten die Gäste von der Werra wohl nicht erwartet. Sie standen kompakt und sicher in der Abwehr, schalteten bei Balleroberung schnell um und kreuzten dann gefährlich vor dem Tor der Gastgeber auf, in dem Keeper Philipp Anding Schlimmeres verhinderte. Schon in der 13. Minute musste er gegen den allein vor ihm auftauchenden Lukas Schmidt Kopf und Kragen riskieren, um den schnellen Rückstand zu verhindern. Konnte man da noch an einen Betriebsunfall glauben, so rieb sich der einheimische Anhang im weiteren Spielverlauf verwundert die Augen ob des überlegen auftrumpfenden Gastes, der auf Rang zwölf immerhin noch in akuter Abstiegsgefahr schwebt.

Es soll die Leistung von Walldorf in keinster Weise schmälern – aber in der 20. Minute wurde den Struthern ein sonnenklarer Elfmeter verweigert. Danny Marr hatte im Strafraum zwei Gegner ausgespielt und freie Bahn auf das Tor, als ihm wie aus dem Lehrbuch von hinten beide Beine weggezogen wurden. Der Pfiff des äußerst schwachen Schiedsrichters Jan Weltzien (Jena) blieb später auch aus, als Torwart Marco Anton in höchster Not im Strafraum  Florian Pfannstiel mit beiden Händen umschubste (65.). Zu diesem Zeitpunkt waren die Messen aber schon gelesen.

Zurück zur ersten Hälfte. Sebastian Danz, der als einer der wenigen Struther Normalform mitbrachte, blockte Julian Hartung beim zweiten verheißungsvollen Walldorfer Versuch (24.). Wenig später erzielte Lukas Schmidt die verdiente 1:0-Führung für Walldorf (26.). Bei einem weiteren Angriff (30.) verletzte sich Benjamin Kirsch ohne gegnerisches Zutun schwer am Fuß, musste vom Platz getragen und ins Krankenhaus gebracht werden. Gute Besserung!

Für ihn kam Oliver Ohme, der ohne viel Federlesen per Abstauber gedankenschnell und einsatzstark auf 2:0 erhöhte (39.). In der Nachspielzeit der ersten Hälfte reagierte Schiedsrichter Weltzien nicht, als Niklas Schmidt Danz böse foulte.

In Hälfte zwei wurde die Überlegenheit der Gäste noch drückender. Der bärtige Ohme verzog nach seinem Solo (50.) und bereitete Anding mit seinem Schuss Probleme (54.). Die Thuringia-Abwehr blieb nur die Zuschauerrolle, als Tino Gleiche auf 3:0 stellte (60.). Der eingewechselte Martin Flache brachte wieder so etwas wie Belebung ins Struther Spiel. Er zwang Anton zu einer Parade (67.), dann war wieder Walldorf am Drücker. Nach guten Gelegenheiten für Gleiche (Anding hält) und Florian Fischer erzielte Gleiche das 4:0 (80.). Das „zu Null“ verspielten die nun allzu sorglosen Gäste in den Schlussminuten. Anton wehrte den Schuss von Denny Chasseur vor die Füße von Marr ab, der zum 1:4 einschob (88.), eine Minute später pfiff Weltzien dann doch tatsächlich einen gegen Chasseur verwirkten Foulelfmeter. Der Gefoulte trat zur Ausführung selbst an, traf zum 2:4 und somit zur unerwarteten Ergebniskorrektur (89.) für krisengeschüttelte Struth-Helmershofer.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Struth-Helmershof: Anding; Danz (65. Flache), Hilpert, Pinno (80. J. Kühn), Pfannstiel, Marr, Jakobi, Chasseur, Huhn, Winne (67. T. Kühn), Kratsch

Walldorf: Anton; F. Fischer, J. Hartung (81. F. Schmidt), M. Hartung, Chr. Schmidt, Kirsch (34. Ohme), Gleiche (81. Angrisani), L. Schmidt, Lehmann, Hirth, N. Schmidt

Tore: 0:1 L. Schmidt (26.), 0:2 Ohme (39.), 0:3, 0:4 Gleiche (60., 80.), 1:4 Marr (88.), 2:4 Chasseur (89./Foulelfmeter)

Zuschauer: 85

Schiedsrichter: Weltzien (Jena)

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Last-Minute-Sieg in Breitungen

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 19. Spieltag
FSV Rot-Weiß Breitungen – SV 08 Thuringia Struth-Helmershof 1:2 (0:1)

2:1 (1:0) gewann der SV 08 Thuringia Struth Helmershof buchstäblich in letzter Minute das Punktspiel der Kreisoberliga Rhön-Rennsteig beim FSV Rot-Weiß Breitungen.

Breitungen – Wie war das noch mal? Erst kein Glück, dann kommt auch noch das Pech hinzu. So mussten sich die Breitunger Fußballer nach einem Spiel fühlen, das mit einem 1:1 einen gerechten Ausgang gefunden hätte. Im Fußball zählen aber nun mal die Tore.

Bei den ohne vier Stammspieler (Chasseur, Huhn, Rothamel, Pinno) aufgelaufenen Struthern trug Danny Marr die Kapitänsbinde, und er erwies sich dieser würdig als der Mann, der das Spiel entschied. Beim 0:1 durch den Diagonalschuss von Rene Kratsch gab er die exakt getimte klasse Vorlage (28.), das 1:2 erzielte er nach einer gelungenen Kombination ausgehend von Maik Happich im Mittelfeld über Kratsch rechts außen selbst (90.+1).

Solche Spielzüge hatten großen Seltenheitswert. Die Begegnung muss zu den schlechteren ihrer Art gezählt werden, man sah Fehlpässe zuhauf, unkontrolliertes Umgehen mit dem Ball und technische Fehler, geschweige denn flüssigen Kombinationsfußball.

Die Partie nahm schon schwer Fahrt auf. So etwas wie die erste Möglichkeit ergab sich für Struths Manuel Winne, der aus der Drehung knapp verzog (19.). Breitungen hatte durch Julian Reum (24.) eine halbherzge Chance, die lange Zeit die einzige bleiben sollte. Weil der von Marr bediente Martin Flache nicht am notgedrungen reaktivierten Torwart Christoph Müller vorbei kam (26.) und in der 35. Minute aus Nahdistanz vorbei schoss, war das 1:0 zu dieser Zeit verdient. Zum Ende der ersten 45 Minuten aber startete die Heimelf ein regelrechtes Powerplay mit drei guten Gelegenheiten. Philip Herrmann wurde rechtzeitig gestört (40.), eine hundertprozentige Chance durch Reum vereitelte im Eins gegen Eins Torwart Philipp Anding (41.), der auch Sieger gegen den agilen, manchmal aber auch unfairen Franz Radicke blieb (44.).

Diesen Schwung nahmen die Breitunger nach der Pause sofort wieder auf. Verdienter Lohn war der 1:1-Ausgleich durch Reum nach Jan Weidners Flanke von rechts (55.). Die Gastgeber konnten anschließend nicht entscheidend nachlegen. Die Gäste waren optisch überlegen und drängten auf den Siegtreffer, dafür vor dem Tor aber zu unentschlossen und unexakt bei Möglichkeiten für Florian Pfannstiel (58.), Kratsch (62.) und Winne (67., 68.). Zudem hütete Müller in gewohnter Manier aufmerksam sein Tor. Der Breitunger Anhang stöhnte auf, als Weidner bei einem der Gegenzüge per Kopf das Ziel knapp verfehlte (70.). Es deutete alles auf ein Unentschieden hin, mit dem das Gastgeberlager zufrieden schien.

Es kam zu dessen Entsetzen anders. Gegen die auf Halten des Resultats spielende Gastgeber drängte die Thuringia weiterhin auf den Siegtreffer und bekam ihn schließlich. Nach Balleroberung schaltete Happich im Mittelfeld schnell und schickte rechts Kratsch auf die Reise. Der flankte nach innen, wo Marr den Ball artistisch zum 1:2 ins Tor beförderte (90.+1). Die Gelb-Rote Karte für Linh Vu Ngoc in der 88. Minute trug zweifellos zu diesem späten Tor bei – wegen der Schwächung in der Abwehr und der erforderlichen Nachspielzeit durch seinen langsamen Abgang.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Breitungen: Müller; Scharfenberg, Messerschmidt, Sommer, Kümpel, Reum, Herrmann, Radicke (72. A. Döhrer), Vu (88. Gelb/Rot), Weidner (87. Schnittler), Scholz

Struth-Helmershof: Anding; Hilpert, Reich, Flache (71. König), J. Kühn, Pfannstiel, Marr, Jakobi (56. Dellit), Happich, Winne (81. T. Kühn), Kratsch

Tore: 0:1 Kratsch (28.), 1:1 Reum (55.), 1:2 Marr (90.+1)

Zuschauer: 85

Schiedsrichter: Köhler (Einhausen)

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Imponierende Vorstellung der Gäste

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 18. Spieltag
SV 08 Thuringia Struth-Helmershof – FC Steinbach-Hallenberg 1:3 (1:2)

Struth-Helmershof – An seiner alten Wirkungsstätte beendete Gästetrainer David Reich mit seiner Elf die bisherige Durststrecke in der Frühjahrsserie, und man fragte sich, wie diese überhaupt zustande kommen konnte. An der Helmershofer Hofwiese jedenfalls gab es in keiner Spielminute einen Zweifel daran, wer diese als Sieger verlassen würde.

Spitz auf Knopf wie so oft bei den Begegnungen beider Kontrahenten? Fehlanzeige! Noch bevor die Partie den erwarteten Derby-Charakter überhaupt aufnehmen konnte, lagen die Gäste bereits vorentscheidend 2:0 in Front. Noch bevor eine Minute vergangen war, lief Felix Fischer unbehelligt durch die gegnerische Hälfte, zog aus gut und gerne 25 Metern Entfernung ab und überraschte Philipp Anding im Tor der Gastgeber mit seinem Flatterball zum 0:1 (1.). Das saß! Die geschockten Einheimischen bekamen zunächst überhaupt keinen Zugriff auf die Begegnung, die weiterhin von den agileren, schnelleren und individuell stärkeren Steinbach-Hallenbergern dominiert wurde. Gegen Marc Wilhelm konnte Anding zur Ecke klären (8.). Nicht mit fairen Mitteln stoppen allerdings konnte der wieder einsatzbereite Struther Kapitän Alexander Huhn den Sturmlauf des Torschützen zum 1:0. Er zog gegen Felix Fischer, der sich dabei verletzte und später ausgewechselt werden musste, die Notbremse. Den Foulelfmeter verwandelte Alexander Fischer souverän zum 0:2 (9.). Wenig später prüfte Kevin Holland-Moritz Keeper Anding aus der Distanz (15.).

Erst in der 17. Minute kam die Thuringia erstmals verheißungsvoll vors Gästetor. Der von Danny Marr bediente Manuel Winne stand im Abseits. Auf der Gegenseite hatten Daniel Dittmar (23.) und Felix Fischer (25.) die Gelegenheit zum 3:0, bevor Marr aus stark abseitsverdächtiger Position zum 1:2 verkürzte und damit den bisherigen Spielverlauf ad absurdum stellte (30.). Erst nach diesem Tor sahen die 260 Zuschauer eine Partie der Gleichwertigkeit, in dem es sowohl Chancen für den Struther Ausgleich gab als auch Möglichkeiten der Steinbach-Hallenberger zum dritten Tor.

Dieses markierten sie nach zehn Minuten der zweiten Halbzeit und zerstreuten damit alle Struther Punktehoffnungen. Einen eklatanten Abwehrfehler bestrafte Oldie Daniel Luck mit dem unhaltbaren Tor zum 1:3 (55.). Damit war der Käse gegessen, wie sich bald herausstellen sollte. Alle verzweifelten Bemühungen der Gastgeber, mit Umstellungen und Einwechslungen noch etwas zu erreichen, verpufften im Nichts und erwiesen sich als unglücklich, während es die Steinbach-Hallenberger versäumten, das Ergebnis für sie noch freundlicher zu gestalten. Möglichkeiten dazu ergaben sich reihenweise, etwa durch die Freistöße von Alexander Fischer, deren erster am Pfosten landete (65.), oder durch die Möglichkeiten für Daniel Dittmar (71.) oder Holland-Moritz (88.). Torwart Anding war es, der eine höhere als die 1:3-Niederlage verhinderte. Zu allem Überfluss handelte sich Denny Chasseur auch noch die Gelb-Rote Karte ein (67.). Die einzige echte Tormöglichkeit in der zweiten Hälfte für die zum zweiten Mal hintereinander zu Hause entscheidend geschlagenen Struth-Helmershofer hatte Marr nach einer Einzelaktion (84.).

hrk

Die Statistik zum Spiel

Struth-Helmershof: Anding; Hilpert, Reich (75. Jakobi), Pfannstiel, Marr, Rothamel (61. Dellit), Chasseur (67. Gelb/Rot), Huhn, Happich, Winne (58. König), Kratsch

Steinbach-Hallenberg: Bindriem; Härtel, F. Fischer (35. Stegmann), A. Fischer, S. Fischer, Wilhelm, Holland-Moritz, Wahl, Hermann, Luck (75. S. Ullrich), Dittmar

Tore: 0:1 F. Fischer (1.), 0:2 A. Fischer (9./Foulelfmeter), 1:2 Marr (30.), 1:3 Luck (55.)

Zuschauer: 260

Schiedsrichter: Laube (Vachdorf)

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Ein Auftakt nach Maß

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 16. Spieltag
SV Dietzhausen – SV 08 Thuringia Struth-Helmershof 0:4 (0:2)

In seinem ersten Spiel der Frühjahrsserie in der Kreisoberliga Rhön-Rennsteig setzte sich der SV 08 Thuringia Struth-Helmershof verdient mit 4:0 (2:0) beim SV Dietzhausen durch.

Dietzhausen – Auf dem erstaunlich gut bespielbaren Nebenplatz igelten sich die Gastgeberzu Spielbeginn förmlich ein und schickten nur ihren Routinier Christian Weigelt als Spitze nach vorn. Die Einladung zur Offensive nahmen die Struther dankend an. Aus dem Mittelfeld vom besten Mann auf dem Platz Denny Chasseur und von Danny Marr mit guten Bällen gefüttert, kamen sie immer wieder gefährlich vor das Tor der Einheimischen und gingen durch Manuel Winne frühzeitig mit 1:0 in Führung (12.). Von Marr bedient, behielt er die Übersicht und lochte gekonnt aus der Drehung ein. Dietzhausen kam besser ins Spiel, erzwang im Mittelfeld Ebenbürtigkeit und hatte durch Max Heller die Riesenchance zum Ausgleich (24.). Dessen Schuss fiel aber zu schwach aus. In der Folge erwiesen sich die Gastgeber vor dem von Philipp Anding gut gehüteten Tor als zu harmlos. Auf der Gegenseite verpassten Winne (27., 29.) und Marr (32.) beste Gelegenheiten, die Führung auszubauen. Dies geschah jedoch unmittelbar vor der Halbzeitpause. Einen Eckball von Chasseur drückte der am langen Pfosten stehende Marcus Hilpert zum 2:0 über die Linie (45.).

Mit guten Gelegenheiten für die Gäste durch Marr (47., 48.) ging es nach dem Seitenwechsel weiter. Das spielentscheidende 3:0 fiel wie schon die ersten beiden Treffer zu einem bestmöglichen Zeitpunkt, weil in einer Drangperiode der Platzbesitzer. Voraus ging eine Schreckensszene. David Rothamel ging im insgesamt fairen Spiel nach einem Zweikampf am Knie verletzt zu Boden und musste ausscheiden. Den fälligen Freistoß etwa fünf Meter hinter der Mittellinie in der eigenen Hälfte schoss Chasseur scharf vors Tor. Dort strich der Ball Winne über die Haarspitzen, der dadurch aber vielleicht Torwart Lukas Schiffner verunsicherte, der den Ball zum 0:3 passieren ließ (58.). In der Folge war die Thuringia um Ballsicherung bemüht, Gelegenheiten ergaben sich vor allem durch Chasseurs Distanzschüsse (64., 72.), die das Ziel knapp verfehlten. Die letzte Möglichkeit, am Resultat noch Entscheidendes zu ändern, hatte Martin Umlauft mit seinem Freistoß, den Anding großartig parierte (67.). Anding blieb auch Sieger gegen den allein vor ihm auftauchenden Thomas Nicolai (77.). Im inzwischen eingesetzten Starkregen lief Marr durch die entblößte Abwehr von Dietzhausen und wollte nach innen zum allein stehenden Winne passen. Schiffner kam noch an diesen Ball, dieser vom Torwart erneut zu Marr, der ihn nun selbst zum abschließenden 4:0 in die Maschen donnerte (81.). Mit diesem Sieg, der gegen phasenweise mitspielende Dietzhäuser insgesamt um ein Tor zu hoch ausfiel, tankte die überzeugend auftrumpfende Thuringia viel Selbstvertrauen für die kommenden Spitzen-Heimspiele gegen Trusetal und Steinbach-Hallenberg.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Dietzhausen: Schiffner; Abdalla, Beringer, Truthän, Höhn, Volkmar, Umlauft (82. Amthor), Nicolai, Weigelt, Binczyk, Heller (70. Brandt)

Struth-Helmershof: Anding; Hilpert, Reich, Pinno, Pfannstiel, Marr, Rothamel (60. König), Dellit (85. Danz), Chasseur, Winne, Kratsch

Tore: 0:1 Winne (12.), 0:2 Hilpert (45.), 0:3 Chasseur (58.), 0:4 Marr (81.)

Zuschauer: 70

Schiedsrichter: Nedbal (Straufhain)

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Wieder eine derbe Klatsche

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 14. Spieltag
SV 01 Dreißigacker – SV 08 Thuringia Struth-Helmershof 4:1 (2:1)

Zum Auftakt der Rückserie in der Kreisoberliga Rhön-Rennsteig verlor der SV 08 Thuringia Struth-Helmershof beim SV 01 (Empor) Dreißigacker deutlich 1:4 (1:2).

Dreißigacker – Streckenweise gut gespielt, dennoch deutlich den Kürzeren gezogen. Bei der Thuringia müsste allmählich die Erkenntnis reifen, dass das Bemühen um technisch guten Fußball allein gar nichts einbringt.

In Dreißigacker schien es zunächst so, als könne man sich damit durchsetzen. Die Struther ließen den Gegner kommen, erstickten dessen Angriffe im Keim und spielten rassig nach vorn. Schon in der 3. Minute gingen sie 1:0 in Führung. Martin Flache hatte sich auf links durchgesetzt und präzise zu Danny Marr geflankt, dessen Schuss vom Innenpfosten ins Tor ging (3.). Bei seinem Schuss fünf Minuten später fehlten nur Zentimeter. In der 10. Minute wurde Manuel Winne per Steilpass geschickt. Im letzten Moment geblockt, verletzte er sich dabei und musste passen. Das war der Break im Spiel. Fast eine halbe Stunde lang kam nichts mehr aus den Gelb-Schwarzen Reihen. Die vorher verunsicherten Gastgeber witterten Morgenluft und erzielten prompt den Ausgleichstreffer. Nonthawat Vollrath spielte sich auf rechts sehenswert durch und flankte nach innen, wo Julius Heintz einköpfte (17.). Der Treffer gab 30Acker endgültig Auftrieb und setzte neue Kräfte frei. Wieder flankte Vollrath von rechts, diesmal flach in den Strafraum. Sascha Kellner sprintete heran und jagte den Ball zum 2:1-Führungstreffer in die Maschen (23.). Erst in der Schlussphase der ersten 45 Minuten rafften die Gäste sich wieder auf. Marr wurde gleich zweimal abgeblockt (38.), die Flanke von René Kratsch erwischte Flache nicht optimal (40.).

Nach dem Seitenwechsel hatte die Thuringia die Partie und den Gegner im Griff. Dieser kam nur sporadisch zu Entlastungsangriffen und versuchte sein Heil in Fernschüssen, die nichts einbrachten. In diese Drangphase ohne viel Torgefahr hinein setzten die Einheimischen das 3:1. Einen Freistoß wuchtete der kurz zuvor eingewechselte Paul-Janosch Janusch per Kopf ins Tor (70.). Noch glaubte Struth-Helmershof an sich. Marrs Schuss lenkte Torwart Florian Blümke zur Ecke (70.), Flache schoss knapp vorbei (74.). Mit einem unorthodoxen Wechsel versuchte Trainer Matthias Schmidt noch etwas zu reißen. Er beorderte Torwart Philipp Anding nach vorn. Für ihn ging Pascal Kermann ins Tor, Sebastian Danz verließ das Feld. Fortan glich allerdings die Abwehr der Thuringia einem Torso. Ein ums andere Mal kam der Kontrahent mit Kontern gefährlich auf. Gegen Janusch konnte Kermann noch retten (76.). Zwei Minuten später liefen gleich zwei Spieler auf ihn zu. Kermann machte sich lang ohne an den Ball zu kommen. Beide Gegenspieler behinderten sich gegenseitig. Der nicht sattelfeste Schiedsrichter Benjamin Strebinger aus Waldau sah ein Foulspiel von Kermann. Das Elfmetergeschenk versenkte Vollrath zum 4:1 (78.). In der Schlussphase, als alles schon gelaufen war, sah Niklas Westhäuser Gelb-Rot (80). Danach traf Florian Reich nur den Pfosten (81.), Rothamel aus drei Meter Entfernung nicht das Tor (86.), während auf der Gegenseite Florian Fischer die letzte Möglichkeit für Empor ausließ (84.).

Fazit: Erneut unterlag die Thuringia wie schon gegen Henneberg einer beherzt, fleißig und forsch aufspielenden Mannschaft. Ihre Krise dauert an, die Winterpause wird herbeigesehnt. Bemerkenswert: Mit Hofmann, Janusch, Koch wechselte 30Acker drei 17- bzw. 18-Jährige ein, weitere Spieler „U20“ standen mit Fischer (18), Vollrath, Westhäuser (beide 19) in der Startelf.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Dreißigacker: Blümke; Wintzer, Fischer, Diez, Wiegand, Heintz, Schliewe, Kellner (90. Hofmann), Angrisani (63. Janusch), Vollrath (86. Koch), Westhäuser (80. Gelb-Rot)

Struth-Helmershof: Anding; Danz (74. Kermann), Hilpert, Reich, Flache, Marr, Rothamel, Jakobi (80. Schmidt), Huhn, Winne (30. Pinno), Kratsch

Tore: 0:1 Marr (3.), 1:1 Heintz (17.), 2:1 Kellner (23.), 3:1 Janusch (70.), 4:1 Vollrath (78./Foulelfmeter)

Zuschauer: 120

Schiedsrichter: Strebinger (Waldau)

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Struth fand keinen Zugriff

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 13. Spieltag
SG SV 87 Henneberg – SV 08 Thuringia Struth-Helmershof 3:2 (2:0)

Mit dem Glück des Tüchtigen besiegte in der Kreisoberliga Rhön-Rennsteig die SG Henneberg/Hermannsfeld den SV 08 Thuringia Struth-Helmershof 3:2 (2:0).

Meiningen – Glück deshalb, weil die Thuringia, als es 0:1 stand, bei zwei Pfostenschüssen (Alexander Huhn, 16., Marcus Hilpert, 35.) Pech hatte und nicht zuletzt weil die Henneberger von zweifelhaften Abseitsentscheidungen profitierte. Tüchtig deshalb, weil diese sich mächtig in die Partie hineinhängten und bis zum Umfallen kämpfend den frühen Verlust von Daniel Herpich kompensierten. Dieser freute sich nach dem 1:0 in der 26. Minute (die Struther reklamierten vergeblich gestrecktes Bein) zu unbändig einschließlich Zerstörens der Eckfahne, sah auf Anraten des Assistenten seine zweite Gelbe Karte innerhalb weniger Minuten und musste folgerichtig vom Platz (27.).

Dass Henneberg zu später Stunde (17 bis 19 Uhr) unter Flutlicht auf dem Meininger Kunstrasenplatz mehr als eine Stunde in Unterzahl agierte, bemerkte der Außenstehende nicht. Struth-Helmershof vermochte kein Kapital aus der Überzahl zu schlagen und spielte die erste Halbzeit mehr schlecht als recht herunter. Erstaunlicherweise konnten die Henneberger auch spielerisch mithalten und die Partie stets offen gestalten, kämpferisch und läuferisch sammelten sie sowieso Pluspunkte. Bereits in der 12. Minute hätten sie in Führung gehen können und müssen, da aber verstolperte Daniel Herpich noch allein vor dem Tor. Auf der Gegenseite schoss David Rothamel zweimal knapp vorbei (6.,15.). Nach dem nicht unverdienten 1:0, besagten zwei Alutreffern der Gäste und einem Schuss von Danny Marr, den Torwart Markus Schmidt bravourös hielt (38.), erhöhte die SG auf 2:0. Allzu sorglos und ohne Zugriff agierte da die Struther Abwehr und ließ Tom Seegebrecht unbehelligt mit Schrägschuss einnetzen (43.).

In der zweiten Hälfte bäumten die Struth-Helmershofer sich wenigstens kämpferisch auf, vermochten es aber nicht, Dauerdruck auf das Tor der Henneberger zu entfalten. Diese konnten sich in der Abwehr immer wieder ordnen, klären und gefährliche Konter starten. Einen davon schloss David Kempf ab.Torwart Philipp Anding hatte einige Mühe, den Ball über die Latte zu heben (52.). Nach einigen Möglichkeiten (Marr 46., 56.) ohne Erfolg erzielte Rothamel mit entschlossenem Nachsetzen den Anschlusstreffer zum 2:1 (64.). Die nun forcierten Bemühungen der Thuringia wurden nach einem folgenschweren Ballverlust im Mittelfeld jäh beendet. Nach zwei Stationen bekam Seegebrecht den Ball und versenkte ihn zum 3:1 (68.). Danach agierte gegen sich endgültig zurückziehende und einigelnde Gastgeber nur noch die Thuringia, die das Spiel nun breit machte und damit viel mehr Wirkung erzielte als vorher. Im gegnerischen Strafraum fiel den Flankengebern und Offensivkräften allerdings zu wenig ein, um die weiterhin stabile, gut postierte Abwehr des Kontrahenten zu knacken. Das vermochte lediglich einmal Marr mit einem direkt neben den Pfosten gezielten Flachschuss zum 3:2 ( 73.). Die zweite Niederlage in Folge und das gegen einen dezimierten Gegner konnte aber auch er nicht abwenden. Die Struth ist weiterhin vergeblich auf der Suche nach ihrer September/Oktober-Form, während Henneberg eine beachtliche Leistung ablieferte.

hrk

Die Statistik zum Spiel

SG Henneberg: Schmidt; Koch, Rutkowski (80. P. Ledermann), Kempf, Wirthwein, Seegebrecht (90. Ansorg), D. Herpich (27. Gelb-Rot), A. Herpich, J. Ledermann, Schlundt, Möhring

Struth-Helmershof: Anding; Hilpert, Reich (60. Flache), Marr, Rothamel, Jakobi, Chasseur, Huhn, Happich, Winne, Kratsch

Tore: 1:0 D. Herpich (26.), 2:0 Seegebrecht (43.), 2:1 Rothamel (64.), 3:1 Seegebrecht (68.), 3:2 Marr (73.)

Zuschauer: 40

Schiedsrichter: Matthes (Breitungen)

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Prachtvolle Tore

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 10. Spieltag
SV 08 Thuringia Struth-Helmershof – FSV Floh-Seligenthal 3:1 (2:1)

Struth-Helmershof – 280 Zuschauer sahen ein faires Spiel, das seine Rasse der ersten 20 Minuten nicht durchgängig halten konnte, zunehmend von taktischen Erwägungen geprägt war und von der Thuringia bestimmt wurde, bei der erstmals in dieser Saison nach überstandener Verletzung wieder Routinier Rene Kratsch mitwirkte.

Diese ging bereits in der 5. Minute in Führung. Der Schuss von Manuel Winne wurde noch abgewehrt, der Ball kam zu Danny Marr, der mehr als 20 Meter vor dem Tor einen perfekten Schuss aus der Drehung abfeuerte, der genau passte (5.). Der Kopfball von Alexander Huhn nach David Rothamels Flanke ging knapp über das Gebälk (8.). Ein grober Abwehrschnitzer der Gastgeber ermöglichte den entschlossen nachsetzenden Gästen den 1:1-Ausgleich. Nach  Marco Castanedas Vorarbeit brachte Robert Endter den Ball über die Linie (13.). Erst herrschte Verwirrung, ob der Ball diese tatsächlich überschritten hatte, was Struth-Helmershof fairerweise bestätigte. Es dauerte jedoch nicht lange, und Struth-Helmershof ging erneut in Führung. Und wieder war es ein Prachtschuss. Kapitän Huhn nahm 20 Meter vor dem Tor einen von Torwart Rene Scheffler abgewehrten Ball direkt und volley und knallte ihn zum 2:1 in die Maschen (17.). Danach verflachte das Geschehen und spielte sich weitgehend im Mittelfeld ab. Abgesehen von einem harmlos erscheinenden Ball von Marian Glock, der aber noch den Pfosten touchierte (31.).

Die erste Hälfte der zweiten Halbzeit gehörte den Einheimischen, die immer wieder gefährlich vor dem gegnerischen Tor aufkreuzten. Scheffler klärte vor Winne (51.), Rothamel kam nicht entscheidend zum Zuge (61.), ein Freistoß von Marcus Hilpert strich knapp über das Tor (64.). Der schönste Spielzug des Tages über drei direkte Stationen brachte das vorentscheidende 3:1, das Torjäger Winne von halbrechts mit einem diagonalen Flachschuss erzielte, der am langen Pfosten einschlug (70.). Erst danach meldeten sich die stets bemühten Gäste mit einem Kopfball von Mathias Nicht zurück (72.). Sie hatten unter dem Dilemma zu leiden, dass ihr Führungsspieler Marian Glock von Huhn weitgehend neutralisiert werden konnte und erspielten sich nur noch zwei Gelegenheiten durch Nichts Schuss (78.) und den Kopfball von Elgar Mustafaev (80.). Ansonsten blieb ihr Angriffsspiel Stückwerk. Demgegenüber gab es für den Spitzenreiter mehrere Möglichkeiten, ein weiteres Tor zu erzielen. Rothamels Schuss hielt Scheffler (77.), Denny Chasseur hatte per Kopfball kein Glück (82.), Winne schoss übers Tor (84.), Florian Reichs Kopfball landete ebendort (88.). Den fulminanten Schlusspunkt setzte Marr. Er packte noch einmal alles in einen wuchtigen Distanzschuss, der von der Unterkante der Latte auf den Rasen und von da zum herbeieilenden Florian Pfannstiel zurücksprang. Dieser köpfte den Ball genau in die Arme von Scheffler (90.+3) und das von einem tadellos agierenden Schiri-Kollektiv geleitete Spiel war aus.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Struth-Helmershof: Anding; Danz (79. Jung), Hilpert, Reich, Marr, Rothamel, Chasseur, Huhn, Happich, Winne, Kratsch (86. Pfannstiel)

Floh-Seligenthal: Scheffler; Weisheit, Dellit, Hellenbach, Endter (73. Mustafaev), Alomer (19. Koch), Nicht, Römer, Castaneda, Paul, Glock

Tore: 1:0 Marr (5.), 1:1 Endter (13.), 2:1 Huhn (17.), 3:1 Winne (70.)

Zuschauer: 280

Schiedsrichter: Vollmann (Waltershausen)

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Mit Traumtoren an die Spitze

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Neun Spiele, sechs Siege, drei Unentschieden, dazu 30 Tore: Die Thuringia hat derzeit einen Lauf.

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 9. Spieltag
SG FSV Kaltensundheim – SV 08 Thuringia Struth-Helmershof 1:5 (0:1)

Nach einem 5:1 (1:0)-Sieg bei der SG Kalten/Rhön in Kaltensundheim ist der SV 08 Thuringia Struth-Helmershof als einzig noch ungeschlagene Mannschaft der neue Spitzenreiter der Kreisoberliga Rhön-Rennsteig.

Kaltensundheim – Ein Spitzenspiel, das diesen Namen verdient! Zur Kaltensundheimer Kirmes zeigten beide Mannschaften eine spannende, faire, offensiv geprägte und lange Zeit ausgeglichene Partie, die der Gast durch Supertore und erst in der Schlussphase für sich entschied. An gleicher Stelle hatten die Struther am 4. Juni mit dem 4:5 ihre vorläufig letzte Niederlage kassiert.

Die erste Möglichkeit mit einem gefährlichen Aufsetzerkopfball durch Hans Flößner hatten die mit nagelneuen Trikots aufgelaufenen Gastgeber. Torwart Philipp Anding bekam ihn zu fassen. Die erste Chance für die Thuringia brachte ihnen die Führung. Auf halbrechter Position erkannte der ballführende Manuel Winne 30 Meter vor dem Tor, dass dessen Hüter Thomas Kämmer zu weit davor stand. Winnes präzise Bogenlampe senkte sich zum 0:1 ins Netz (8.). Danach drängten die Rhöner mit Macht. Schon durch Rainer Baumbach (21.) und Pascal Kranz (29.) hätten sie ausgleichen können. Danach die Schrecksekunde für die Thuringia. Ohne gegnerische Einwirkung zog sich der stets zuverlässige letzte Mann Marcus Hilpert eine Zerrung zu und wurde durch den eben genesenen Maik Happich ersetzt, der in vielen brenzligen Situationen Retter in höchster Not war, bevor er angeschlagen ebenfalls vom Platz musste. Die zeitweise Verwirrung in der Abwehr der Gäste konnte Pascal Sauer mutterseelenallein zehn Meter vor dem Tor nicht nutzen. Er semmelte den Ball drüber (31.). Mit einem Drehschuss von Winne, den Kämmer hielt (38.), meldete sich Struth-Helmershof zurück. Enrico Heim (41.) und Sauer (44.) vergaben weitere Kaltensundheimer Möglichkeiten, auf der Gegenseite faustete in der Nachspielzeit Kämmer einen Freistoß von David Rothamel ins Aus (45.+1).

Zur Pause konnte man die Führung der Thuringia als glücklich bezeichnen. Zu Beginn der zweiten Hälfte brannten die Einheimischen ein Offensivfeuerwerk ab, das nichts einbrachte. Auf das Konto des drangvollen Winne (51.) ging die nächste Chance von Struth-Helmershof, kurz danach schoss Rothamel knapp vorbei (53.). Einen Freistoß von Flößner aus der Distanz klärte Anding (55.). Spätestens danach eroberte die Thuringia die Oberhoheit im Spiel und drängte auf ein zweites Tor. Das erzielte Denny Chasseur durch einen an den Innenpfosten gesetzten Foulelfmeter (66.). Rothamel hatte sich im Strafraum durchgesetzt, der kurz vorher für den verletzten Kämmer eingewechselte und gleichfalls ausgespielte Tormann Florian Taube zog ihm die Beine weg und verhinderte so zunächst das sichere 0:2. Steve Wagner zog den Ball wenig später aus spitzem Winkel über das Tor (73.).

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Danny Marrs Traumtor zum zwischenzeitlichen 1:3 war bereits sein sechster Saisontreffer.

Eine Kopfballstafette über drei Stationen schloss Pascal Kranz zum heiß umjubelten 1:2 ab (75.). Das Signal für den Ausgleich? Fast schien es so bei ihrem Sturmlauf. Gleichwohl blieben klare Tormöglichkeiten für die Gastgeber aus, die verständlicherweise ihre Defensive entblößten. Das wussten die Gäste weidlich zu nutzen. Die Flanke von Martin Flache konnte Winne per Kopfball nicht verwerten (77.). Mit einem wunderbaren Tor sorgte Danny Marr schließlich für Klarheit. Aus 25 Metern abgefeuert, schlug der Ball im oberen linken Winkel zum 1:3 ein (83.). Es kam noch ärger für die tapferen Rhöner. Winnes 1:4 (88.) mit einem Schrägschuss aus der Distanz passte ebenso in die Kategorie Traumtore. Flache setzte mit einem geschickten Heber über Taube zum 1:5 (90.) das Ausrufezeichen unter ein mitreißendes Spiel.

hrk

Die Statistik zum Spiel

SG Kalten/Rhön Kaltensundheim: Kämmer (60. Taube); Salzmann, Weiprecht, Sauer, E. Heim (81. Marschall), Greifzu, Thamm, P. Kranz, Flößner, K. Kranz, Baumbach (71. König)

Struth-Helmershof: Anding; Danz, Hilpert (32. Happich, 87. Dellit), Reich, Flache, Schmidt (63. St. Wagner), Marr, Rothamel, Chasseur, Huhn, Winne

Tore: 0:1 Winne (8.), 0:2 Chasseur (66./Foulelfmeter), 1:2 P. Kranz (75.), 1:3 Marr (83.), 1:4 Winne (88.), 1:5 Flache (90.)

Zuschauer: 165

Schiedsrichter: Giertz (Marksuhl-Lindigshof)

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Erste Mannschaft

Der Regen brachte die Wende

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 26. Spieltag
FSV 1861 Kaltensundheim – SV 08 Thuringia Struth-Helmershof 5:4 (1:2)

Kaltensundheim – Einen 1:2-Rückstand zur Pause gegen den SV 08 Thuringia Struth-Helmershof verwandelte der FSV 1861 Kaltensundheim in einen 5:4-Sieg und schaffte damit in letzter Minute den Klassenerhalt in der Kreisoberliga Rhön-Rennsteig.

Zum Saisonabschluss bot diese Begegnung noch einmal alles, was den Fußball attraktiv macht: ein rassiges, vor allem von den Hausherren leidenschaftlich geführtes, abwechslungsreiches Spiel voller Dramatik mit neun Toren. Mit den Sportplätzen in Albrechts und Dreißigacker gut vernetzt, feierten am Ende die Gastgeber mit ihrem Anhang nicht nur den Spielerfolg an sich enthusiastisch wie eine Meisterschaft.

In Hälfte eins gelang es der Thuringia noch, den Tordrang der „kalten Rhöner“ in Schach zu halten und selbst Torgefahr zu entwickeln. Anruco Heim scheiterte an Gästetorwart Pascal Kermann (10.), beim Schuss von Matthias Heim (12.) warf sich Maik Happich dazwischen und erzwang eine Ecke. In Führung ging Struth-Helmershof. Nachdem ein von Danny Marr erzieltes Tor wegen Handspiels keine Anerkennung gefunden hatte (7.), verwandelte David Rothamel eine Kopfballvorlage von Florian Reich zum 0:1 (15.). Vier Minuten später hätte Struth erhöhen müssen, doch gelang dies weder Rothamel noch Denny Chasseur im zweiten oder Martin Flache im dritten Anlauf (19.). In der 22. Minute gab es erstmals Grund für großen Gastgeberjubel. Einen schnellen Gegenangriff schloss Alexander Marschall mit dem Ausgleichstor zum 1:1 ab (22.). Abermals in Führung gingen die Gäste durch einen etwas kuriosen Treffer von Reich, der einen Chasseur-Freistoß mit dem Hinterkopf über Torwart Kämmer hinweg ins Tor verlängerte (29.).

Es kam der sintflutartige Regen und zwang zu einer Verlängerung der Pause. Einer Sintflut gleich brach passenderweise nach Wiederanpfiff das Unwetter über die Thuringia herein. Als ihre Abwehr nicht klären konnte und der Ball zurück zu Marschall kam, hielt der mal drauf und versenkte den Ball im linken oberen Eck zum 2:2 (47.). Mit einem weiteren straffen Sonntagsschuss brachte der vor dem Spiel verabschiedete Matthias Heim seine Farben mit 3:2 in Führung (54.). Abermals aus der Distanz und abermals mit keinem alltäglichen Flachschuss erhöhte Hans Flößner auf 4:2 (65.) und der Jubel an der Alten Mark kannte keine Grenzen mehr. Kurz vorher hatte Flache die bis zur Schlussphase einzige Möglichkeit der Gäste in Hälfte zwei, die er allerdings unkonzentriert vergab (62.). Als Marcel König per Kopf das 5:2 folgen ließ (70.), schien sich ein Fiasko für die Thuringia anzubahnen, doch vergaben die Kaltensundheimer weitere Möglichkeiten. Hingegen nutzte Marr seine Chance zum 5:3 konsequent aus (80.) und hatte in der Schlussminute der regulären Spielzeit den Anschlusstreffer auf dem Fuß, den Keeper Kämmer vereitelte (90.). Behandlungspausen veranlassten Schiedsrichter Alexander Fries zu einer langen Nachspielzeit. Fast zum Ende dieser fünf Minuten hin gelang Rothamel ein weiterer Treffer zum Endstand von 5:4 (90.+5). Am Rande des Spiels wurde bekannt, dass die benachbarten Vereine von Kaltensundheim und Kaltenwestheim beabsichtigen, ab sofort eine Spielgemeinschaft einzugehen, die den Namen SG Kalte Rhön tragen soll.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Kaltensundheim: Kämmer; Walther, Weprecht, Hirsch, König, Reuchsel, Marschall, M. Heim, E. Heim, Flößner (90.+3 Bauer), Fehringer (88. Gottbehüt)

Struth-Helmershof: Kermann; Czerjak, Reich, Flache, Marr, Rothamel, Jakobi (63. J. Kühn), Dellit (48. Danz), Chasseur, Huhn, Happich

Tore: 0:1 Rothamel (15.), 1:1 Marschall (22.), 1:2 Reich (29.), 2:2 Marschall (47.), 3:2 M. Heim (54.), 4:2 Flößner (65.), 5:2 König (70.), 5:3 Marr (80.), 5:4 Rothamel (90.+5)

Zuschauer: 150

Schiedsrichter: Fries (Grabfeld)