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Unfreiwillig verfrühter Neustart in der Struth

Fünf Abgänge und ein neuer Trainer

Die Erste Mannschaft des SV 08 Thuringia Struth-Helmershof startet einigermaßen runderneuert ins Fußballjahr 2015.

Dieser Neustart ist jedoch kein freiwilliger, denn mit Clemens Bierbaum, Silvester Fiedler, Eugen Fischer, Martin Hofmann und René Mägdfessel verließen gleich fünf Akteure in der Winterpause den Verein, auch Trainer Sascha Danz wird die Mannschaft in der Rückrunde nicht mehr betreuen und möchte auf eigenen Wunsch künftig im Nachwuchsbereich arbeiten. Neuer Cheftrainer der Schwarz-Gelben ist mit sofortiger Wirkung der langjährige Coach der Zweiten Mannschaft, Ralf Nummer. Die Leitung der Struther Kreisliga-Vertretung übernimmt Steffen Kratsch. Zusammen mit Nummer rücken Sebastian Danz, Martin Flache, Florian Reich, Berti Weisheit und Ricardo Zimmer in den Stammkader der Ersten Mannschaft auf. Beide Mannschaften sollen darüber hinaus künftig noch enger miteinander verknüpft werden.

In diesem Sinne freuen wir uns alle miteinander auf die Rückserie und wünschen abschließend Clemens Bierbaum, Silvester Fiedler und René Mägdfessel für ihren weiteren sportlichen wie beruflichen Werdegang alles Gute und viel Erfolg! Beim SV 08 Thuringia seid ihr jederzeit gern gesehene Gäste!

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Erste Mannschaft

14. Spieltag: Struth – Ohratal 2:4 (1:1)

Eine Saison, in der bei der Thuringia nichts läuft

Landesklasse Staffel 3, 14. Spieltag
SV 08 Thuringia Struth-Helmershof – FSV 06 Ohratal 2:4 (1:1)

Struth-Helmershof  In der Struth nichts Neues. Spielerisch ebenbürtig, zweimal einen Rückstand egalisiert, zwischendurch nahe an der eigenen Führung, zum Schluss hin der entscheidende Gegenschlag. So verliefen viele Spiele der bisherigen Saison gegen die Thuringia. Das letzte der Hinserie machte da keine Ausnahme, sondern reihte sich nahtlos in die Serie der Pleiten, Pech und Pannen ein.

Diesmal war es wohl vor allem auch die Rote Karte für Roy Kirchner eine Minute vor Ende der ersten Halbzeit, die die fortan in Unterzahl spielenden Gastgeber in den entscheidenden Situationen der Begegnung im Verbund mit Fehlabspielen ins Hintertreffen und den Gästen einen letzten Endes verdienten Sieg brachte.

Einstellung, Entschlossenheit und spielerischer Zuschnitt stimmten zu Beginn über weite Strecken bei den Einheimischen. Auf dem Hartplatz kauften sie dem gleichfalls mit kämpferischem Ehrgeiz dagegenhaltenden Aufsteiger den Schneid ab und waren zunächst klar im Vorteil. Marco Pfannstiel eröffnete frühzeitig den Reigen der Torszenen, als er diagonal abzog, den guten Torwart Lars Frankenberger aber nicht überraschen konnte (5.). Acht Minuten später war es der von Pfannstiel angespielte Sebastian Dötsch, der Frankenberger zu einer großen Parade zwang (13.). Martin Hofmann (14.) und Dötsch (16., 27.) hatten ebenso den Führungstreffer auf dem Fuß. Was Rene Schulze mit seinem Kopfball an die Latte (23.) mit der ersten Chance für die Gäste nicht schaffte, erledigte dann Schulze mit der zweiten Möglichkeit, der nach einer Linksflanke unbedrängt zum 0:1 einschob und den Spielverlauf damit auf den Kopf stellte (29.). Die Thuringia wusste die Antwort. Vadim Ertel tankte sich auf links geschickt durch und legte das Leder nach innen, wo Thomas Keßler technisch sehenswert den 1:1-Ausgleich erzielte (35.). Die große Möglichkeit, die Thuringia in Führung zu bringen, vergab Pfannstiel allein vor Keeper Frankenberger (43.), wenig später handelte sich Roy Kirchner nach einer unbeherrschten Tätlichkeit die Rote Karte ein (45.).

Dass die Einheimischen einen Mann weniger auf den Platz brachten, merkte man nach dem Wiederanpfiff nicht. Sie gaben den Ton an, um beim ersten Gästeangriff der zweiten Halbzeit den erneuten Rückstand hinnehmen zu müssen. Ein 25-Meter-Schuss von Schulze sprang vom Innenpfosten zum 1:2 ins Tor (55.). Wieder antwortete der Tabellenletzte entschlossen. Keßlers Drehschuss hielt Frankenberger (59.), gegen den Kopfball von Hofmann zum 2:2 nach einem Dötsch-Freistoß (63.) war er machtlos. Mit ihrem nächsten Angriff zerstörten die Gäste jäh die gerade erst aufkommende Euphorie in den Reihen der Struth-Helmershofer. Unsortierte Hintermannschaft, ein Fehlabspiel, ein Pass zum völlig freien Johannes Sever – und es stand 2:3 (64.). Davon erholten die Einheimischen sich nicht mehr, zumal Thomas Keßler verletzt ausscheiden musste. Ohratal dominierte fortan die Partie. Torwart Philipp Anding (70., 73.) und Rene Mägdfessel, der auf der Linie rettete (81.), verhinderten die vorzeitige Entscheidung, die schließlich Max Wildies (84.) zum 2:4 vorbehalten blieb.

Vor dem Spiel wurde Silvester Fiedler bei der Thuringia verabschiedet. Nach einem Jahr beim SV 08 zieht es ihn weg aus Thüringen.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Struth-Helmershof: Anding; Fischer, Hofmann, Pfannstiel, Waap, Dötsch, Kirchner (45. Rot), Ertels, Fiedler, Keßler (72. Mägdfessel), Chasseur

Ohratal: Frankenberger; Hill, Schunke (90. Alt), Dick, Baum, Schulze, Sever (67. Kästner), Wildies, Kiebert, Maternowski (88. May), Blaschczok

Tore: 0:1 Schulze (29.), 1:1 Keßler (35.), Schulze (55.), 2:2 Hofmann (63.), 2:3 Sever (64.), 2:4 Wildies (84.);

Zuschauer: 140

Schiedsrichter: Butterich (Straufhain)

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Erste Mannschaft

4. Spieltag: Struth – Kaltennordheim 2:3 (1:2)

Aufholjagd nicht belohnt

Landesklasse Staffel 3, 4. Spieltag
SV 08 Thuringia Struth-Helmershof – SG RSV Fortuna Kaltennordheim 2:3 (1:2)

Struth-Helmershof – Leichenbittere Mienen bei den Gastgebern, erhobene Häupter bei den Gästen. Nach einem weitestgehend auf Augenhöhe geführten Spiel, das nur bedingt Landesklasse-Ansprüchen genügte, hatten die Rhöner am Fuße des Rennsteiges wieder einmal das bessere Ende für sich. Und das nicht einmal unverdient. Das Dèjá-vu-Erleben in dieser Saison setzt sich für die Struther fort. Erneut mussten sie bedingt durch indiskutables Abwehrverhalten einen 0:2-Rückstand hinnehmen, bevor die Begegnung richtig begonnen hatte. Gerade noch hatten die Gastgeber den Rückstand vermeiden können, weil Marcus Eisenbach knapp vorbeischoss (3.), da klingelte es eben ein paar Sekunden später im Tor der Struther, das erstmals fehlerfrei von dem „aus dem Hut gezauberten“ Jörg Heilgeist (32) gehütet werden musste. Thomas Markert bedankte sich beim 0:1 (4.) für eine Reihe vorausgegangener Fehler in der Struther Abwehr. Zehn Minuten später spielte Daniel Wagner einen prima verdeckten Pass in den Raum für Kai Kerschner. Der Kapitän der Kaltennordheimer lochte zum 0:2 ein (15.).

Und wieder einmal begann für Struth-Helmershof eine Aufholjagd nach frühem Rückstand. Nachdem Heilgeist Kerschners Freistoß großartig aus der Ecke gefischt hatte (26.), gelang Thomas Keßler auf Zuspiel von Alexander Huhn für die sich zur Oberhoheit im Feldspiel anschickenden Gastgeber der Anschlusstreffer zum 1:2 (29.). Bis zur Halbzeitpause hatte Andy Möller aus Nahdistanz für die Gäste (Heilgeist faustete den Ball weg, 30.), und Sebastian Dötsch für die Gastgeber (schoss auf Zuspiel von Keßler übers Tor, 33.) die besten Möglichkeiten in einem insgesamt torraumarmen Spiel, das sich im Wesentlichen im Mittelfeld verlief.

Mit verteilten Spiel- und Chancenanteilen ging es nach dem Seitenwechsel weiter. Eine kuriose Szene in der 51. Minute verhinderte die Vorentscheidung. Von Heilgeist noch gestört, kullerte Markerts Schüsschen geradewegs an den Pfosten. Auf der Gegenseite landete der von Torwart Christian Stern unterschätzte, als Flanke gedachte Ball von Vadim Ertels auf der Latte (55.). Heilgeist verhinderte gegen den nach einem mustergültigen schnellen Angriff über drei Stationen allein vor ihm auftauchenden Wagner das nahezu sichere 1:3 (60.). Ein technisch fein erzieltes Tor von Martin Hofmann nach einer abgewehrten Ecke brachte der Thuringia den ersehnten Ausgleich zum 2:2 (74.).

Was folgte, war ein offener Schlagabtausch, in dem das Bemühen der Thuringia um den Siegtreffer ergebnislos blieb. Den erzielte nach einem klassischen Konter Christian Dittmar (83.) und der SV Thuringia Struth-Helmershof stand einmal mehr mit leeren Händen da.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Struth-Helmershof: Heilgeist – Fischer (72. Kratsch), Hofmann, Waap, Dötsch, Ertels, Keßler, Chasseur (72. Fiedler), Huhn, Mägdfessel, Happich

Kaltennordheim: Stern – Wagner, Fuß, Döll, Möller (46. Wolf), Markert, Dittmar, Eisenbach (80. Leutbecher), Kerschner, Steinmetz, Dressler

Tore: 0:1 Markert (4.), 0:2 Kerschner (15.), 1:2 Keßler (29.), 2:2 Hofmann (74.), 2:3 Dittmar (83.)

Zuschauer: 140

Schiedsrichter: Annemüller (Schleusingerneundorf)

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Erste Mannschaft

Martin Hofmann neuer Spielertrainer

Martin HofmannSascha Danz

Mike Linhart ist nicht mehr Trainer der Strüther Landesklasse-Mannschaft. Am Freitag, 7. März, kam man aufgrund anhaltend unterschiedlicher Vorstellungen hinsichtlich der Ausrichtung des Teams darin überein, die Zusammenarbeit mit sofortiger Wirkung zu beenden.

Vorerst bis zum Saisonende übernimmt Innenverteidiger Martin Hofmann nun eine Spielertrainer-Funktion. Unterstützt wird der 26-Jährige Sportstudent dabei von Sascha Danz, der bereits seit Beginn dieser Spielzeit als Co-Trainer fungiert. Das Duo Hofmann/Danz stand schon am vergangenen Wochenende beim Derby in Steinbach-Hallenberg (2:2) am 17. Spieltag erstmals in der Verantwortung. „In den nächsten Spielen geht es für uns zunächst darum, uns noch deutlicher von den hinteren Plätzen zu distanzieren. Ich bin überzeugt davon, dass wir als Mannschaft genügend Qualität besitzen, um diese Saison sorgenfrei zu Ende zu spielen“, blickt Hofmann den bevorstehenden Aufgaben in der Landesklasse-Süd zuversichtlich entgegen.

Unter der Leitung von Mike Linhart holte die Thuringia in 16 Partien insgesamt 21 Zähler (sechs Siege, drei Remis, sieben Niederlagen bei 27:32 Toren) und rangiert derzeit im Tabellenmittelfeld. Der Start in die Rückserie verlief nach zwei Punkteteilungen in Ilmenau (2:2) sowie zuhause gegen Neuhaus-Schierschnitz (3:3) allerdings nicht unbedingt nach Plan.

Der SV 08 Thuringia Struth-Helmershof wünscht Mike Linhart auf seinem weiteren sportlichen wie privaten Lebensweg alles Gute und viel Erfolg und bedankt sich für seinen stets vorbildlichen Einsatz.