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29. Spieltag: Struth – Ilmenau 5:3 (2:0)

Torreiche Partie

Landesklasse-Süd, 29. Spieltag
SV 08 Thuringia Struth-Helmershof – SV Germania Ilmenau 5:3 (2:0)

Struth-Helmershof – Verlauf und Torreichtum der zweimal zu Trinkpausen unterbrochenen Begegnung mögen es zwar nahe legen, Sommerfußball war dies aber nicht. Dazu gingen beide Vertretungen – die Ilmenauer vielleicht sogar einen Deut mehr – zu couragiert in das dennoch betont faire Spiel, mit dem der fehlerlose Unparteiische Armin Stollberg aus Mühlhausen mit seinen beiden Assistenten keinerlei Probleme hatte.

Die Gäste setzten in einem Spiel zweier Kontrahenten auf Augenhöhe die ersten Akzente, als nach einem Fehlpass in der Struther Abwehr Mohamed Ibrahim allein vor Torwart Clemens Bierbaum auftauchte. Der rettete reaktionsschnell gleich zweimal (4.). Das sollte sich über die gesamte Spielzeit fortsetzen. Die erste Gelegenheit führte gleich zum Führungstreffer für die Thuringia. Sebastian Dötsch hatte mit einem klugen Pass Roy Kirchner frei gespielt, der sich per diagonalen Flachschuss in die lange Ecke die Gelegenheit zum 1:0 nicht nehmen ließ (15.). Nachdem Bierbaum gegen Dean Sievers erfolgreich blieb (20.)und auf der Gegenseite Kirchner noch abgeblockt wurde (22.), erhöhten die Einheimischen auf 2:0. Kirchner war gefoukt worden, den Strafstoß verwandelte David Thorwarth sicher (32.). Ein platziert und scharf geschossener Freistoß von Ilmenaus Simon Micheler vom Strafraumeck sah Bierbaum erneut auf dem Posten (40.).

Auch die erste Gelegenheit nach dem Seitenwechsel ging auf das Konto der Germania. Bierbaum rettete ein weiteres Mal gegen Micheler (59.). Eine technisch perfekt direkt verwandelte Ecke von Dötsch brachte das 3:0 für die Gastgeber (64.). Eine Minute später war Torwart Nils Bradsch vor Kirchner und Dötsch eher am Ball (65.). Als der nach langem wieder mitwirkende Thomas Keßler auf Silvester Fiedler durchsteckte, bedankte der sich mit seinem ersten Tor für die Thuringia zum 4:0 (71.) und der Beobachter war geneigt, das Ergebnis als „vielleicht ein Tor zu hoch“ zu bewerten.

Doch die Begegnung war noch nicht vorbei und hatte sogar eine turbulente Schlussphase parat. Urplötzlich waren die nie aufsteckenden Ilmenauer da. Einen gefährlich abgefälschten Schuss von Markus Amarell konnte Bierbaum noch zur Ecke lenken (80.). Doch gegen den gleichfalls abgefälschten Treffer von Thorben Schatz zum 4:1 (84.) und den feinen Distanzschuss von Christoph Gerhardt zum 4:2 (86.) war er machtlos. Unruhe kam auf, als Mohamed Ibrahim gar auf 4:3 verkürzte (88.). Doch Keßler machte mit einem Heber in „Keßler-Manier“ zum 5:3 (90.) alles klar und ließ keinen Zweifel mehr am Sieg der Thuringia aufkommen.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Struth-Helmershof: Bierbaum; Horn (55. Recknagel), Hofmann, Waap, Dötsch, Kirchner, Thorwarth (60. Keßler), Eckhardt, Happich (68. Fischer), Mägdfessel, Fiedler

Ilmenau: Bradsch; Schömig, Gietl (68. Amarell), Finn, Sievers (46. Skotnicki), Wolfenstetter, Ibrahim, M. Micheler, Yorulmaz (60. Schatz), S. Micheler, Gerhardt

Tore: 1:0 Kirchner (15.), 2:0 Thorwarth (32./Foulelfmeter), 3:0 Dötsch (64.), 4:0 Fiedler (71.), 4:1 Schatz (84.), 4:2 Gehrhardt (86.), 4:3 Ibrahim (88.), 5:3 Keßler (90.)

Zuschauer: 130

Schiedsrichter: Stollberg (Mühlhausen)

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Frohe Pfingsten!

Der SV 08 Thuringia Struth-Helmershof wünscht allen Mitgliedern, Fans, Freunden, Sponsoren und Unterstützern ein ebenso angenehmes wie sonniges Pfingstwochenende!

Fußball wird an der Hofwiese übrigens auch gespielt: Am Pfingstmontag empfängt unsere Erste am vorletzten Spieltag in der Landesklasse-Süd den SV Germania Ilmenau. Anstoß der Begegnung ist um 14.30 Uhr – wir freuen uns auf euch!

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Da war mehr drin

Landesklasse-Süd, 14. Spieltag
SV Germania Ilmenau – SV 08 Thuringia Struth-Helmershof 2:2 (0:1)

Ilmenau – Der angepeilte Sprung auf Tabellenplatz sieben – er wäre beim abstiegsbedrohten SV Germania Ilmenau durchaus erreichbar gewesen. Neben einer gehörigen Portion Pech mit drei Pfostenschüssen verpasste die Thuringia den Sieg, weil sie ihre anfängliche Linie nicht konsequent genug durchzog.

In den ersten 45 Minuten schienen die mit drei ihrer vier Neuzugänge auflaufenden Ilmenauer gar nicht auf ihrem Kunstrasenplatz präsent zu sein. Obwohl selbst verhalten und defensivbetont agierend, hatten die Gäste das Geschehen jederzeit fest im Griff und erarbeiteten sich gute Möglichkeiten. Nach einem der präzisen Freistöße von Denny Chasseur aus dem Mittelfeld touchierte David Thorwarth den Ball per Kopf – Torwart Robert Winter konnte gerade noch so abwehren (12.). Seine Rettungsaktion per Kopf außerhalb des Strafraumes ging dann aber schief. Der Ball kam zu Alexander Huhn, der schnell reagierte und den Ball aus gut und gerne 30 Meter Entfernung zum 0:1 ins verlassene Tor schlenzte (15.). Nach der Vorarbeit von Roy Kirchner schoss Thorwarth den Ball volley an den Pfosten (23.). Sein Freistoßknaller (26.) und Huhns Kopfball (29.) verfehlten ihr Ziel knapp. Die beste Gelegenheit, für eine Vorentscheidung zu sorgen, ergab sich für die Struther in der 41. Minute. Kirchner und Huhn waren frei durch. Kirchner legte bei bester Schussposition quer zu Huhn ab, der jedoch traf nur den Pfosten.

Nach dem Seitenwechsel schlich sich analog zum letzten Hinrundenspiel in Bad Salzungen der Schlendrian bei den Struth-Helmershofern ein, die ihre Formation etwas verändert hatten. Als der eingewechselte Thomas Waap bei einer Rettungsaktion das Bein zu hoch hatte und den Gegner leicht traf, entschied der aus Barchfeld stammende Schiedsrichter Martin Nadstawek nach Absprache mit seinem Assistenten auf Elfmeter – eine harte, aber vertretbare Entscheidung. Marcus Finn verwandelte sicher und die Ilmenauer kamen mit diesem ihrem ersten richtigen Torschuss zum 1:1 (53.). Eine Nachlässigkeit in der Struther Abwehr bestrafte der kurz zuvor eingewechselte Dean Sievers mit dem 2:1 (69.). Die Einheimischen hatten das Spiel gedreht. Erst danach knüpfte die Thuringia an ihr energisches Spiel aus der ersten Halbzeit an und bedrängte das Germania-Tor, vor dem sich turbulente Szenen abspielten. Ein Tor indes wollte nicht fallen, inclusive Pfostenschuss Nummer drei durch Thorwarth (75.). Erst als sich Kirchner in der 80. Minute ein Herz fasste und aus der Drehung halblinks abzog, schlug der Ball zum mehr als verdienten 2:2 ins Netz. Dabei blieb es, weil die Ilmenauer ihr Gehäuse und den einen Punkt aufopferungsvoll verteidigten.

hrk

Die Statistik zum Spiel

Ilmenau: Winter; Weigelt, Schatz (37. Wolfenstetter), Traue, Gietl, Amarell (50. M. Micheler), Finn, Beninca, Ibrahim (65. Sievers), S. Micheler, Gerhardt

Struth-Helmershof: Anding; Mägdfessel, Hofmann, Dötsch, Kirchner, Thorwarth, Eckhardt, Bierbaum (46. Waap), Chasseur, Huhn, Fischer (70. Pfannstiel)

Tore: 0:1 Huhn (15.), 1:1 Finn (53./Foulelfmeter), 2:1 Sievers (69.), 2:2 Kirchner (80.)

Zuschauer: 100

Schiedsrichter: Nadstawek (Erfurt)