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Spannung, Tore, Emotionen

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 23. Spieltag
FSV Floh-Seligenthal – SV 08 Thuringia Struth-Helmershof 2:5 (2:1)

Mit 5:2 (1:2)-Toren setzte sich der SV 08 Thuringia Struth-Helmershof im Punktspiel der Kreisoberliga Rhön-Rennsteig beim Ortsrivalen FSV Floh-Seligenthal durch.

Seligenthal – Die beiden Mannschaften stürzten ihre jeweilige Anhängerschar gleich in mehrere Wechselbäder der Gefühle. „Schuld“ daran war ein über nahezu die gesamten 96 Minuten äußerst intensiv und dennoch fair geführtes Match auf dem Haderhölzer Kunstrasen, in dem beide Teams mit offenem Visier fighteten und spielten und dem Offensivdrang Vorzug vor taktischem Geplänkel im Mittelfeld gaben.

Gleich in der ersten Minute ergab sich die erste einer folgenden Vielzahl hochkarätiger Torchancen hüben wie drüben. Torwart Christian Pfromm konnte einen Schuss von David Rothamel nicht festhalten, der überraschte Martin Flache kam zum Abstauben einen Tick zu spät (1.). Danny Marr nahm die folgende Ecke von Denny Chasseur direkt, verzog aber knapp (2.). In Führung gingen aber die Gastgeber mit ihrem umjubelten Tor-Klassiker schlechthin: Jörg Dellit flankt von rechts, Marian Glock köpft ein: 1:0 (5.). Thomas Keßler (10.) und wieder Glock per Kopf (13.) hatten Möglichkeiten zur Resultatserhöhung. Dies geschah nicht, hingegen erzielte die Thuringia den Ausgleich. Eine Chasseur-Ecke verlängerte Alexander Huhn zu Flache, der ebenfalls per Kopf das 1:1 markierte (18.). Huhns abgefälschter Schuss (22.) und Flaches Kopfball, den Pfromm sauber hielt (24.) waren weitere Möglichkeiten der Gäste, bevor die Hausherren wieder das Kommando übernahmen. Glock setzte sich in der Sturmmitte gegen zwei Struther durch und ließ Torwart Philipp Anding mit einem flachen Schuss zum 2:1 neben den Pfosten keine Chance (26.). Bis zur Halbzeitpause spielten dann die Flöher ganz groß auf. Die Thuringia drohte unterzugehen. Robert Endter bereitete Anding mit seinem Fernschuss Probleme (28.). Thomas Keßler entwickelte sich zum tragischen Helden seiner Elf, als er in der 31. und 33. Minute im 1:1 an Anding scheiterte. Dazwischen brachte die 32. Minute eine tumultartige Szene im Gästestrafraum mit vier bis fünf Einschussmöglichkeiten, bevor Anding sich doch noch den Ball schnappte.

Mit einer Chasseur-Ecke für Struth-Helmershof kurz nach Wiederanpfiff kam die Wende. Der Spieler des Tages Flache, der an allen Toren seiner Elf beteiligt war, lief ein, stieg hoch und machte ein klasse Kopfballtor zum 2:2-Ausgleich (47.). Nur unsauber konnte ihn die einheimische Abwehr zehn Minuten später vor einem weiteren Tor abhalten. Der erfahrene Schiedsrichter Oswin Bernhardt verlegte den Tatort schmeichelhaft für die Gastgeber vor die 16-Meter-Linie. Marr lief zum Freistoß an, erzielte ein herrliches Tor und brachte seine Mannschaft mit dem 3:2 erstmals in Führung (57.). Flache donnerte den Ball nach Chasseurs Pass über das Gebälk (61.). Die Gastgeber versuchten zu antworten. Maik Happich klärte mit letztem Einsatz vor dem einschussbereiten Glock (63.), Keßler wurde ein weiteres Mal abgeblockt (66.).

Es nahten die Minuten der Entscheidung. Flache flankte zu Huhn, der technisch perfekt neben den Pfosten zum 2:4 einnetzte (68.). Flache verletzte sich bei dieser Aktion,. Er setzte dennoch mit letzter Kraft Rene Kratsch auf Rechtsaußen in Aktion, der Keeper Pfromm zum 2:5 überlistete (71.). Danach wurde die Partie etwas ruppiger und Florian Reich sah die Rote Karte (74.). Die Gemüter beruhigten sich schnell wieder. Struth-Helmershof spielte im Gefühl des sicheren Vorsprungs mit zehn Mann die Partie gelassen zu Ende. Floh-Seligenthal hatte keine Mittel und keine Kräfte mehr zur Resultatsverbesserung.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Floh-Seligenthal: Pfromm; Koch (55. Vietsch), Dellit (74. Mustafaev), Hellenbach, Endter (70. Castaneda), Nicht, Keßler, Paul, Ulsperger, Llorente Elizond, Glock

Struth-Helmershof: Anding; Hilpert (80. Winne), Reich (74 Rot), Flache (73. Pfannstiel), Pinno, Marr (90. Dellit), Rothamel, Chasseur, Huhn, Happich, Kratsch

Tore: 1:0 Glock (5.), 1:1 Flache (18.), 2:1 Glock (26.), 2:2 Flache (47.), 2:3 Marr (57.), 2:4 Huhn (68.), 2:5 Kratsch (71.)

Zuschauer: 210

Schiedsrichter: Bernhardt (Bremen/Rhön)

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Kurzweilige Begegnung

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 22. Spieltag
SV 08 Thuringia Struth-Helmershof – SG FSV Kaltensundheim 2:2 (1:2)

Beim leistungsgerechten 2:2 (1:2) im Punktspiel der Kreisoberliga Rhön-Rennsteig zwischen dem SV 08 Thuringia Struth-Helmershof und der SG Kalten Rhön Kaltensundheim kamen die Zuschauer voll auf ihre Kosten.

Struth-Helmershof – Die beiden Mannschaften lieferten ein fast rassig zu nennendes, oft schnelles Spiel voller gelungener Züge und taktischen Erwägungen ab, wie man es nicht häufig in der Kreisoberliga zu sehen bekommt.

In der ersten halben Stunde waren die Gastgeber in manchen Situationen noch nicht so richtig im Bilde. Das nutzten die Kaltensundheimer „mit Köpfchen“ eiskalt aus. Zuerst war es nach der Ecke von Kevin Thamm Hans Flößner, der per Kopf das 0:1 erzielte (13.), keine zehn Minuten später legte Marcus Wezel per Kopfballheber über Torwart Philipp Anding hinweg zum 0:2 nach (22.) – und in der Struth sah man sich entsetzt an das 0:4 eine Woche zuvor gegen Walldorf erinnert.

Es spricht für die Thuringia, dass sie im Unterschied zum Walldorf-Spiel zurückkam. Zuerst prüfte Danny Marr den sehr gut haltenden Thomas Kämmer im Gästetor (30.). Als Marr aus dem Mittelfeld heraus den nach einer längeren Pause erstmals wieder mitwirkenden David Rothamel rechts auf die Reise schickte und der einen langen Ball an den langen Pfosten schlug, war Martin Flache zur Stelle und köpfte platziert zum 1:2-Anschlusstreffer ein (32.). Marr hatte anschließend mit seinen Schüssen kein Glück, sie gingen knapp daneben (34., 36.).

Erst in der Schlussphase der ersten Halbzeit wurden die Kaltensundheimer, die Rainer Baumbach frühzeitig verletzt ersetzen mussten, wieder gefährlich. Enrico Heim hatte nach einem Konter den Führungsausbau vor dem Fuß, verzog aber (43.).

Das gelang auch Thamm kurz nach dem Seitenwechsel nicht, weil Torwart Anding per Fußabwehr klären konnte (48.). Ein mustergültiger Angriff führte auf der anderen Seite zum 2:2-Ausgleich. Marr setzte Flache in Aktion, der leitete direkt zum besser postierten Florian Reich weiter. Reich ließ in Torjägermanier Kämmer keine Chance (49.). Zehn Minuten später reklamierten die Gastgeber bei der Attacke gegen Alexander Huhn nicht unberechtigt, aber vergebens auf Foulelfmeter (59.). Das Spiel stand nun auf des Messers Schneide und hätte beidseits mit dem Siegtreffer beendet werden können. Die Kalten Rhöner hatten dazu durch Alexander Marschall (69.) und Pascal Sauer (70.) Gelegenheiten, für Struth-Helmershof verpasste Rothamel nach Daniel Wagners Flanke den Ball knapp (71.), während Kämmer glänzend den noch abgefälschten Rothamel-Schuss parierte (73.). Mit der zweiten Luft zwangen die Gastgeber die Gäste in die Defensive, die ihrerseits stets gefährlich-bissige Konter setzten. Flache wurde im Abseits stehend (?) abgepfiffen (80.) und fand mit Kopfball in Kämmer seinen Meister (85.), der sich zuvor schon vor einschussbereite Struther in die Flanke von Rene Kratsch geworfen hatte (82.). In der Nachspielzeit rettete Kapitän Huhn seiner Elf den Punkt, indem er gegen Flößner klärte (90.+2).

hrk

Die Statistik zum Spiel

Struth-Helmershof: Anding; Hilpert, Reich, Flache, Pinno, Marr (57. Da. Wagner), Rothamel, Chasseur, Huhn, Happich (73. Dellit), Kratsch

SG Kaltensundheim: Kämmer; Weiprecht, Wezel, Marschall (73. König), Heim, Greifzu, Thamm (57. Lückert), Lotz, Flößner, Kranz, Baumbach (13. Sauer)

Tore: 0:1 Flößner (13.), 0:2 Wezel (22.), 1:2 Flache (32.), 2:2 Reich (49.)

Zuschauer: 130

Schiedsrichter: Fries (Grabfeld/Bibra)

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Walldorf zerlegt desolate Struther Elf

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 21. Spieltag
SV 08 Thuringia Struth-Helmershof – SV 1921 Walldorf 2:4 (0:2)

Sang- und klanglos mit 2:4 (0:2) unterlag der SV 08 Thuringia im Punktspiel der Kreisoberliga Rhön-Rennsteig auf eigenem Geläuf dem SV 1921 Walldorf.

Struth-Helmershof – Die auf mehreren Positionen erneut umgestellte Elf des Gastgebers konnte in keiner Phase an die gute erste Halbzeit vor Wochenfrist gegen Schwallungen anknüpfen. Sie offenbarte erschreckende Schwächen individuell und in allen Mannschaftsteilen, war dem Gegner in allen Belangen unterlegen und konnte in 90 Minuten keine einzige echte Torchance herausspielen.

Einen so leichten Sieg quasi im Vorbeigehen hätten die Gäste von der Werra wohl nicht erwartet. Sie standen kompakt und sicher in der Abwehr, schalteten bei Balleroberung schnell um und kreuzten dann gefährlich vor dem Tor der Gastgeber auf, in dem Keeper Philipp Anding Schlimmeres verhinderte. Schon in der 13. Minute musste er gegen den allein vor ihm auftauchenden Lukas Schmidt Kopf und Kragen riskieren, um den schnellen Rückstand zu verhindern. Konnte man da noch an einen Betriebsunfall glauben, so rieb sich der einheimische Anhang im weiteren Spielverlauf verwundert die Augen ob des überlegen auftrumpfenden Gastes, der auf Rang zwölf immerhin noch in akuter Abstiegsgefahr schwebt.

Es soll die Leistung von Walldorf in keinster Weise schmälern – aber in der 20. Minute wurde den Struthern ein sonnenklarer Elfmeter verweigert. Danny Marr hatte im Strafraum zwei Gegner ausgespielt und freie Bahn auf das Tor, als ihm wie aus dem Lehrbuch von hinten beide Beine weggezogen wurden. Der Pfiff des äußerst schwachen Schiedsrichters Jan Weltzien (Jena) blieb später auch aus, als Torwart Marco Anton in höchster Not im Strafraum  Florian Pfannstiel mit beiden Händen umschubste (65.). Zu diesem Zeitpunkt waren die Messen aber schon gelesen.

Zurück zur ersten Hälfte. Sebastian Danz, der als einer der wenigen Struther Normalform mitbrachte, blockte Julian Hartung beim zweiten verheißungsvollen Walldorfer Versuch (24.). Wenig später erzielte Lukas Schmidt die verdiente 1:0-Führung für Walldorf (26.). Bei einem weiteren Angriff (30.) verletzte sich Benjamin Kirsch ohne gegnerisches Zutun schwer am Fuß, musste vom Platz getragen und ins Krankenhaus gebracht werden. Gute Besserung!

Für ihn kam Oliver Ohme, der ohne viel Federlesen per Abstauber gedankenschnell und einsatzstark auf 2:0 erhöhte (39.). In der Nachspielzeit der ersten Hälfte reagierte Schiedsrichter Weltzien nicht, als Niklas Schmidt Danz böse foulte.

In Hälfte zwei wurde die Überlegenheit der Gäste noch drückender. Der bärtige Ohme verzog nach seinem Solo (50.) und bereitete Anding mit seinem Schuss Probleme (54.). Die Thuringia-Abwehr blieb nur die Zuschauerrolle, als Tino Gleiche auf 3:0 stellte (60.). Der eingewechselte Martin Flache brachte wieder so etwas wie Belebung ins Struther Spiel. Er zwang Anton zu einer Parade (67.), dann war wieder Walldorf am Drücker. Nach guten Gelegenheiten für Gleiche (Anding hält) und Florian Fischer erzielte Gleiche das 4:0 (80.). Das „zu Null“ verspielten die nun allzu sorglosen Gäste in den Schlussminuten. Anton wehrte den Schuss von Denny Chasseur vor die Füße von Marr ab, der zum 1:4 einschob (88.), eine Minute später pfiff Weltzien dann doch tatsächlich einen gegen Chasseur verwirkten Foulelfmeter. Der Gefoulte trat zur Ausführung selbst an, traf zum 2:4 und somit zur unerwarteten Ergebniskorrektur (89.) für krisengeschüttelte Struth-Helmershofer.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Struth-Helmershof: Anding; Danz (65. Flache), Hilpert, Pinno (80. J. Kühn), Pfannstiel, Marr, Jakobi, Chasseur, Huhn, Winne (67. T. Kühn), Kratsch

Walldorf: Anton; F. Fischer, J. Hartung (81. F. Schmidt), M. Hartung, Chr. Schmidt, Kirsch (34. Ohme), Gleiche (81. Angrisani), L. Schmidt, Lehmann, Hirth, N. Schmidt

Tore: 0:1 L. Schmidt (26.), 0:2 Ohme (39.), 0:3, 0:4 Gleiche (60., 80.), 1:4 Marr (88.), 2:4 Chasseur (89./Foulelfmeter)

Zuschauer: 85

Schiedsrichter: Weltzien (Jena)

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Schwallungen kommt zurück

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 20. Spieltag
SV 08 Thuringia Struth-Helmershof – FC Schwallungen 2:2 (2:0)

2:2 (2:0) endete das Punktspiel der Kreisoberliga Rhön-Rennsteig zwischen den weiterhin punktgleichen Teams des SV 08 Thuringia Struth-Helmershof und vom FC Schwallungen.

Struth-Helmershof – Merke: ein Fußballspiel geht über 90 Minuten. 70 davon hatte an der Helmerser Hofwiese keiner der Beobachter das Gefühl, dass am Sieg der 2:0 führenden Hausherren gerüttelt werden könnte – es endete aber dennoch 2:2.

Beide Mannschaften mussten ohne wertvolle etatmäßige Offensivkräfte auskommen. Hier Winne, Flache, Rothamel (Struth-Helmershof), dort Idjaschak und Kirchner (Schwallungen). Die Thuringia kam damit besser zurecht. Der Schachzug von Trainer Matthias Schmidt, Florian Reich in die Spitze rücken zu lassen, erwies sich als goldrichtig. Im Mittelfeld spielte Schwallungen noch gefällig mit, vorn aber setzten allenfalls punktuell Tino Schrumpf und Alexander Hartung Akzente. Die Gastgeber, die ihre beste erste Halbzeit der Frühjahrsserie ablieferten, fanden sich schnell zu gefährlichen Offensivaktionen, eingeleitet oft mit Steilpässen von Danny Marr über Rene Kratsch auf der rechten Seite, der am Spieltag 37 Jahre jung wurde. Mit Philipp Anding (26) hatte die Thuringia ein weiteres Geburtstagskind in ihren Reihen.

In der 13. Minute verlängerte Alexander Huhn per Kopf einen von Denny Chasseur hereingebrachten Eckball auf Reich, der den Ball direkt nahm und das 1:0 erzielte (13.). Knapp zehn Minuten später verzog der Torschütze allein stehend knapp, in der 25. Minute traf Danny Marr per Kopf nach einem feinen Spielzug über Matthias Dellit und Kratsch nur die Latte. Danach hatten die Gäste fünf gefährliche Minuten. Erst schoss Schrumpf vorbei (27.), dann parierte Anding großartig gegen Schrumpfs Schuss nach Ecke (29.). Hartung kam gegen Chasseur zu spät (32.). Eine Steilflanke auf Reich vergoldete dieser zu seinem zweiten Tor und brachte seine Mannschaft damit zur Pause die 2:0-Führung (36.).

Nach dem Seitenwechsel schien ein drittes Gastgebertor nur eine Frage der Zeit. Oliver Pinno wurde nach Doppelpass mit Marr gerade noch abgeblockt (49.), der von Marr bediente Reich scheiterte ebenfalls (66.). Zu dieser Zeit hatte sich allerdings ein wenig schon der Schlendrian ins Struther Spiel eingeschlichen. Allzu sicher schien der Vorsprung gegen weitgehend beherrschte Schwallunger. Die aber hatten sich noch lange nicht aufgegeben und bewahrten im Gegensatz zum Gegner die Ordnung in ihrem Spiel.

Als sich Jens Kühn nur mit einem Foul im Strafraum zu behelfen wusste, verwandelte Schrumpf den Elfmeter zum 1:2-Ausgleich (74.) und die Partie war plötzlich wieder offen. Anding verhinderte mit einer Glanzparade gegen Steven Günther den Ausgleich (76.). Die fällige Ecke köpfte Hartung zum 2:2-Ausgleich in die Maschen (77.) und Schwallungen hatte binnen dreier Minuten den Rückstand egalisiert.

Die Schlussphase brachte einen offenen Schlagabtausch, in dem beide Mannschaften den Siegtreffer wollten. Die Gastgeber hatten dabei optisch die besseren, aber keine hundertprozentigen Möglichkeiten mehr, die Gäste schirmten eher ihr Tor ab und zeigten sich mit dem Remis nach einem wohltuend fairen Spiel weitgehend zufrieden.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Struth-Helmershof: Anding; Hilpert, König, Reich, J. Kühn, Pinno, Marr, Dellit (87. Danz), Chasseur, Huhn, Kratsch

Schwallungen: Amthor; Hertung, Kießling, Reinisch, Schneider (70. Pfannstiel), Motz (90.+1 D. Bachmann), Erbe, Günther, Schrumpf, Möcker, A. Bachmann

Tore: 1:0, 2:0 Reich (13., 36.), 2:1 Schrumpf (74./Foulelfmeter), 2:2 Hartung (77.)

Zuschauer: 110

Schiedsrichter: Kropfelder (Schwabhausen)

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Last-Minute-Sieg in Breitungen

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 19. Spieltag
FSV Rot-Weiß Breitungen – SV 08 Thuringia Struth-Helmershof 1:2 (0:1)

2:1 (1:0) gewann der SV 08 Thuringia Struth Helmershof buchstäblich in letzter Minute das Punktspiel der Kreisoberliga Rhön-Rennsteig beim FSV Rot-Weiß Breitungen.

Breitungen – Wie war das noch mal? Erst kein Glück, dann kommt auch noch das Pech hinzu. So mussten sich die Breitunger Fußballer nach einem Spiel fühlen, das mit einem 1:1 einen gerechten Ausgang gefunden hätte. Im Fußball zählen aber nun mal die Tore.

Bei den ohne vier Stammspieler (Chasseur, Huhn, Rothamel, Pinno) aufgelaufenen Struthern trug Danny Marr die Kapitänsbinde, und er erwies sich dieser würdig als der Mann, der das Spiel entschied. Beim 0:1 durch den Diagonalschuss von Rene Kratsch gab er die exakt getimte klasse Vorlage (28.), das 1:2 erzielte er nach einer gelungenen Kombination ausgehend von Maik Happich im Mittelfeld über Kratsch rechts außen selbst (90.+1).

Solche Spielzüge hatten großen Seltenheitswert. Die Begegnung muss zu den schlechteren ihrer Art gezählt werden, man sah Fehlpässe zuhauf, unkontrolliertes Umgehen mit dem Ball und technische Fehler, geschweige denn flüssigen Kombinationsfußball.

Die Partie nahm schon schwer Fahrt auf. So etwas wie die erste Möglichkeit ergab sich für Struths Manuel Winne, der aus der Drehung knapp verzog (19.). Breitungen hatte durch Julian Reum (24.) eine halbherzge Chance, die lange Zeit die einzige bleiben sollte. Weil der von Marr bediente Martin Flache nicht am notgedrungen reaktivierten Torwart Christoph Müller vorbei kam (26.) und in der 35. Minute aus Nahdistanz vorbei schoss, war das 1:0 zu dieser Zeit verdient. Zum Ende der ersten 45 Minuten aber startete die Heimelf ein regelrechtes Powerplay mit drei guten Gelegenheiten. Philip Herrmann wurde rechtzeitig gestört (40.), eine hundertprozentige Chance durch Reum vereitelte im Eins gegen Eins Torwart Philipp Anding (41.), der auch Sieger gegen den agilen, manchmal aber auch unfairen Franz Radicke blieb (44.).

Diesen Schwung nahmen die Breitunger nach der Pause sofort wieder auf. Verdienter Lohn war der 1:1-Ausgleich durch Reum nach Jan Weidners Flanke von rechts (55.). Die Gastgeber konnten anschließend nicht entscheidend nachlegen. Die Gäste waren optisch überlegen und drängten auf den Siegtreffer, dafür vor dem Tor aber zu unentschlossen und unexakt bei Möglichkeiten für Florian Pfannstiel (58.), Kratsch (62.) und Winne (67., 68.). Zudem hütete Müller in gewohnter Manier aufmerksam sein Tor. Der Breitunger Anhang stöhnte auf, als Weidner bei einem der Gegenzüge per Kopf das Ziel knapp verfehlte (70.). Es deutete alles auf ein Unentschieden hin, mit dem das Gastgeberlager zufrieden schien.

Es kam zu dessen Entsetzen anders. Gegen die auf Halten des Resultats spielende Gastgeber drängte die Thuringia weiterhin auf den Siegtreffer und bekam ihn schließlich. Nach Balleroberung schaltete Happich im Mittelfeld schnell und schickte rechts Kratsch auf die Reise. Der flankte nach innen, wo Marr den Ball artistisch zum 1:2 ins Tor beförderte (90.+1). Die Gelb-Rote Karte für Linh Vu Ngoc in der 88. Minute trug zweifellos zu diesem späten Tor bei – wegen der Schwächung in der Abwehr und der erforderlichen Nachspielzeit durch seinen langsamen Abgang.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Breitungen: Müller; Scharfenberg, Messerschmidt, Sommer, Kümpel, Reum, Herrmann, Radicke (72. A. Döhrer), Vu (88. Gelb/Rot), Weidner (87. Schnittler), Scholz

Struth-Helmershof: Anding; Hilpert, Reich, Flache (71. König), J. Kühn, Pfannstiel, Marr, Jakobi (56. Dellit), Happich, Winne (81. T. Kühn), Kratsch

Tore: 0:1 Kratsch (28.), 1:1 Reum (55.), 1:2 Marr (90.+1)

Zuschauer: 85

Schiedsrichter: Köhler (Einhausen)

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Imponierende Vorstellung der Gäste

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 18. Spieltag
SV 08 Thuringia Struth-Helmershof – FC Steinbach-Hallenberg 1:3 (1:2)

Struth-Helmershof – An seiner alten Wirkungsstätte beendete Gästetrainer David Reich mit seiner Elf die bisherige Durststrecke in der Frühjahrsserie, und man fragte sich, wie diese überhaupt zustande kommen konnte. An der Helmershofer Hofwiese jedenfalls gab es in keiner Spielminute einen Zweifel daran, wer diese als Sieger verlassen würde.

Spitz auf Knopf wie so oft bei den Begegnungen beider Kontrahenten? Fehlanzeige! Noch bevor die Partie den erwarteten Derby-Charakter überhaupt aufnehmen konnte, lagen die Gäste bereits vorentscheidend 2:0 in Front. Noch bevor eine Minute vergangen war, lief Felix Fischer unbehelligt durch die gegnerische Hälfte, zog aus gut und gerne 25 Metern Entfernung ab und überraschte Philipp Anding im Tor der Gastgeber mit seinem Flatterball zum 0:1 (1.). Das saß! Die geschockten Einheimischen bekamen zunächst überhaupt keinen Zugriff auf die Begegnung, die weiterhin von den agileren, schnelleren und individuell stärkeren Steinbach-Hallenbergern dominiert wurde. Gegen Marc Wilhelm konnte Anding zur Ecke klären (8.). Nicht mit fairen Mitteln stoppen allerdings konnte der wieder einsatzbereite Struther Kapitän Alexander Huhn den Sturmlauf des Torschützen zum 1:0. Er zog gegen Felix Fischer, der sich dabei verletzte und später ausgewechselt werden musste, die Notbremse. Den Foulelfmeter verwandelte Alexander Fischer souverän zum 0:2 (9.). Wenig später prüfte Kevin Holland-Moritz Keeper Anding aus der Distanz (15.).

Erst in der 17. Minute kam die Thuringia erstmals verheißungsvoll vors Gästetor. Der von Danny Marr bediente Manuel Winne stand im Abseits. Auf der Gegenseite hatten Daniel Dittmar (23.) und Felix Fischer (25.) die Gelegenheit zum 3:0, bevor Marr aus stark abseitsverdächtiger Position zum 1:2 verkürzte und damit den bisherigen Spielverlauf ad absurdum stellte (30.). Erst nach diesem Tor sahen die 260 Zuschauer eine Partie der Gleichwertigkeit, in dem es sowohl Chancen für den Struther Ausgleich gab als auch Möglichkeiten der Steinbach-Hallenberger zum dritten Tor.

Dieses markierten sie nach zehn Minuten der zweiten Halbzeit und zerstreuten damit alle Struther Punktehoffnungen. Einen eklatanten Abwehrfehler bestrafte Oldie Daniel Luck mit dem unhaltbaren Tor zum 1:3 (55.). Damit war der Käse gegessen, wie sich bald herausstellen sollte. Alle verzweifelten Bemühungen der Gastgeber, mit Umstellungen und Einwechslungen noch etwas zu erreichen, verpufften im Nichts und erwiesen sich als unglücklich, während es die Steinbach-Hallenberger versäumten, das Ergebnis für sie noch freundlicher zu gestalten. Möglichkeiten dazu ergaben sich reihenweise, etwa durch die Freistöße von Alexander Fischer, deren erster am Pfosten landete (65.), oder durch die Möglichkeiten für Daniel Dittmar (71.) oder Holland-Moritz (88.). Torwart Anding war es, der eine höhere als die 1:3-Niederlage verhinderte. Zu allem Überfluss handelte sich Denny Chasseur auch noch die Gelb-Rote Karte ein (67.). Die einzige echte Tormöglichkeit in der zweiten Hälfte für die zum zweiten Mal hintereinander zu Hause entscheidend geschlagenen Struth-Helmershofer hatte Marr nach einer Einzelaktion (84.).

hrk

Die Statistik zum Spiel

Struth-Helmershof: Anding; Hilpert, Reich (75. Jakobi), Pfannstiel, Marr, Rothamel (61. Dellit), Chasseur (67. Gelb/Rot), Huhn, Happich, Winne (58. König), Kratsch

Steinbach-Hallenberg: Bindriem; Härtel, F. Fischer (35. Stegmann), A. Fischer, S. Fischer, Wilhelm, Holland-Moritz, Wahl, Hermann, Luck (75. S. Ullrich), Dittmar

Tore: 0:1 F. Fischer (1.), 0:2 A. Fischer (9./Foulelfmeter), 1:2 Marr (30.), 1:3 Luck (55.)

Zuschauer: 260

Schiedsrichter: Laube (Vachdorf)

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Trusetal entert die Tabellenspitze

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 17. Spieltag
SV 08 Thuringia Struth-Helmershof – SV Trusetal 1:3 (0:2)

Seligenthal – Trusetal bleibt nach dem dritten Frühlings-Dreier hintereinander in der Erfolgsspur. Und zum Schluss war man sich einig, dass der Trusetaler Sieg verdient war. Verdient deshalb, weil die Gäste nach der Gelb-Roten Karte für Robin Kümpel (20.) lange 70 Minuten mit zehn Mann auskommen mussten und den Ausfall kompensierten; und weil sie in der zweiten Halbzeit dem 3:0 näher waren, als die Gastgeber dem Anschlusstreffer. Das Attribut Spitzenspiel verdiente die vor der würdigen Kulisse von 240 Fußballfreunden ausgetragene Begegnung nicht unbedingt wegen spielerischer Finessen, wohl aber wegen des bedingungslosen Kampfes und der Dramatik über die gesamten 95 Minuten hinweg.

Ihren frühen 1:0-Vorsprung verteidigten die Männer aus dem Gehege aufopferungsvoll. Er war nicht alltäglich zustande gekommen, weil eine von Andy Schmidt von rechts flach in den Strafraum geschlagene Ecke Freund und Gegner verfehlte und der Ball schließlich am langen Pfosten über die Linie trudelte (5.). Diese Ecke sollte sich als Killer für die Einheimischen erweisen. Sie liefen dem Treffer mit viel Aufwand, aber nicht unbedingt mit Geschick hinterher, während die Gäste sich zunächst auf das Halten des wertvollen Vorsprunges beschränkten und konzentrierten. Vielversprechende Möglichkeiten für Tore sprangen gegen die gewohnt souveräne Trusetaler Abwehr bei dem ständigen Anrennen der Thuringia selten heraus. Diese waren nach einem feinen Angriff über Denny Chasseur und Rene Kratsch der Abschluss von Danny Marr, der das Ziel knapp verfehlte (15.), und der Pfostenschuss von Florian Reich (26.).

Nach Wiederanpfiff schien sich das ständige Anrennen der Gastgeber fortzusetzen. Marr schoss den Ball flach vors Tor, wo Martin Flache einen Tick zu spät kam (52.). Wenig später wurden die Struth-Helmershofer in ihren Bemühungen kalt getroffen. Mike Happich verursachte einen Foulelfmeter. Torwart Philipp Anding kam zwar an den von Brian Peter geschossenen Ball heran, aber nicht so entscheidend, dass er ihm den Weg ins Tor zum 0:2 hätte verwehren können (55.). Danach verdienten die Gäste sich den Vorsprung, weil sie konsequent nachsetzten und bei Gelegenheiten für Torsten Häfner per Flugkopfball (62.), Andy Schmidt (64., 66.) und Brian Peter, der im Eins-gegen-Eins an Anding scheiterte (69.), dem 3:0 recht nahe waren.

In der letzten Viertelstunde berannten die Struth-Helmershofer mit Elan und Leidenschaft und mit Maus und Mann das Gästetor. Manuel Winne wurde beim Abschluss im letzten Moment gestört (74.), Reich traf  aus dem Gewühl vor dem Tor das Außennetz (75.). Als Marr frei gespielt und durch war, zog der aufmerksame wie fehlerlose Torwart Florian Lesser die Notbremse. Chasseur verkürzte per sicher verwandeltem Foulelfmeter auf 1:2 (77.). Weiter ging es mit dem Anrennen der Einheimischen. Einen Freistoß von Chasseur parierte Lesser großartig (84.). Auf der Gegenseite fand beim Konter der eingewechselte Silvio Jung in Philipp Anding seinen Meister (87.). Michael Mattig gelang die Entscheidung nicht (90.), wohl aber Jung in der Nachspielzeit. Nach einem von Anding parierten Freistoß schaltete er am schnellsten und schob den Ball zum 3:1 aus Gästesicht ins Netz (90.+2). Gerade in den Drangperioden der Struther schlugen die Trusetaler zweimal eiskalt zu. Wenn das nicht meisterlich ist …

hrk

Die Statistik zum Spiel

Struth-Helmershof: Anding; Hilpert, König, Reich, Flache (64. St. Wagner), Marr, Jakobi, Chasseur, Happich (61. Jung), Winne, Kratsch

Trusetal: Lesser; F. Wolf, Hopf, R. Kümpel (20.Gelb/Rot), N. Kümpel, Ullrich, Bischoff (90.+3 Wichert), Peter (50. Mattig), Schmidt, Messerschmidt, Häfner (70. Jung)

Tore: 0:1 Schmidt (5.), 0:2 Peter (55./Foulelfmeter), 1:2 Chasseur (77./Foulelfmeter), 1:3 Jung (90.+2)

Zuschauer: 240

Schiedsrichter: Riedel (Zella-Mehlis)

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Ein Auftakt nach Maß

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 16. Spieltag
SV Dietzhausen – SV 08 Thuringia Struth-Helmershof 0:4 (0:2)

In seinem ersten Spiel der Frühjahrsserie in der Kreisoberliga Rhön-Rennsteig setzte sich der SV 08 Thuringia Struth-Helmershof verdient mit 4:0 (2:0) beim SV Dietzhausen durch.

Dietzhausen – Auf dem erstaunlich gut bespielbaren Nebenplatz igelten sich die Gastgeberzu Spielbeginn förmlich ein und schickten nur ihren Routinier Christian Weigelt als Spitze nach vorn. Die Einladung zur Offensive nahmen die Struther dankend an. Aus dem Mittelfeld vom besten Mann auf dem Platz Denny Chasseur und von Danny Marr mit guten Bällen gefüttert, kamen sie immer wieder gefährlich vor das Tor der Einheimischen und gingen durch Manuel Winne frühzeitig mit 1:0 in Führung (12.). Von Marr bedient, behielt er die Übersicht und lochte gekonnt aus der Drehung ein. Dietzhausen kam besser ins Spiel, erzwang im Mittelfeld Ebenbürtigkeit und hatte durch Max Heller die Riesenchance zum Ausgleich (24.). Dessen Schuss fiel aber zu schwach aus. In der Folge erwiesen sich die Gastgeber vor dem von Philipp Anding gut gehüteten Tor als zu harmlos. Auf der Gegenseite verpassten Winne (27., 29.) und Marr (32.) beste Gelegenheiten, die Führung auszubauen. Dies geschah jedoch unmittelbar vor der Halbzeitpause. Einen Eckball von Chasseur drückte der am langen Pfosten stehende Marcus Hilpert zum 2:0 über die Linie (45.).

Mit guten Gelegenheiten für die Gäste durch Marr (47., 48.) ging es nach dem Seitenwechsel weiter. Das spielentscheidende 3:0 fiel wie schon die ersten beiden Treffer zu einem bestmöglichen Zeitpunkt, weil in einer Drangperiode der Platzbesitzer. Voraus ging eine Schreckensszene. David Rothamel ging im insgesamt fairen Spiel nach einem Zweikampf am Knie verletzt zu Boden und musste ausscheiden. Den fälligen Freistoß etwa fünf Meter hinter der Mittellinie in der eigenen Hälfte schoss Chasseur scharf vors Tor. Dort strich der Ball Winne über die Haarspitzen, der dadurch aber vielleicht Torwart Lukas Schiffner verunsicherte, der den Ball zum 0:3 passieren ließ (58.). In der Folge war die Thuringia um Ballsicherung bemüht, Gelegenheiten ergaben sich vor allem durch Chasseurs Distanzschüsse (64., 72.), die das Ziel knapp verfehlten. Die letzte Möglichkeit, am Resultat noch Entscheidendes zu ändern, hatte Martin Umlauft mit seinem Freistoß, den Anding großartig parierte (67.). Anding blieb auch Sieger gegen den allein vor ihm auftauchenden Thomas Nicolai (77.). Im inzwischen eingesetzten Starkregen lief Marr durch die entblößte Abwehr von Dietzhausen und wollte nach innen zum allein stehenden Winne passen. Schiffner kam noch an diesen Ball, dieser vom Torwart erneut zu Marr, der ihn nun selbst zum abschließenden 4:0 in die Maschen donnerte (81.). Mit diesem Sieg, der gegen phasenweise mitspielende Dietzhäuser insgesamt um ein Tor zu hoch ausfiel, tankte die überzeugend auftrumpfende Thuringia viel Selbstvertrauen für die kommenden Spitzen-Heimspiele gegen Trusetal und Steinbach-Hallenberg.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Dietzhausen: Schiffner; Abdalla, Beringer, Truthän, Höhn, Volkmar, Umlauft (82. Amthor), Nicolai, Weigelt, Binczyk, Heller (70. Brandt)

Struth-Helmershof: Anding; Hilpert, Reich, Pinno, Pfannstiel, Marr, Rothamel (60. König), Dellit (85. Danz), Chasseur, Winne, Kratsch

Tore: 0:1 Winne (12.), 0:2 Hilpert (45.), 0:3 Chasseur (58.), 0:4 Marr (81.)

Zuschauer: 70

Schiedsrichter: Nedbal (Straufhain)

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Testspiele

Langsam aber sicher rollt nach einer langen und schneefesten Winterzeit auch auf den Plätzen im Freien wieder der Ball. Bevor für unsere Thuringia am Samstag, 18. März 2017, mit der Auswärtspartie in Dietzhausen der Punktspielauftakt erfolgt, stehen folgende Testspiele auf dem Plan:

  • Samstag, 18. Februar 2017, ab 14 Uhr beim FSV Waltershausen
  • Samstag, 25. Februar 2017, ab 14 Uhr beim SV Wacker Bad Salzungen
  • Mittwoch, 1. März 2017, ab 18 Uhr gegen den 1. Suhler SV 06 (in Seligenthal)
  • Sonntag, 5. März 2017, ab 14 Uhr gegen die SG SV 04 Oberschönau (in Seligenthal)

Für den Samstag, 11. März 2017, ist ab 14.30 Uhr ein abschließendes vereinsinternes Vorbereitungsspiel zwischen unserer Ersten und Zweiten Mannschaft geplant.

Wir wünschen unseren Teams an dieser Stelle ebenso schweißtreibende wie gewinnbringende Vorbereitungswochen! Auf geht’s, Thuringia!

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Die zwei Gesichter eines Spiels

Kreisoberliga Rhön-Rennsteig, 15. Spieltag
SV 08 Thuringia Struth-Helmershof – SG SV SW Fambach 3:2 (2:0)

Mit 3:2 (2:0)-Toren gewann der SV 08 Thuringia Struth-Helmershof auf dem Kunstrasenplatz in Seligenthal das Rückspiel der Kreisoberliga Rhön-Rennsteig gegen die SG Fambach.

Seligenthal – Die Begegnung wies ebenso zwei Gesichter auf wie sie beide Mannschaften zeigten. Als hätte es die drei vorausgehenden Niederlagen nicht gegeben, spielten die Hausherren auf. Souverän und ruhig ließen sie den Ball in ihren Reihen und somit den Gegner laufen. Der machte es ihnen aber auch leicht. Sehr defensiv eingestellt und nahezu ausschließlich auf Torsicherung bedacht, standen die Fambacher aber viel zu weit weg von ihren Gegenspielern und hatten erst gar nicht die Möglichkeit, einiges in Zweikämpfen zu klären. Zudem tat sich in der Offensive in der ersten Halbzeit für sie gar nichts.

Das nutzte die Thuringia weidlich aus und kam immer wieder gefährlich vor das von Ersatzkeeper Christian Möller gut gehütete Tor der Gäste. Die Schüsse von Danny Marr (5.) und Alexander Huhn (8.) verfehlten knapp ihr Ziel. Nach einem Freistoß aus dem Mittelfeld traf Huhn per Kopf nur die Latte, den zurückspringenden Ball köpfte Marcus Hilpert zum erlösenden 1:0 ins Tor (22.). Ein weiterer Huhn-Kopfball nach Ecke von Denny Chasseur ging knapp vorbei (26.), Marrs Schuss hielt Möller (27.). Das längst überfällige 2:0 erzielte Oliver Pinno und damit sein erstes Punktspieltor. Den Schuss des immer wieder gefährlich über rechts kommenden René Kratsch konnte Möller abwehren. Der Ball kam zu Pinno, der nicht lange fackelte und direkt halbhoch einschoss (32.). Hilpert (42.) und Marr (44.) hatten die Möglichkeit, das Resultat auszubauen.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich insofern etwas am Spielverlauf, da Fambach nun etwas mutiger nach vorn agierte, aus Fernschüssen aber kein Kapital schlagen konnte. Auf der Gegenseite ging es weiter wie gehabt. Angriff auf Angriff rollte auf das Fambacher Tor. Marr zwang Möller zu einer Klasseparade (48.), Kratsch traf das Außennetz (50.), Chasseurs Freistoß ging knapp übers Tor (52.). Als Marr den Ball schön in den Lauf von Rothamel spielte, erzielte der per feinem Diagonalschuss das 3:0 (56.). Das Spiel schien gelaufen, das Endresultat nur eine Frage weiterer Tore.

Weit gefehlt. Aus dem Nichts verkürzte Jörn Stapf, als die Abwehr der Thuringia wieder einmal allzu sorglos agierte und nicht eingriff, zum 3:1 (58.). Und plötzlich waren sie da, die schon geschlagen geglaubten Fambacher. Witterten plötzlich Morgenluft und bekamen diese dank eines schier unbegreiflichen Aussetzers von Torwart Philipp Anding. Er ließ völlig unbedrängt einen Ball passieren. Der ging nur an den Pfosten, aber der nachsetzende Jörn Stapf schoss ihn zum 3:2 ins Tor (63.). Wie weggeblasen war die einstündige Souveränität des Gastgebers, wie weggeblasen auch das bis dato harmlose Spielverhalten der Gäste. Es ging nun hin und her, zunächst ohne klare Torchancen, bis Marr einmal mehr den Pfosten traf (81.). Auf der Gegenseite ergaben sich für Sven und Jan Möller (83.) sowie William Heß (85.) Möglichkeiten, zum Ausgleich zu kommen. Aber die Thuringia rettete den knappen Sieg und sich damit mit einem Erfolgserlebnis in die Punktspielpause. Am nächsten Samstag muss sie aber noch einmal ran, und zwar im Pokal-Achtelfinale zu Hause bzw. in Seligenthal gegen Dreißigacker.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Struth-Helmershof: Anding; Hilpert, Flache (84. Reich), Pinno (60. Da. Wagner), Marr, Rothamel (90.+1 Danz), Jakobi, Chasseur, Huhn, Happich, Kratsch

SG Fambach: Chr. Möller; Rückemann, J. Stapf, Rametsteiner, Wolf, Schneider, J. Möller, R. Dittmar (72. J. Dittmar), Sv. Möller, Suttner (76. Berndt), Gögel (49. Heß)

Tore: 1:0 Hilpert (22.), 2:0 Pinno (32.), 3:0 Rothamel (56.), 3:1, 3:2 J. Stapf (58., 63.)

Zuschauer: 135

Schiedsrichter: E. Schmidt (Meiningen)