Kategorien
Erste Mannschaft

4. Spieltag: Struth – Kaltennordheim 2:3 (1:2)

Aufholjagd nicht belohnt

Landesklasse Staffel 3, 4. Spieltag
SV 08 Thuringia Struth-Helmershof – SG RSV Fortuna Kaltennordheim 2:3 (1:2)

Struth-Helmershof – Leichenbittere Mienen bei den Gastgebern, erhobene Häupter bei den Gästen. Nach einem weitestgehend auf Augenhöhe geführten Spiel, das nur bedingt Landesklasse-Ansprüchen genügte, hatten die Rhöner am Fuße des Rennsteiges wieder einmal das bessere Ende für sich. Und das nicht einmal unverdient. Das Dèjá-vu-Erleben in dieser Saison setzt sich für die Struther fort. Erneut mussten sie bedingt durch indiskutables Abwehrverhalten einen 0:2-Rückstand hinnehmen, bevor die Begegnung richtig begonnen hatte. Gerade noch hatten die Gastgeber den Rückstand vermeiden können, weil Marcus Eisenbach knapp vorbeischoss (3.), da klingelte es eben ein paar Sekunden später im Tor der Struther, das erstmals fehlerfrei von dem „aus dem Hut gezauberten“ Jörg Heilgeist (32) gehütet werden musste. Thomas Markert bedankte sich beim 0:1 (4.) für eine Reihe vorausgegangener Fehler in der Struther Abwehr. Zehn Minuten später spielte Daniel Wagner einen prima verdeckten Pass in den Raum für Kai Kerschner. Der Kapitän der Kaltennordheimer lochte zum 0:2 ein (15.).

Und wieder einmal begann für Struth-Helmershof eine Aufholjagd nach frühem Rückstand. Nachdem Heilgeist Kerschners Freistoß großartig aus der Ecke gefischt hatte (26.), gelang Thomas Keßler auf Zuspiel von Alexander Huhn für die sich zur Oberhoheit im Feldspiel anschickenden Gastgeber der Anschlusstreffer zum 1:2 (29.). Bis zur Halbzeitpause hatte Andy Möller aus Nahdistanz für die Gäste (Heilgeist faustete den Ball weg, 30.), und Sebastian Dötsch für die Gastgeber (schoss auf Zuspiel von Keßler übers Tor, 33.) die besten Möglichkeiten in einem insgesamt torraumarmen Spiel, das sich im Wesentlichen im Mittelfeld verlief.

Mit verteilten Spiel- und Chancenanteilen ging es nach dem Seitenwechsel weiter. Eine kuriose Szene in der 51. Minute verhinderte die Vorentscheidung. Von Heilgeist noch gestört, kullerte Markerts Schüsschen geradewegs an den Pfosten. Auf der Gegenseite landete der von Torwart Christian Stern unterschätzte, als Flanke gedachte Ball von Vadim Ertels auf der Latte (55.). Heilgeist verhinderte gegen den nach einem mustergültigen schnellen Angriff über drei Stationen allein vor ihm auftauchenden Wagner das nahezu sichere 1:3 (60.). Ein technisch fein erzieltes Tor von Martin Hofmann nach einer abgewehrten Ecke brachte der Thuringia den ersehnten Ausgleich zum 2:2 (74.).

Was folgte, war ein offener Schlagabtausch, in dem das Bemühen der Thuringia um den Siegtreffer ergebnislos blieb. Den erzielte nach einem klassischen Konter Christian Dittmar (83.) und der SV Thuringia Struth-Helmershof stand einmal mehr mit leeren Händen da.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Struth-Helmershof: Heilgeist – Fischer (72. Kratsch), Hofmann, Waap, Dötsch, Ertels, Keßler, Chasseur (72. Fiedler), Huhn, Mägdfessel, Happich

Kaltennordheim: Stern – Wagner, Fuß, Döll, Möller (46. Wolf), Markert, Dittmar, Eisenbach (80. Leutbecher), Kerschner, Steinmetz, Dressler

Tore: 0:1 Markert (4.), 0:2 Kerschner (15.), 1:2 Keßler (29.), 2:2 Hofmann (74.), 2:3 Dittmar (83.)

Zuschauer: 140

Schiedsrichter: Annemüller (Schleusingerneundorf)

Kategorien
Erste Mannschaft

Thorwarth mit Köpfchen zum Sieg

Landesklasse-Süd, 21. Spieltag
SG RSV Fortuna Kaltennordheim – SV 08 Thuringia Struth-Helmershof 1:2 (0:0)

Kaltennordheim – Es war über weite Strecken ein schwaches Spiel, das die knapp 200 Zuschauer sahen. Zu langsamer Spielaufbau beiderseits und Ungenauigkeiten prägten die Szenerie. So gab es zunächst nicht viel Sehenswertes vor den Toren. Der Schuss von Dittmar wurde abgeblockt (24.) und Markerts Versuch lag zu hoch (27.). Auf der Gegenseite verfehlte der Kopfball von Thorwarth das Gehäuse von Kaltennordheims Schlussmann Zipperer nur knapp. Bierbaums Schuss ging ebenfalls neben das Tor.

Es gab viele hitzige Duelle auf dem Platz, wie auch daneben, wo sie verbal ausgetragen wurden. In der 36. Minute ergab sich die beste Chance für die Einheimischen. Leutbecher wurde steil geschickt, stand bei der Ballabgabe aber klar im Abseits. Die Fahne blieb aber unten und so konnte der Kaltennordheimer Kapitän scharf vor das Tor passen. Dort kam Dittmar an den Ball, brachte diesen frei stehend aber nicht im Tor unter. So ging es torlos in die Pause nach einer ersten Hälfte, in der die Gäste weit mehr für das Spiel machten als die Heimelf

Die erste richtig gute Szene des zweiten Durchganges brachte die Führung für die Gäste. Durch die Nahtstelle der Viererkette wurde Pfannstiel steil geschickt. Der hatte sich schön gelöst und vollendete frei vor Zipperer zum 0:1 (47.). Solche Spielzüge blieben auch danach Mangelware. Dreßlers Schuss ging am Tor vorbei, da war schon über eine Stunde gespielt. Die Gäste waren in dieser Phase zu inaktiv, aber Kaltennrodheim konnte dies nicht nutzen. Zwar erhöhte die Heimelf den Druck. Gegen eine bis dahin aber hellwache Gästeabwehr fiel es den Gastgebern, die krankheitsbedingt auf Kai Kerschner verzichten mussten, schwer, sich Chancen herauszuspielen. Mit einem Kopfball nach schöner Flanke erhöhte David Thorwarth in der 66. Minute auf 2:0 für die Struther.

Erst jetzt wachten die Einheimischen richtig auf. Dittmar (68.) und Fuß (69.) vergaben ihre Chancen, ehe Erstgenannter für den Anschlusstreffer sorgte. Er köpfte einen langen Flankenball aus dem Mittelfeld ungehindert zum 1:2 ein. Da sah die Gästeabwehr zum ersten Mal nicht gut aus (71.). Während die Gastgeber weiter drückten, konterten die Gäste. Horn (72.) und Dötsch (75.) vergaben gute Gelegenheiten. Auf der Gegenseite strich Wagners Freistoß aus Mittelstürmerposition knapp über die Querlatte. Die Gastgeber schnürten die Struther in deren Hälfte ein, auch weil diese ihre Konter nicht konsequent ausspielten. Huhn rettete in höchster Not vor Steinmetz (78.). Den hatte Trainer Stopfel in der Schlussphase nach vorn beordert. Den Sieg sicherte den Gästen Torhüter Anding, der in der Nachspielzeit Dreßlers platzierten 20-Meter-Schuss aus der unteren Ecke seines Kastens kratzte.

Ralf Ilgen (stz/Freies Wort)

Die Statistik zum Spiel

Kaltennordheim: Zipperer; Wagner, Wolf, Steinmetz, Fuß, Leutbecher, Bönewitz, Markert, Dreßler, Wilhelm, Dittmar

Struth-Helmershof: Anding; Mägdfessel, Hofmann, Horn (82. Recknagel), Eckhardt, Bierbaum (41. Chasseur), Pfannstiel, Kirchner (46. Happich), Huhn, Dötsch, Thorwarth

Tore: 0:1 Pfannstiel (47.), 0:2 Thorwarth (66.), 1:2 Dittmar (71.)

Zuschauer: 225

Schiedsrichter: Ostrin (Eisenach)